Fürst-Wrede-Rallye

Schweizer Erfolg bei Wrede-Rallye

Nach dem Ausfall des überlegenen Eric Karlsson gewinnt der Schweizer Urs Hunziker die Fürst-Wrede-Rallye auf der Fränkischen Alb.

<strong>ERFOLG:</strong> Urs Hunziker gewinnt die Fürst-Wrede-Rallye

Beim zweiten Lauf zur Deutschen Amateur Meisterschaft des NAVC herrscht in Stopfenheim Hochbetrieb: Mit über 100 Nennungen und 97 Startern verzeichnet der rührige MSC Jura ein Rekordergebnis, obwohl die Nennliste vorzeitig geschlossen wurde!

 

Das Beste der Fürst-Wrede-Rallye kommt traditionell gleich zum Anfang, die 7 km lange Sandsee-Prüfung durch den herrschaftlichen Forst mit 70% Schotter. Eric Karlsson fährt der Konkurrenz im Audi TT Quattro auf und davon: Uli Kübler im Mitsubishi büßt sieben Sekunden, Urs Hunziker im Subaru knapp zehn, Reinhard Honke (Cossie) elf und der amtierende NAVC-Meister „Sepp Gruber“ aus Österreich (Cossie) sogar 16 Sekunden ein. Bis zur Halbzeitpause baut Karlsson mit zwei weiteren Bestzeiten, aber auch einem zeitraubenden Dreher auf der zweiten Sandsee-Passage die Führung auf 15 Sekunden aus. Hunziker führt die Verfolger an vor Honke und Kübler. Am Nachmittag erzielt Karlsson zwei weitere Bestzeiten, doch auf der siebenten und vorletzten Prüfung bleibt der Audi stehen – kein Strom mehr!

 

So kommen der Schweizer Urs Hunziker und seine schwäbische Copilotin Melanie Wahl zum Gesamtsieg vor Reinhard Honke und Benjamin Sauerborn. Hinter den Nothdurfters kommt der Niederbayer Manfred Rader im Audi 80 Quattro mit Turbo-Power auf Rang 4. Bei den verbesserten Fahrzeugen ohne Allradantrieb gelingt Ex-DAM-Champion Marcus Ederer mit dem BMW 535 ein Gruppensieg, die 2-Liter-Klasse wird einmal mehr zur Beute von Thomas Schultz im Opel Kadett, während Jürgen Hohlheimer (Fiat Punto) und Rainer Thiel (Fiat Panda 4x4) die beiden kleinen Hubraumklassen gewinnen. Bei den serienmäßigen Fahrzeugen setzt sich Peter Leisering im großen BMW 540i deutlich durch gegen Lokalmatador Thomas Heider, der im VW Golf die Pokale in der 2-Liter-Klasse holt.

 

Das volle Feld, mehrere Unterbrechungen nach Ausrutschern auf WP 1 und 3 und die Konzeption mit den NAVC-typischen 2-WP-Zyklen führen zu Verspätungen, erst gegen 21 Uhr erreichen die Fahrer im Dunkeln und bei Regen das Ziel. Dennoch herrscht bei den Aktiven Zufriedenheit darüber, dass alle acht Wertungsprüfungen (insgesamt 46-WP-Kilometer) durchgeführt werden können. Über Hunzikers Sieg gibt es Diskussionen, weil der Schweizer ohne E-Reifen gestartet ist; doch weil das NAVC-Reglement in diesem Punkt nicht ganz wasserdicht ist, ändert sich am Ergebnis nichts.

  

Ergebnis 10. NAVC-Fürst-von-Wrede-Rallye: 

01. Urs Hunziker / Melanie Wahl, Subaru Impreza N16, Kl.11, 25:30,7

02. Reinhard Honke / B.Sauerborn, Ford Escort Cosw., Kl.11, + 14,1

03. „Sepp Gruber“ / Rudi Nothdurfter, Ford Escort Cosw., Kl.11, + 38,3

04. Manfred Rader / Stefan Huber, Audi 80 Quattro T., Kl.11, + 1:27,2

05. „Michael D.” / “Michael B.“, Mitsubishi Evo 7, Kl.11, + 1:53,8

06. Marcus Ederer / Anita Winnik, BMW 535 E28, Kl.10, + 2:11,8

07. Markus Daffner / Markus Wegener, BMW M3, Kl.10, + 2:12,5

08. Rolf Korell / Katja Herrmann, Opel Ascona B, Kl.10, + 2:17,5

09. Peter Leisering / Michael Hoffmann, BMW 540i, Kl.5, + 2:30,6

10. Thomas Schultz / Melanie Schultz, Opel Kadett D, Kl.9, + 2:36,0

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