Rallye Zorn

Schulze gewinnt Schlagabtausch gegen Faust

Weniger als eine Sekunde betrug der Vorsprung von Stefan Schulze im Subaru Impreza auf seinen Mitsubishi-Konkurrenten Klaus-Jürgen Faust vor der finalen Prüfung der Rallye Zorn.

Eine fulminante Bestzeit bei einsetzender Dunkelheit, bei der Copilot Jochen Rheinwalt lediglich mit Handzeichen die Strecke seinem Fahrer weisen konnte da seine Stimme aufgrund einer starken Erkältung im Laufe des Tages verloren ging, sorgte für den Gesamtsieg der amtierenden NAVC-Meister. Martin und Marius Breiler vervollständigten mit ihrem Mitsubishi Lancer Evo x das Podium. Die Urbayerische Besatzung Manfred Rader / Peter Engelbrecht avancierten im Audi 200 quattro zum Publikumsliebling und wuchteten den „Dinosaurier“ auf den vierten Gesamtrang. Dahinter setzten sich Alexander Ebert und Karina Lücking im seltenen Mini Countryman JCW gut in Szene und fingen Stefan Stich / Nina Blumenreich (Mitsubishi), die auf der letzten Prüfung mit Problemen kämpften, ab.

Nach längerer Rallyepause kehrten Werner Müller (Ford Sierra Cosworth) und Olaf Altenheiner (Audi S2) zurück auf die Piste und zeigten mit einer Platzierung unter den Top 10, dass sie es noch nicht verlernt haben. Martin Stuckenberger und Alexander Fante fuhren im orangefarbenen BMW Compact eine starke Veranstaltung und setzten sich verdient als Sieger der Gruppe 2 durch.

In der Klasse 9 standen Benjamin Funk und Michael Prinner auf ihrem Opel Astra auf dem obersten Stockerl nachdem sich das Ehepaar Schulz durch einen Fahrfehler um die Lorbeeren brachte. Wolfgang Wittmann und Robert Nikol gingen in ihrem Ford Escort Twin Cam als strahlende Sieger der Klasse 8 hervor. Die Klasse 7 lag fest in italienischer Hand – „Gion Buorno / Otto Valvole“ ließen ihren Fiat 600 im wahrsten Sinne des Wortes fliegen und rangen die Dauersieger Rainer und Daniel Thiel im Fiat Panda nieder, die sich nach einem längeren Aufenthalt im Acker gleich auf WP 1 diesmal geschlagen geben mussten. Denny Plöger / Benjamin Dubski (BMW E30) setzten sich in der Klasse 5 an die Spitze. Die Brüder Felix und Peter Hofmann fuhren mit großem Einsatz und ohne Fehler zum Sieg in der Gruppe 1.

Die 27. Ausgabe der Rallye Zorn wird als eine als der schwierigsten in den Köpfen der Veranstalter und Teilnehmer in Erinnerung bleiben. Die ersten drei Durchgänge auf der Sprintprüfung „Reitzenhein – Bogel“ verliefen rund und ohne Unterbrechungen. Kleinere Ausrutscher standen bei den rutschigen Verhältnissen natürlich auf der Tagesordnung, ein Auffahrunfall sorgte für erhitzte Gemüter und ein schöner Peugeot 309 Gruppe A zerschellte nach der Zieldurchfahrt an einem Baum. So lag man eine Stunde vor dem Zeitplan, doch dann fingen die Probleme an…

Beim Umzug auf den großen Rundkurs nahe dem Rallyezentrum bei Miehlen, hatten in der Nacht Vandalen die am Vortag mühselig aufgebaute Streckenabsperrungen beschädigt. Um 15 Uhr startet der erste von zwei Durchgängen auf der Königsetappe, die aus schnellen Asphaltstücken und rutschigen Schotterabschnitten bestand. Kurz vor der Halbzeit landete Norbert Schneider in seinen BMW neben der Strecke in den Büschen. Nicht weiter dramatisch, doch als kurze Zeit später Thomas und Melanie Schulz im Kadett D dem parkenden Fahrzeug zu nahe kam und daraufhin die Strecke blockierte, entschieden die Veranstalter zur Neutralisation. Auch der zweite Durchgang brachte kein Glück - ein Fahrzeug begann nach der Zieldurchfahrt zu brennen und musste von der Feuerwehr gelöscht werden, somit war auch diese Prüfung aufgrund der ablaufenden Sperrzeit abgesagt.

Ergebnis Rallye Zorn 2016

01. Schulze Stefan / Rheinwalt JochenSubaru Impreza40:11,0
02. Faust Klaus-Jürgen / Nägel DorisMitsubishi Evo 9+0:06,5
03. Breiler Martin / Breiler MariusMitsubishi Evo X+1:24,2
04. Rader Manfred /Engelbrecht PeterAudi 200 quattro+2:11,4
05. Ebert Alexander / Lücking CarinaMini Countryman JCW+3:00,0
06. Stich Stefan / Blumreich NinaMitsubishi Evo 8+3:03,5
07. Müller Werner / Fruzinsky JörgFord Sierra Cosworth+3:10,2
08. Stuckenberger Martin / Fante AlexBMW Compact+3:10,9
09. Altenheiner Jörg / Börner LarsAudi S2+4:04,5
10. Herler Bernd / Hinterkopf KevinMitsubishi Evo 8+4:21,0

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