1. Rallyeshow

Tolle Premiere am Sachsenring

Die Winterpause hat endlich auch im Osten ein Ende. Am Sachsenring fand zum ersten Mal eine Rallyeshow statt, die künftig alljährlich die Saison einläuten könnte.

<strong>GUT BESUCHT:</strong> Am Sachsenring präsentierten sich viele Teams ihren Fans

Bereits am Vorabend hatten die Teams ihre Mechaniker, Sponsoren und Freunde zu einer gemeinsamen Präsentation geladen. Bereitwillig gab man Auskunft über die Saisonplanung und die Gründe, warum nicht jeder Fahrer in diesem Jahr in der Deutschen Meisterschaft fahren will. "Es wurde von einem stillen Protest geschrieben. Das kann man durchaus so stehen lassen", erklärte Hausherr Ruben Zeltner.

 

Gemeinsam mit Ehefrau Petra und Helmar Hinneberg, die sich im Saisonverlauf auf dem heißen Sitz abwechseln werden, präsentierte er sein mit Spannung erwartetes Porsche-Projekt. "Bis zur Wikinger-Rallye haben wir noch jede Menge Arbeit am Auto zu erledigen. Ich kann meinen Mechanikern gar nicht genug für ihren Einsatz danken", so Ruben Zeltner. "Ich freue mich auf die Wikinger-Rallye. Sie hat tolle Strecken und eine hervorragende Organisation. Ein Highlight des Jahres."

 

Nicht weniger spannend war es bereits kurz zuvor geworden als Carsten Mohe sein neues Auto enthüllte. In Rekordzeit hatte die Truppe des Crottendorfers den Renault Megané N4 aufgebaut, "um so gut wie möglich vorbereitet zu sein, werden wir in dieser Woche noch einen kurzen Test fahren", verriet Carsten Mohe, der die DRM bestreiten wird. "Für uns war die Einschreibung keine leichte Entscheidung, denn wir sind wie viele andere auch mit der Entwicklung der letzten Wochen und Monate nicht einverstanden", gestand der Renault-Pilot. "Gemeinsam mit meinen Partnern haben wir dennoch entschieden, dass ich an der DRM teilnehme und den 2WD-Titel zu erringen."

 


AUFTAKT: Bereits am Freitagabend stellten einige Teams
auf Einladung von Ruben Zeltner ihr Programm 2011 vor

 

Peter Corazza, Olaf Dobberkau und Felix Herbold schließen sich dagegen der Linie von Ruben Zeltner an. "Wir fahren die Rallyes, die aus unserer Sicht in die DRM gehören. Es geht nicht darum jemanden bewusst zu schaden, sondern wir wollen ein Zeichen setzen", erklärten sie. Olaf Dobberkau wird zusätzlich versuchen seinen Titel in der Deutschen Rallye Serie zu verteidigen, Felix Herbold bekommt außerdem die Möglichkeit, sich bei einem WM- und einem IRC-Lauf der Konkurrenz zu stellen.

 

Für die Jüngsten in dieser Runde geht es wiederrum in Richtung Topliga. Benjamin Hübner möchte von den gemachten Erfahrungen im Vorjahr profitieren und sich mit dem Citroën C2R2 in der Division 3 behaupten. Sepp Wiegand, dem 2010 ein fulminantes Debüt im Rallyesport gelang, sattelt kurzfristig um und startet bei der Wikinger-Rallye mit einem Suzuki Swift. "Gelingt mir dort ein gutes Resultat, besteht die Möglichkeit die komplette Meisterschaft zu fahren", erklärte der Youngster.

 

Am Samstag standen dann die Fans im Mittelpunkt. Außer Carsten Mohe - der den Tag nutzte um letzte Handgriffe am Megané anzulegen - präsentierten sich die Teams den zahlreichen Zuschauern. Auf der Grand Prix Strecke wurde mit Renntaxis fleißig gedriftet und durch Verlosungen kamen etliche Fans in den Genuss von Mitfahrten. "Bitte im nächsten Jahr unbedingt wiederholen", war die einhellige Meinung der Besucher. Ruben Zeltner ließ sich bereits ein Stück in die Karten schauen: "Wir planen aus dieser Sache einen jährlichen Saisonauftakt zu machen."

 

GALERIE: Die Bilder von der Rallyeshow am Sachsenring ...

 

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