SRM 2011

Spannung vor der Warndt Rallye

Die diesjährige Saarländische ADAC Rallye Meisterschaft entwickelt sich zu einem wahren Krimi. Auch vor dem nächsten Lauf herrscht Hochspannung.

<strong>VOLLGAS:</strong> Jörg Broschart möchte auf sich aufmerksam machen

Nach zwei Gesamtsiegen führt der schwäbische Mitsubishi-Pilot Rainer Noller das Tableau mit einem Minimalvorsprung an. In direkter Verfolgung lauert die saarländische  Fraktion auf ihre Chance. Lars Mysliwietz (Citroen), Sven Langenfeld (Honda) und Serge Strassel (VW) liegen innerhalb eines einzigen Zählers. Der dritte Wertungslauf findet am 11. Juni im Warndt statt. Eine Veranstaltung, dessen abwechslungsreichen Strecken bereits in der Vergangenheit für Hochspannung sorgten.


Die SST ADAC Rallye Warndt 2011 besteht aus einer Bestzeit- und einer Sollzeit-Wertung. Die Streckenführung beinhaltet sechs Wertungsprüfungen mit einer Fahrtlänge von 33 Kilometern. „Unsere Vorbereitungen sind nahezu abgeschlossen. Die Veranstaltung ist eine Rallye der kurzen Wege. Die Gesamtdistanz beträgt lediglich 132 Kilometer. Das Rallyezentrum befindet sich in der Hermann-Neuberger-Halle in Völklingen. Unser Zuschauerhighlight ist der Rundkurs auf dem ehemaligen Raffineriegelände „Fenne“. Hier werden wir im Vergleich zu den Vorjahren eine leicht veränderte, etwas flottere Streckenvariante befahren. Dazu bieten wir einen weiteren Rundkurs, sowie eine Start-Ziel-Prüfung an. Mit einem Schotteranteil von knapp 18 Prozent erhalten wir die Streckencharakteristik der letzten Jahre. Der Start zur ersten Wertungsrunde erfolgt um 12:15 Uhr mit den historischen Fahrzeugen der Retro Rallye Serie. Ab 13:30 Uhr folgt das Hauptfeld der Bestzeifahrer“, erläutert Rallyeleiter Eric Deubel die Einzelheiten.


„Mein Start steht noch in den Sternen. Ich muss aus beruflichen Gründen beim Tuner Grand-Prix auf dem Hockenheimring starten. Mich juckt es aber gewaltig unter den Fingern! Vielleicht finde ich ja noch eine Lösung, damit ich im Warndt dabei sein kann“, hält sich Rundstreckenspezialist Rainer Noller eine Hintertür offen. Der Pfälzer KFZ-Meister Frank Schlinck wechselte im Winter sein Einsatzfahrzeug und tritt fortan auf einem Mitsubishi Lancer an. Damit konnte er bereits einige vordere Platzierungen einfahren und belegt derzeit den sechsten Meisterschaftsrang vor dem Wolfersweiler Ford-Händler Hanno Brocker. Das große Interesse ist ungebrochen! Es haben bereits viele Top-Piloten ihre Nennung angekündigt und es werden erneut über 100 Fahrzeuge erwartet.


Neben den Routiniers möchten eine Vielzahl an talentierten Nachwuchsfahrern zur Spitze aufschließen: „Ich hoffe sehr, dass wir nicht noch einmal aufgrund einer viel schlechteren Startposition um den Erfolg gebracht werden“, so Jörg Broschart, der im Citroen C2 R2 Max mit schnellen Zeiten auf sich aufmerksam machte. Mit Benjamin Schmitt lauert bereits der nächste Youngster auf seine Chance. Auch er startet in der gleichen Klasse wie Lars Mysliwietz, Geschenke sind ausgeschlossen. Dazu möchte eine ganze Armada von Junioren in ihren Suzuki Swift Sport ein gutes Ergebnis einfahren. Allen voran Marijan Griebel, der aufgrund seiner botanischen Exkursion im Rahmen der Birkenfelder Löwenrallye wichtige Meisterschaftspunkte einbüßte. Auch Stefan Petto kämpfte mit Problemen und möchte an seine Vorjahreserfolge anknüpfen. Der Homburger Denis Urgratz macht in seinem Premierenjahr trotz mangelnder Streckenkenntnisse eine sehr gute Figur und nähert sich immer weiter den vorderen Platzierungen.

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