Rallye News

Vorschau Fränkische Schweiz

Obwohl sich die Saison dem Ende zuneigt, ist bei den Piloten noch keine Wehmut zu verspüren. Am Samstag steht die 26. Rallye Fränkische Schweiz auf dem Plan.

<strong>Knaller:</strong> Die 26. Rallye Fränkische Schweiz

[nl] Zu dieser Pflichtveranstaltung reisen, wie jedes Jahr, zahlreiche Rallyeteams aus dem gesamten Bundesgebiet in das kleine oberfränkische Städtchen Hollfeld, um den Kampf um Sekunden auf den traditionellen Wertungsprüfungen auszufechten. Laut dem stellvertretenden Rallyeleiter des veranstaltenden MSC Fränkische Schweiz, Michael Bayer, ?dürfte es im gesamten Erzgebirge kein Rallyegespann geben, was noch nicht bei der Rallye Fränkische Schweiz genannt hat?. Bereits zum Vornennschluss liegen dem MSC über 100 Anmeldungen vor und es werden bekanntlich noch einige mehr werden.

 

Gar manche Teams kennen die Prüfungen der Rallye fränkische Schweiz wie ihre Westentasche. Hierzu zählt insbesondere auch der Himmelkroner Reinhard Honke, welcher im pfeilschnellen Ford Escort Cosworth bei dieser Kultveranstaltung bereits dreimal den Gesamtsieg einfahren konnte. Nachdem in diesem Jahr abermals die Besten der Besten Rallyefahrer mit ihren PS-starken getunten Rennwägen in Hollfeld an den Start gehen, wird es auch für den routinierten Honke kein leichtes werden, die Rallye abermals zu gewinnen. Zudem muss Honke, der vor kurzem Gesamtsieger der Stiftlandrallye wurde, auf seinen Stammbeifahrer Mario Nitsche verzichten.

 

Der Sportleiter des MSC Fränk. Schweiz Mario Nitsche ist auch in diesem Jahr für den reibungslosen Ablauf dieser Großveranstaltung mitverantwortlich, so dass der Bayreuther Erwin Unterburger in Honke´s Cockpit ?aushilft?. Das sich diese ?Paarung bewährte, konnte die begeisterte Zuschauermenge im letzten Jahr bei der ?Fränkischen? hautnah miterleben.

 

Hier gingen Honke/Unterburger als Gesamtsieger vom Platz.

Selbst der Rallyeleiter Uwe Jentsch (Hummeltal) verewigte sich 1988 zusammen mit Co Wolfgang Hübner mit einem Opel Ascona B durch einen Gesamtsieg auf der Ehrentafel des MSC Fränkische Schweiz.

Aber auch die früheren bayerischen Rallyemeister Roland Macht (MSC Gefrees) und Klaus Rossdeutscher (AC Hof), welche berufsbedingt nur noch sporadisch an Rallyeveranstaltungen teilnehmen, lassen es sich nicht nehmen, in Hollfeld zu testen, ob sie denn das Rallyefahrern mittlerweile verlernt haben. Als weitere Akteur des MSC Gefrees startet Werner Mühl, als frisch gebackener Meister des ADAC-Rallye-Pokals mit Thomas Altmann (AC Hof) im schnellen Opel Kadett GSI 16V.

Zudem schickt der MSC Bayreuth u.a. mit Luxi Russner/Bernd Scheuring im lautstarken BMW M3, sowie seine Rallyefesten Youngtimergespanne als starke Konkurrenz ins Rennen.

 

Aber einer wird in diesem Jahr ganz besonders fehlen: Michael Pfeifer der im bärenstarken BMW M3 zusammen mit Co-Pilot Michael Bayer die Zuschauermassen jedes mal in stockenden Atem versetzte, kam im vergangenem Jahr; einen Tag nach seinen 41ten Geburtstag bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben.

 

Derweil laufen die Vorbereitungen für dieses besondere Motorsport-Spektakel auf Hochtouren. Wirklich jedes Mitglied des MSC Fränk. Schweiz wird zur Bewältigung dieser Kult-Veranstaltung gebraucht und als Helfer mobilisiert.

 

Die Verantwortlichen um den Rallyeleiter Uwe Jentsch haben heuer für ihre Teilnehmer wieder einen ganz besonderen Leckerbissen parat, denn sie können mit einer neuen Wertungsprüfung aufwarten. Zudem sind vier weitere anspruchsvollen Traditions-Asphalt-WP´s in den Gemeindegebieten Hollfeld, Weismain und Pottenstein, über eine Gesamtlänge von 30 Kilometern; bestückt mit etwas Schotteranteil, zu bewältigen.

 

Im Rallye-Zentrum rund um das Hollfelder Sportgelände, haben die Fans bereits ab Freitag dem 22.10. die Möglichkeit, die Rennwägen aus der Nähe zu begutachten. Zuschauerinformationen sind ebenfalls am Freitag ab 17 Uhr im Sportheim des ASV Hollfeld, oder unter [URL]www.msc-fr-schweiz.de[/URL] erhältlich. Der Startschuss fällt am Samstag um 12.01 Uhr in der Sportanlage Hollfeld. Gegen 15.45 Uhr wird das erste Fahrzeug die Ziellinie überqueren und in Anschluss steigt in der Hollfelder Stadthalle die ultimative Rallye-Siegerehrungspartie, die voraussichtlich wieder bis in die frühen Morgenstunden andauern wird.

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