Alleine für die großen Klassen (Gruppe H und F-2005) über 2 Liter Hubraum haben mittlerweile 31 Fahrzeuge genannt, bis 2 Liter stehen insgesamt 64 Autos am Start. Anders als bei den meisten Rallyes wird von den sieben Wertungsprüfungen nur eine einzige doppelt gefahren und wer glaubt, dass das die gleichen wie im letztem Jahr sind, wird spätestens beim Besichtigen der Prüfungen große Augen bekommen. So heißt es für die Teams am Samstag in aller frühe aufstehen und möglichst topfit in die Besichtigung zu gehen.
Um 12:30 Uhr wird dann durch die Starnummer 1, Ramonat/Krug auf ihrem erst kürzlich erworbenen Ford Escort die Rallye eröffnet und um 12:45 Uhr geht’s mit der Prüfung „Möbelwerke“ los. In dem kleinen Ort Serrfeld befindet sich dann auch gleich der erste Zuschauerpunkt, von dem die Autos von einem schmalen geschlängelten Weg auf eine breite Hauptstraße einbiegen und dann im weiteren Verlauf auf die alte Prüfung Sulzdorf-Leppachgraben kommen.
Wieder an der Hauptstraße und dem alten Zuschauerpunkt angekommen, wird dann aber nicht wie gewohnt links abgebogen, sondern rechts Richtung Sulzdorf weitergefahren und dann dürfte eine der spektakulärsten Passagen der letzten Jahre auf dem Programm stehen. Kurz vor dem Ortsschild biegt die Prüfung nämlich in die Möbelwerke-Sulzdorf ab und windet sich kreuz und quer durch das Firmengelände. „Wir versprechen schon jetzt die tollsten Drift`s in einmaliger Atmosphäre“, so Orga-Chef Stefan Raab. „Für die Teams die Herausforderung schlechthin aber dürfte die zehn Kilometer lange Version der Prüfung Bayernturm werden. Auf dieser sehr selektiven Prüfung mit zwei Ortsdurchfahrten dürften die Platzierungen entweder gewonnen oder verloren werden.“
Für die Zuschauer bietet sich neben dem von der Prüfung Sternberger-Schloss her bekannten Zuschauerpunkt besonders die Spitzkehre in Schwanhausen an, die in diesem Jahr wieder mit Anlauf gefahren wird. Nach der Pause ist dann noch ein schneller Besuch bei der Prüfung Nr. 5, Oberessfeld drin, bevor um 17:16 Uhr der Startschuss zur WP 7 am Zuschauerrundkurs fällt. Dieser Kurs mit jeweils drei Fahrzeugen und drei zu fahrenden Runden stellt besonders für die Fans alljährlich den Höhepunkt der Grabfeld-Rallye dar und selbst die Haudegen unter den alten Fahrern können besonders hier eine Gänsehaut-Stimmung nicht verleugnen.
Wenn dann die Motoren am Ende eines langen Tages endlich abgestellt sind, steht dann mit der Siegerehrung im Festzelt ab ca. 22:00 Uhr der letzte Höhepunkt an, danach klingt die Rallye mit der Band „RallyeRacers“ langsam aus, wobei die Betonung hier auf - Langsam - liegt.
Alle weiteren Infos unter: www.grabfeldrallye.de
