Fürst-von-Wrede-Rallye

Schweizer Sieg in Franken

Mit einem Schweizer Subaru-Sieg endet in Franken die Fürst-von-Wrede-Rallye. Audi-Pilot Manfred Rader und Porsche-Treter Andreas Gerst komplettieren das Podium.

<strong>ERFOLG:</strong> „Bauer/Kösti“ gewinnen vor Manfred Rader und Andreas Gerst

90 Teams starten vor dem Schloss Ellingen zum zweiten Lauf der NAVC-Rallye-Meisterschaft, darunter ein Team aus der Schweiz und fünf aus Österreich. Sechs Prüfungen über 45 km mit gut 30% Schotteranteil bietet der MSC Jura den Teilnehmern, zwischendurch wird dreimal das Rallye- und Servicezentrum in Stopfenheim angefahren.

 

Nach den ersten beiden Durchgängen im fürstlichen Forst bei Mischelbach (je 7,5 km, 70% Schotter) hat der allradgetriebene Gruppe-N-Subaru des unter Pseudonym startenden Schweizer Teams „Bauer/Kösti“ nur sechs Sekunden Vorsprung vor einem grandios aufgeigenden Andreas Gerst im Porsche 911 Carrera aus den Siebzigern. Uli Kübler hat in der Auftaktprüfung die Bestzeit nur um eine Zehntelsekunde verfehlt, fällt aber im zweiten Durchgang aus. Dahinter reihen sich Zorn-Sieger Gerd Tabbert im Allrad-BMW 325, der Tiroler Alfons Nothdurfter im Allrad-Sierra, der Niederbayer Manfred Rader im Audi 80 Quattro mit Turbo (das gibt es nur beim NAVC) und der Franke Reinhard Honke im Subaru.

 

Nach der Pause vergrößert der Schweizer Vorjahressieger mit zwei Asphalt-Bestzeiten den Vorsprung auf Andreas Gerst kräftig, während Rader an Nothdurfter und Tabbert vorbeizieht. Gerst glänzt auf WP 5 bei Höttingen noch einmal mit einer Bestzeit, muss sich jedoch auf dem abschließenden Rundkurs bei Massenbach sogar noch dem Quattro-Piloten Rader beugen. Am Gesamtsieg von „Bauer/Kösti“ gibt es nicht zu deuteln, der Subaru erreicht mit einem fast halbminütigen Vorsprung das Ziel.

 

Alfons Nothdurfter hält im Sierra Cosworth die rot-weiß-roten Fahnen hoch und wird Vierter vor Klaus-Jürgen Faust, der im Evo 9 nach vorsichtigem Start am Ende starke Zeiten hinlegt. Unter die ersten Zehn driftet auch Thomas Kleinwächter mit dem historischen BMW 2002 aus dem Jahr 1971.

 

Das Salz in der Suppe sind die elf Quertreiber des 318is-Cups. Sascha Kilb schafft einen Hattrick: Nach den Cup-Siegen in Zorn und Öhringen hat der Hesse auch in Franken die BMW-Nase vorn. Allerdings kann Rudi Weileder Kilbs Tempo fast halten und wird mit nur vier Sekunden Rückstand Zweiter im Cup. Björn Lachmayr und Titelverteidiger Felix Weisert liegen auf den nächsten Rängen dicht beisammen, während Cup-Chef Norbert Schneider als Fünfter schon 48 Sekunden auf seinen Nachbarn Kilb einbüßt. In Abwesenheit von Thomas Schultz beherrschen die seriennahen BMW sogar die 2-Liter-Klasse der „Verbesserten“, nur der Niederbayer Jürgen Bachhäubl (Opel Kadett GSi) kann sich als Klassenvierter in die 318is-Phalanx einreihen.

 

Bei den Serien-Fahrzeugen fällt Wolf-Peter Leisering, im BMW 540i mit Abstand führend, in der letzten Prüfung aus und macht den Weg frei für Christian und Johannes Frank im betagten Opel Kadett GT/E.

 

Ergebnis 11. NAVC-Fürst-von-Wrede-Rallye am 6. April 2013:

01. “K.Bauer”/“R.Kösti“, Subaru Impreza N14, Kl.11, 23:15,9

02. Manfred Rader/Stefan Huber, Audi 80 Quattro Turbo, Kl.11, +28,2

03. Andreas Gerst/Horst Lars Müller, Porsche 911, Kl.10, +29,9

04. Alfons Nothdurfter/Rudi Nothdurfter, Ford Sierra Cosworth, Kl.11, +34,3

05. Klaus-Jürgen Faust/Doris Nägel, Mitsubishi Evo 9, Kl.11, +35,0

06. Reinhard Honke/Hans-Peter Wassner, Subaru Impreza STI, Kl.11, +41,6

07. Gerd Tabbert/Michael Keller, BMW 325ix, Kl.11, +56,2

08. Thomas +Andrea Kleinwächter, BMW 2002, Kl.10, +1:06,8

09. Sascha Kilb/Andrea Steppan, BMW 318is, Kl.9, +1:20,1

10. Willi Biendl/Alexander Kitzinger, BMW 323 Compact, Kl.10, +1:23,9

11. Rudi Weileder/Simone Weileder, BMW 318is, Kl.9, +1:24,7

12. Björn Lachmayr/Tobias Zöls, BMW 318is, Kl.9, +1:41,3

 

« zurück