Siegerland-Westerwald

Sieg für Rainer Keck

Mit allen Bestzeiten und einem Vorsprung von einer Minute gewinnen Rainer Keck und Jens Neumeister überlegen das Schotter-Festival im Westerwald.

<strong>KLARE SACHE:</strong> Über eine Minute Vorsprung sprechen eine klare Sprache

Die ADAC-Rallye Siegerland-Westerwald läuft auf dem Truppenübungsplatz Stegskopf bei Daaden als Rallye 200 auf Schotter parallel zur Lausitz-Rallye. Zwei Sprints und einen Rundkurs hat die Veranstaltergemeinschaft auf den Westerwaldhöhen abgesteckt, der Schotteranteil liegt bei 89%.

 

Am Morgen ist es auf den waldigen Passagen noch feucht und rutschig, während sich die Abschnitte im Wiesengelände von Beginn an in guter Verfassung präsentieren. Selbst Rainer Keck leistet sich einen Dreher, ansonsten zeigt sich der 44-jährige Kfz-Meister aus dem Münsterland in blendender Form und feiert einen souveränen Start-Ziel-Sieg – übrigens sein vierter Gesamtsieg bei dieser Veranstaltung.

 

Spannend verläuft der Kampf um Platz 2. Nach der Auftaktprüfung liegen die beiden hessischen C-Kadetten von Marco Koch und Uwe Kiehm auf den ersten Verfolgerplätzen, die sich jedoch auf WP 3 mit Ausfall bzw. Max-Zeit verabschieden. Siegfried Damm schiebt sich in seinem Audi Quattro nach WP 2 auf den zweiten Platz, kann dieses Tempo auf dem Rundkurs jedoch nicht halten. Bei Halbzeit hat sich Thomas Kleinwächter auf Rang 2 gedriftet, in einem relativ seriennahen Mercedes 190 nach F2005-Reglement, ganz knapp vor einem weiteren Hecktriebler, dem Ford Escort von Michael Bieg. In der zweiten Runde bekommt Kleinwächter Kummer mit der Kupplung und rollt auf dem abschließenden Rundkurs vorzeitig aus. Michael Bieg und Bernd Birkholz nutzen die Chance und fahren den Gruppe-H-Escort auf den Ehrenplatz vor den bayerischen Routiniers Hans Ertl und Uli Kohl, die den bildhübschen Lancia Delta mit starkem Endspurt noch auf Platz 3 bringen.

 

Dahinter toben bereits die Top-Teams aus der 2-Liter-Klasse der Gruppe F2005 ins Ziel. Christian Paulus erwischt im Opel Astra einen Super-Tag und kann den BMW-318-Champ Jörg Dörre und dessen Markenkollegen Günther Schmitz ganz knapp bezwingen. Mit Matthias Homuth landet ein viertes Auto aus dieser starken Klasse unter den Top Ten. Thorsten Stendebach rundet die ersten Zehn ab – er wird mit seinem quer bewegten Gruppe-H-Volvo 240 zum Publikumsliebling am Stegskopf.

 

Sigi und Petra Damm schaffen im Audi 80 Quattro als Gesamt-7. die beste Platzierung der Schotter-Cup-Truppe. In der Division 2 setzt sich Alois Scheidhammer (Opel Kadett) gegen seinen Markenkollegen Peter Wald durch, dahinter folgenden schon die schnellsten 1600er von Michael Grube (Corsa) und Rudi Macht (Polo). Der Thüringer Marcus Heß gewinnt im Gruppe-G-Golf die Division 1 der seriennahen Autos, kann aber den Cup-Sieg der Bayern Alois Scheidhammer und Willi Trautmannsberger nicht verhindern.

 

Ergebnis ADAC-Rallye Siegerland-Westerwald:

1. Keck/Neumeister, Mitsubishi Lancer E6, N5, 24:56,5 Minuten
2. Bieg/Birkholz, Ford Escort RS 2000, H14, + 1:00,7 Minuten
3. Ertl/Kohl, Lancia Delta Integrale, H16, + 1:09,8 Min.
4. Paulus/Zenz, Opel Astra GSi 16V, N3, + 1:16,0 Min.
5. Dörre/Vogt, BMW 318is, N3, + 1:17,1 Minuten
6. Werner/Schmitz, BMW 318is, N3, + 1:19,5 Min.
7. Damm/Damm, Audi 80 Quattro, H14, + 1:21,5 Min.
8. Homuth/Jung, Opel Kadett GSi 16V, + 1:25,3 Min.
9. Tabbert/Tabbert, BMW 325ix, N4, + 1:34,6 Min.
10. Stendebach/Frank, Volvo 240, H15, + 1:36,6 Min.

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