Rallye Zorn

Solo für Kleinwächter

Lokalmatador Christoph Schleimer hat bei der Rallye Zorn keine Chance gegen Thomas Kleinwächter, der im blütenweißen Mitsubishi ein erfolgreiches Debüt feiert.

<strong>SIEG:</strong> Die Kleinwächters gewinnen die Rallye Zorn

Mit 87 Startern erlebt die NAVC-Rallye Zorn ein rekordverdächtiges Starterfeld, das Rallyezentrum im Taunus-Ort Miehlen ist rappelvoll. Auch wenn die NAVC-Rallyes einer Rallye 200 ähneln, gibt es doch ein paar Unterschiede. Die 35-Kilometer-Grenze gilt nicht; so stehen im Taunus bei sechs Prüfungen rund 60 km Wertungsprüfungen auf dem Programm. Zunächst wird eine 13 km lange Prüfung – Asphalt, Schotter, Wiese gut durchmischt – dreimal absolviert, nach der Halbzeitpause folgen dann drei Durchgänge auf einen Rundkurs über 7 km. Natürlich wird der Tag lang bei diesem Konzept, doch in diesem Jahr läuft alles wie am Schnürchen, eine kleine Verzögerung wird bis zum Ziel wieder aufgeholt. Das freundliche März-Wetter hilft dabei, auch die vielen Zuschauern kommen voll auf ihre Kosten.

 

Der erste Einsatz mit dem Mitsubishi Lancer Evo 7 wird für Thomas und Andrea Kleinwächter zum glatten Durchmarsch – fast. Nach fünf Bestzeiten hat das Ehepaar vom Niederrhein einen so großen Vorsprung, dass ein Defekt am Lancer auf der letzten WP zwar rund eine halbe Minute kostet, aber den Sieg nicht mehr gefährdet.

 

Dahinter liefern sich zwei einheimische Teams einen spannenden Fight um den Ehrenplatz. Christoph Schleimer, mehrfacher Zorn-Sieger, jagt seinen Astra/Kadett schnell über die Pisten, doch ab WP 3 rückt ihm Jens Lembke im allradgetrieben Subaru immer dichter auf die Pelle. Am Ende retten Schleimer und sein Co Thomas Fuchs mit einem Kraftakt gerade noch zwei Sekunden des Vorsprungs ins Ziel.

 

Mit großem Rückstand landet Heiko Hahn, ebenfalls ein Lokalmatador, im Compact-BMW auf Platz 4, gefolgt vom besten NAVC-Fahrer, dem Bayern Andreas Kropf im Subaru. Hinter den Schotter-Cup-Piloten Gerd Tabbert und Mika Kitola folgen die nächsten NAVC-Fahrer Tobias Enderlein und Thomas Schultz.

 

Bei der Rallye Zorn startet die RG 318is in die neue Saison. Unter den 12 Teams stürmt Titelverteidiger Vollak sofort an die Spitze. Auf der WP 3 erlebt die BMW-Truppe einen Führungswechsel: Günther Werner übernimmt mit der zweiten Bestzeit die Spitze, während Vollak durch einen Reifenschaden eine knappe Minute einbüßt. Trotz dreier Bestzeiten in der zweiten Hälfte springt für Vollak nur Rang 6 heraus. An der Spitze fährt Günther Werner den Sieg sicher nach Hause und verpasst lediglich um zwei Zehntel den Sprung in die Top Ten. Auf den zweiten Rang driftet Dennis Teves knapp vor Junior Felix Weisert, dahinter reihen sich Cup-Chef Norbert Schneider und der HD-Junior-Cup-Sieger Bastian Limpert ein.

 

Ergebnis 22. NAVC-Rallye Zorn am 12. März 2011:
01. Thomas u. Andrea Kleinwächter, Mitsubishi Evo 7, Kl.3/11, 40:39,3
02. Christoph Schleimer / Thomas Fuchs, Vauxhall Astra 16V, Kl. 2/9, + 32,7
03. Jens Lembke / Henning Steeg, Subaru Impreza, Kl. 3/11, + 35,5
04. Heiko Hahn / Bodo Hinterwäller, BMW Compact E36, Kl. 2/10, + 1:37,4
05. Andreas Kropf / Werner Pilsl, Subaru Impreza N15, Kl. 3/11, + 2:18,1
06. Gerd Tabbert / Michael Keller, BMW 325ix, Kl. 3/11, + 2:19,8
07. Mika Kitola / Klaus Richter, Honda Civic R, Kl. 2/9, + 2:24,9
08. Tobias Enderlein / Florian Gempel, Audi TT Quattro, Kl. 3/11, + 2:28,4
09. Thomas Schultz / Melanie Schultz, Opel Kadett D 16V, Kl. 2/9, + 2:53,2
10. Sepp Gruber /Stephan Behr, Ford Sierra Cosworth, Kl. 3/11, + 3:25,5

 

GALERIE:Die Bilder der NAVC Rallye Zorn ...

 

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