Schulze gewinnt beim „Kegeln“ und die Hombachtal Rallye

91 Teams starteten zur ersten Wertungsprüfung, die über 14 Kilometer Streckenlänge im permanenten Wechsel zwischen Asphalt und Schotter- bzw. Wiesenwegegen rund um den Start- und Zielort Geisig führte. Die schnellste Zeit setzten Stefan Schulze / Lisa Kuhn, die im Subaru Impreza aber auch zwei Schikanen abräumten und dafür eine Minute Strafzeit aufgebrummt bekamen. Auch das zweitschnellste Duo, Martin Breiler und Katrin Rost im Mitsubishi Evo X, traf ebenfalls eine Schikane und somit führten Klaus-Jürgen Faust und Doris Nägel in einem weiteren Mitsubishi das Klassement an. Im zweiten und dritten Durchgang, die auf der gleichen Wertungsprüfung ausgetragen wurden, erhöhten Faust / Nägel das Tempo und bauten ihre Führung auf Schulze / Kuhn, die mit drei weiteren Schikanenfehlern weit zurück fielen, weiter aus. Breiler / Rost kämpften ab dem dritten Durchgang mit Getriebeproblemen und konnten somit aus eigener Kraft nicht mehr um den Sieg fahren.

Nach der großen Mittagspause, die sich nach kleineren Zwischenfällen insbesondere in WP1 nach hinten verschob, ging es auf einer 7 Kilometer langen Sprintprüfung weiter. Diese führte größtenteils in entgegengesetzter Fahrtrichtung zur Vormittagsprüfung und wurde nur noch von einem stark dezimierten Teilnehmerfeld unter die Räder genommen. Die Gesamtführenden Klaus-Jürgen Faust und Doris Nägel mussten ihren Mitsubishi Lancer mit Defekt an der Lenkung abstellen. Plötzlich lagen Lars Garten und Ramona Kees, die im knallgelben BMW M3 mit blitzsauberer Fahrt und ohne den kleinsten Fehler alle Wertungsprüfungen absolvierten, in Front. Dahinter tobten Stefan Schulze und Lisa Kuhn im blauen Subaru Impreza mit 2,5 Minuten Zeitstrafe über die Piste, als ob es kein Morgen gäbe. Nach der fünften Prüfung eroberten sie mit einem Wimpernschlag von 0,18 Sekunden  die Führung, der letzte Durchgang wurde aufgrund der Verspätungen nicht mehr gestartet. Martin Breiler und Katrin Rost retteten sich mit halbierter Ganganzahl über die Distanz und sicherten sich mit einem guten dritten Gesamtrang wichtige Punkte in der Meisterschaft.

Steven Schug und Veronika Block verpassten um 6,07 Sekunden das Podium, genossen aber sichtlich die Fahrt mit ihrem Subaru Impreza der erstmals dank vier funktionierender Zylinder über volle Leistung verfügte. Der spannende als auch spektakuläre Kampf um die Vorherrschaft im RG318is CUP endete mit dem Sieg von W. Emmersdorfer / Jasmin Trabs vor André Gasteyer / Pia Deribo und Jan Schneider / Markus Genthe. Das schnellste Duo, Robin Hofmann mit Mutter Nicole auf dem heißen Sitz, das aber auch zwei Schikanen umfuhr und somit 1 Minute Zeitstrafe kassierte musste in WP 4 mit defekter Servopumpe aufgeben. Thilo Wagner / Christina Döhring (Honda Civic), Oliver Wirth / Tobias Hornfeck (BMW 318is) und die Rallyeurgesteine Alois Scheidhammer / August Regner im Opel Astra komplettierten die Top 10 des Gesamtklassement.

Auch in der Klasse 8 wurde bis zum Zieleinlauf um jede Sekunde verbissen gekämpft. Letztlich setzten sich Frank Alzheimer / Sabrina Türk im Ford Fiesta gegen Arno Reuß / Sabrina Thiel im Opel Ascona B mit knapp zwei Sekunden Vorsprung durch. Gleiches galt für die Klasse 7, in der sich Jens Aspacher nach langjähriger Rallyepause im Opel Corsa mit Copilot Mario Roth eindrucksvoll mit einem Klassensieg vor Rainer und Daniel Thiel im Fiat Panda zurück meldete. Platz drei ging an Philipp Spies und Holger Beck im Fiat Seicento Kit-Car.

Frederik Leykauf drückte einmal mehr der Gruppe 1 seinen Stempel auf. Trotz 30sekündiger Zeitstrafte gewann der Seriensieger mit Marina Höppe im Honda Integra Type R vor Alexander und Sebastian Venter im BMW 318is. Die Drittplatzierten Steffen und Franziska Rehm (Honda Civic) freuten sich zudem über den Sieg in der Klasse 3.

Ergebnis 7. Hombachtal Rallye

GALERIE: Hombachtal-Rallye

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