ADMV-RM

Titel-Endspurt im Havelland

Knisternde Spannung herrscht vor dem Finallauf des Schotter-Cups und der ADMV-Rallye-Meisterschaften. Bei der 49. ADAC/PRS-Havellandrallye werden am Samstag noch fünf Meisterschaften entschieden.

Die Spargel-Metropole Beelitz, auf halbem Wege zwischen Berlin und Wittenberg, ist Schauplatz des Finales. Das Rallyezentrum wird im Jakobs Hof eingerichtet, unmittelbar an der B2. Hier erfolgt ab 12.30 Uhr der Start, hier gibt es von 15.15 bis 16.18 Uhr die Halbzeitpause; ab 18.45 Uhr werden die Fahrzeuge im Ziel erwartet. Auf dem Programm stehen 7 Wertungsprüfungen über 63 km, allesamt auf gemischtem Untergrund mit einem Schotteranteil von 53%. Zuschauerzonen sind in Brück, Alt-Bork und bei Schlalach ausgewiesen, neu ist der Zuschauer-Rundkurs am Rande des Gartenschau-Geländes in Beelitz. Programmhefte sind im Rallyezentrum Jakobs Hof erhältlich, der Eintritt ist frei.

68 Teams haben ihre Nennung abgegeben, doch nach der harten Lausitz-Rallye vor 14 Tagen haben 9 Teams die Nennung zurückgezogen. Als Favoriten starten drei Mitsubishi-Teams: Vorjahressieger Marc Bach, der 2016er Sieger Sven Senglaub und der Finne Petri Reinikainen, in diesem Jahr Sieger am Bergring Teterow.

Doch genau so interessant wie der Kampf um den Gesamtsieg wird der Kampf um die Meisterschaften, die in den einzelnen Klassen entschieden werden. Beim HD-Schotter-Cup kommt Jan Schneider im BMW 318 Compact zwar mit einem satten Vorsprung zur Havellandrallye. Weil aber Marc Bach erst viermal gestartet ist, kann der Mitsubishi-Pilot noch einmal voll punkten und mit einem Gesamtsieg den Spitzenreiter überflügeln. Dann muss Jan Schneider in der stark besetzten 2-Liter-Klasse NC3 gegen Fahrer wie Bernd Knüpfer, Rigo Sonntag, Stephan Dammaschke und Christian Bauer einen Podiumsplatz schaffen, um seinen Schotter-Titel erfolgreich zu verteidigen. 

Während nur Schneider und Bach um den Titel kämpfen, haben noch etliche Fahrer Chancen auf einen Top-3-Platz in der mit 5000 Euro dotierten Schotter-Serie. Die besten Aussichten haben Uwe Joachim, der erneut im Suzuki statt VW Polo startet, die beiden Gruppe-G-Piloten Alois Scheidhammer (Nissan 350) und Patrick Buys (Seat Ibiza). Ganz ähnlich wie beim HD-Schotter-Cup ist auch die Lage im DMSB Schotter-Rallye-Cup.

In der ADMV-Rallye-Meisterschaft haben Uwe Joachim und Co Daniel Rosenmüller alle Trümpfe in der Hand. Nach ihrem glücklichen Lausitz-Klassensieg ist der Vorsprung auf Marc Bach so groß, dass sie nur noch über die Rampe rollen brauchen, um den Titel zu sichern. Um die nächsten Plätze wird noch heftig gestritten – geht es doch bei den ADMV-Serien um Förderprämien von über 8.000 Euro. Mehr als ein halbes Dutzend Fahrer kann noch Rang 3 erobern.

Offen ist der ADMV-Pokal, für den die Resultate der R35- und R70-Veranstaltungen gewertet werden. Thomas Leonhardt startet beim Heimspiel mit der höchsten Punktzahl, aber Fabian Schulze und Marc Bach rechnen sich ebenfalls Titelchancen aus. Die Sächsische Meisterschaft hat Uwe Joachim in der Tasche, als Favoriten für Platz 2 treten im Havelland vor allem Rigo Sonntag und Andreas Schramm an. Bei der ADMV-Regionalmeisterschaft starten Marc Bach und Thomas Leonhardt mit den besten Chancen in die Finalrunde. Und Leonhardt hat zudem die besten Aussichten, seinen Titel als Berlin-Brandenburger ADAC-Meister zu verteidigen.

Mehr Infos unter www.prs-berlin.dewww.schotter-cup.de und www.admv-rallye.de

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