Nationale Szene

Tempo-Rausch im Grabfeld

Michael Rausch hat seinen Opel Ascona für die Grabfeld-Rallye bestens vorbereitet und feiert einen Start-Ziel-Sieg vor Raphael Ramonat und Mats van den Brand.

Ohne den Segen von FIA, DMSB und ADAC findet die 25. Grabfeld-Rallye als RSC-Pilot-Lauf statt. Bei trockenem und sonnigem Wetter starten 96 Teams im unterfränkischen Sulzdorf an der Lederhecke zu den acht Wertungsprüfungen – auf fünf verschiedenen Strecken – über 62 km. Die Rallye verläuft glatt, an der Strecke und im Festzelt herrscht gute Stimmung. 

Mit drei Bestzeiten setzen sich Michael Rausch und Meike Heusner im gelben 16V-Ascona sofort von der Konkurrenz ab, legen in der zweiten Schleife noch zwei Bestzeiten nach und gewinnen die Grabfeld-Rallye mit fast 20 Sekunden Vorsprung. Auf dem Ehrenplatz landen Raphael Ramonat und Sara Phieler mit ihrem Prototyp, einem Ford Fiesta mit Mitsubishi-Innereien. 

Im Kampf um Platz 3 und den 2-Liter-Klassensieg müssen sich Marco Koch und Stefan Assmann im wohlbekannten Opel Kadett C 16V einem holländischen Toyota-Team beugen: Mats van den Brand, der 2015 die Junior-WM bestritt, und Hein Verschuuren fahren mit der Corolla AE86, die das Team von Dries Bosch mit einem kraftvollen 2-Liter-Aggregat ausgerüstet hat, dem hessischen Flügel-Kadett um drei Sekunden davon.

Axel Nörenberg und Marcus Kolitsch bleiben mit dem BMW M3 Coupé als Fünfte noch in der gleichen Minute wie Rausch und lassen den Manta von Martin Häring und Hartmut Walch fast um eine Minute hinter sich. Die 16V-C-Kadetten von Georg Berlandy und Uwe Kiehm werden vorzeitig aufgeladen, Norbert Moufang kommt über Rang 12 nicht hinaus. Eine blitzsaubere Leistung zeigt der Lokalmatador René Schubert, der mit Nadine Raab im Citroen C2 die 1600-cm³-Klasse bei den Spezial-Autos haushoch gewinnt.

Bei den Gruppe-F-ähnlichen Fahrzeugen ist der rote BMW 320is eines jungen schwäbischen Teams nicht zu schlagen; sie holen einen Vorsprung von mehr als einer Minuten heraus auf den Zweiten, ein Oberpfälzer Team mit G60-Maschine im Golf. Ein weiterer junger Schwabe fährt in der 1600-cm³-Klasse sogar eineinhalb Minuten auf die Konkurrenz heraus und fährt im Fiesta bis auf Gesamtrang 14 nach vorn - noch vor den Siegern der 3-Liter-Klasse, Jürgen Roos und Miriam Arnsmann im BMW M3.

Enorm hoch ist die Ausfallquote mit 45%, nur 53 Teams werden gewertet. Ein Drittel der Fahrer starten unter Pseudonym. 

Ergebnis 25. Grabfeld-Rallye 

1.Michael Rausch / Meike HeusnerOpel Ascona B 16VKl.1538:13,3
2.Raphael Ramonat / Sara PhielerFord Fiesta ProtoKl.1618,7
3.Mats van den Brand / Hein VerschuurenToyota Corolla AE86Kl.1421
4.Marco Koch / Stefan AssmannOpel Kadett C 16VKl.1424,4
5.Axel Nörenberg / Marcus KolitschBMW M3 E46 CSLKl.1552,2
6.Martin Häring / Hartmut WalchOpel Manta BKl.14+1:46,9
7.*Pseudonym*BMW 320is E30Kl.8+1:47,5
8.Gerrit Spangenberg / André WenningBMW M3 E36Kl.15+1:54,0
9.René Schubert / Nadine RaabCitroen C2 R2 MaxKl.13+2:09,9
10.Edwin Wolves / Ferdi ter MaatOpel Kadett C 2.4Kl.15+2:17,0

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