Nach jeweils sechs Vorläufen in den Regionen Nord und Süd treffen erstmals alle Titelkandidaten aufeinander. Der ADMV-Rallye Erzgebirge kommt besondere Bedeutung zu, denn die Punktezahl wird verdoppelt. Als zweiter Endlauf bildet die Rallye Schleswig-Holstein am 2./3. November den Abschluss der Rallye-Challenge.
Nach 1997, 1999 und 2000 peilt Norbert Moufang seinen vierten Challenge-Titel an. Sein rund 260 PS starker Opel Kadett ist trotz des Alters von 23 Jahren in der 2-Liter-Klasse der Gruppe H so gut wie unschlagbar. Der 46-jährige Maschinenbauermeister aus dem hessischen Nidda startete 2001 in der Region Süd und gewann bei allen sechs Rallyes die Klasse, dreimal sogar die Gesamtwertung. Er bringt maximale 100 Punkte aus den Vorläufen ins Finale.
Gleichauf liegt der 36-jährige Carsten Alexy aus Schwalmstadt an der Spitze, der im Norden fünfmal 20 Punkte holte. Der Fuhrunternehmer steuert einen Subaru Impreza mit Turbomotor und Allradantrieb, der nach der seriennahen Gruppe N hergerichtet ist und rund 250 PS leistet.
Die Konkurrenten der beiden Hessen kommen aus Sachsen und starten vor heimischem Publikum natürlich mit besonders großem Einsatz. Neben Carsten Wiegand und Maik Stölzel, beide 39, hat der Routinier Klaus Teichmann, 52, noch Titelchancen. Der Nissan-Händler aus Grüna bei Chemnitz setzt einen Nissan Almera in der 2-Liter-Klasse ein und rechnet im Erzgebirge mit einem Spitzenresultat.
[b]Zweiter Sieg für Carsten Mohe?[/b]
Sieben Jahre Anlauf benötigte Rallye-As Carsten Mohe für den ersten Sieg bei der Rallye Erzgebirge im September 2000. Jetzt peilt er seinen zweiten Triumph an: Mit Startnummer 1 wird der 28-jährige Kfz-Meister aus Crottendorf seinen 280 PS starken Renault Maxi-Mégane über die Startrampe am Sachsenring lenken. Seinen ersten Rallye-Einsatz bestreitet der zweite Mann im Auto, Lutz Uhlig aus Zschopau. Der Geschäftsführer von PEV Massivhaus, bisher als Teamchef des Motorrad-WM-Teams um Jarno Müller bekannt, unterstützt in diesem Jahr die ADMV-Rallye Erzgebirge als Hauptsponsor.
Ruben Zeltner, als Leiter des VSZ Sachsenring "Hausherr" der Rallye, möchte an die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen; der Sieger von 1999 und Zweite von 2000 bringt einen Mitsubishi Lancer in Gruppe-N-Version an den Start und lässt sich von seiner Frau Petra das "Gebetbuch" vorlesen.
Carsten Wiegand, der nur 5 km vom Grünhainer Rundkurs entfernt in Zwönitz wohnt, und Maik Stölzel aus Zwickau beleben mit ihren 300 PS starken Ford Escort Cosworth seit zwei Jahren die Challenge. Wiegand, der einige Läufe der Saison 2001 auch im Nissan Micra bestritt, gewann den Challenge-Auftakt in Südwestfalen. Stölzel hat im Winter einen Escort World Rally Car gekauft, der ihm aber mit zahlreichen technischen Problemen viel Kummer bereitete; erst beim letzten Lauf, der Neustadt-Rallye an der Ostsee, gelang ihm der erste Saisonsieg.
Mehr Informationen zur Rallye gibt es unter: [URL]http://www.erzgebirgsrallye.de[/URL]
