HJS AvD DMSB Rallye Cup

Spannung in der Fränkischen Schweiz

Die sechste und somit vorletzte Runde zum HJS AvD DMSB Rallye Cup in der Region Süd wird am 08. Oktober bei der 41. Stäubli Rallye Fränkische Schweiz rund um Hollfeld ausgetragen.

Bei der nordbayrischen Traditionsveranstaltung warten nach zwei Jahren Zwangspause vier anspruchsvolle Wertungsprüfungen, die je zweimal zu durchfahren sind, auf die Teams. Mit einer Gesamtlänge von 69,98 Kilometern hat der veranstaltende MSC Fränkische Schweiz die maximal möglichen 70 WP-Kilometer fast bis auf den letzten Zentimeter ausgenutzt. „Durch die hervorragende Zusammenarbeit mit den Behörden konnten wir erneut auf Rundkurse verzichten und bieten vier anspruchsvolle Asphalt-Sprint-Prüfungen mit etwa 14 % feinem Schotter an,“ erklärt Rallyeleiter Uwe Jentsch und ergänzt, „deshalb ist unser Ziel für die Teilnehmer: Fahren statt vor der Prüfung warten.“

Lokalmatador Dominik Dinkel tritt mit Co Pirmin Winklhofer im Ford Fiesta Rally2 an und zählt zu den Top-Favoriten. Dinkel könnte nach 2018 und 2019 hier den dritten Sieg in Folge feiern. Der Österreicher Christoph Zellhofer und der Hesse Björn Satorius werden in ihren Fiesta Rallye2 dagegenhalten. Angeführt von Dinkels jüngerem Bruder Patrick (Mitsubishi Lancer) lauert eine ganze Armada weiterer schneller Piloten auf ein Straucheln der Rallye2-Teams. 

In der Cup-Tabelle der Region Süd führen Alexander Kazmierzak / Marc Andre Lautz in ihrem Opel Corsa GSI (NC8) mit 41,14 Punkten nach fünf der sieben Läufe. Die Teams können jedoch nur die Punkte für die besten fünf Veranstaltungen mit in den gemeinsamen Finallauf nehmen. Da die Leader bereits fünfmal gepunktet haben, können sie mit besseren Ergebnissen ihr Konto weiter aufstocken. „Unsere bislang schlechtesten Resultate sind 6,50 und 7,22 Punkte. Das wollen wir ändern und mit zwei weiteren Klassensiegen unser Konto aufstocken“, erläutert der Saarländer. „Unser Speed beim letzten Lauf hat gezeigt, dass die Leistungskurve nach oben geht, mit der Motivation werden wir jetzt attackieren.“ Auf dem zweiten Platz liegt das Vater-Sohn-Team Hans und Max Limpert. Im BMW 320is starten sie in der Klasse NC3, die oft die meisten Teilnehmer am Start hat. Da die Punkte anhand der Platzierung in der Klasse in Relation zu den Startern vergeben wird, sorgt dies oft für eine große Punkteausbeute. Derzeit haben sie 36,24 Punkte auf der Habenseite, allerdings aus nur vier Veranstaltungen, so dass ein Ergebnis noch voll dazu gezählt wird. „Nach dem Ausfall bei der Kohle & Stahl haben wir unseren BMW erneut gründlich durchgecheckt. Wir sind bis in die Haarspitzen motiviert und haben noch zwei Matchbälle, um die Cupführung wieder zurückzuerobern.“ Neben den wichtigen Zählern für den Cup kämpft Familie Limpert auch um den Sieg in der Nordbayrischen Meisterschaft. 

Hinter dem Führungsduo haben drei weitere Teams noch realistische Chancen, ganz nach vorne zu kommen. Sie können sogar noch zwei Resultate dazuzählen, dürfen sich deshalb aber auch keinen Ausfall leisten. Kevin Müller / Marcel Janson liegen im Toyota GR Yaris derzeit mit 26,83 Punkten auf dem dritten Platz. Vierte sind Sven Glas / Jana Hufgard im Opel Kadett GSI in der Klasse NC3 mit lediglich 0,14 Punkten Rückstand. Mit 24,33 Punkten liegen Michael Loock / Daniela Weinert im VW Golf aus der Klasse NC8 auf Rang fünf. Zumindest für die Berechnung des Cup-Standes empfiehlt sich für die beiden letzten Läufe ein Taschenrechner. 

« zurück