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Schwabenstreich bei der Rallye St. Wendeler Land

Die Öhringer Mitsubishi-Piloten Uli Kübler und Armin Seeger haben sich als erste Gesamtsieger in die Ehrenliste der neuen Rallye St. Wendeler Land eingetragen.

Schwabenstreich im St. Wendeler Land - Uli Kübler und Armin Seeger gewinnen die Rallye St. Wendeler Land.

In einem spannenden Duell retteten die ehemaligen DD-Junior-Cup-Sieger mit ihrem Mitsubishi Lancer Evo 6 gerade einmal 2,1 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Nachdem sie bei der Ostbayern-Rallye mit Turbo-Schaden ausgefallen waren, verschliefen die beiden Öhringer die erste Prüfung. Ab der WP 3 lagen sie an der Spitze, allerdings betrug ihr Vorsprung nie mehr als 7,1 Sekunden !

 

Die zweitplatzierten Frank Färber und Ulrich Sticher ? ebenfalls im Mitsubishi Lancer ? trauerten dem knapp entgangenen Sieg nach. Der Magen des Copiloten, der sonst hinter dem Lenkrad eines 100-PS-Corsa kurbelt, rebellierte beim Flug über die Freisener Sprungkuppe; danach stempelte Sticher zwei Minuten zu spät. Die fälligen 4 Strafsekunden entschieden am Ende das Duell, bei dem jeder der beiden Mitsubishi-Piloten sechs Bestzeiten markierte.

 

Joachim und Susanne Hohloch, als Mitfavoriten gestartet, mussten ihrem Ford Escort RS 2000 schon nach der ersten Prüfung mit defekter Hinterachse abstellen. Sven Schädler schied auf Rang 6 liegend kurz vor Schluss mit seinem Renault Clio aus. Da Kai-Uwe Lutz die zweite Hälfte nach einem Ausritt mit krummer Hinterachse am Gruppe-A-Astra bestreiten musste, kämpften schließlich zwei Honda Civic Type R aus der Gruppe N um den dritten Platz auf dem Podium. Lange Zeit führte der Luxemburger Mike Souvigné den Japan-Express an, doch der immer stärker fahrende Saarländer Lars Mysliwietz nutzte einen kleinen Ausritt von Souvigné und schob sich auf der vorletzten Prüfung noch auf Gesamtrang 3.

 

Bedingt durch Terminkollisionen starteten nur 21 Teams zum zweiten Challenge-Lauf der Region Süd, von denen 10 Teams das Ziel in Freisen erreichten ? ein Minusrekord in der zweiten Liga! Die wenigen Teilnehmer erlebten dann aber eine bestens organisierte Rallye im idealen Challenge-Format: Abfahren und Abnahme am Freitag ab 15.00 Uhr, am Samstag vier verschiedene anspruchsvolle Prüfungen (ohne Rundkurs!) über 87 km. Die zweite Ausgabe in 2004 wird sicher deutlich mehr Fahrer ins nördliche Saarland locken.

 

[b]Ergebnis ADAC- Rallye St.Wendeler Land[/b]

 

1. Kübler/Seeger, Mitsubishi Lancer Evo 6, Gr.A, 57:59 Minuten

2. Färber/Sticher, Mitsubishi Lancer Evo 5, Gr.N, 2,1 Sek. zurück

3. Mysliwietz/Bastuck, Honda Civic R, Gr.N, 1:37,5 Min. zur.

4. Souvigné/Weydert, Honda Civic R, Gr.N, 1:38,4 Min. zur.

5. Lutz/Emig, Opel Astra GSi 16V, Gr.A, 2:44,9 Min. zur.

6. Fröhlich/Mergen, Peugeot 306 S16, Gr.N, 3:29,5 Min. zur.

7. Hickethier/Fries, Opel Astra GSi 16V, Gr.N, 5:46,6 Min. zur.

8. Dulex/Jörimann, Nissan Sunny GTI-R, Gr.A, 7:15,7 Min. zur.

 

In der Challenge-Region Süd führen Kai-Uwe Lutz und Matthias Emig mit 40 Punkten vor 12 Teams, die jeweils 20 Punkte errungen haben. Nächster Lauf: Rallye Veste Coburg am 14. Juni.

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