Main-Kinzig-Rallye

Schuhej gewinnt Sekundenkampf

Ein schweißtreibender Dreikampf bestimmte das Geschehen bei der 3. DMV Kumho-Main-Kinzig-Rallye. Am Ende setzte sich Jörg Schuhej durch.

<strong>SIEGER:</strong> Jörg Schuhej und Tanja Timmer gewinnen Main-Kinzig-Rallye

Vorjahressieger Marco Koch eröffnete im Opel C-Kadett die Veranstaltung mit einer Bestzeit. Jörg Schuhej konterte im allradgetriebenen Mitsubishi Lancer auf WP 2, bevor Michael Rauch vor einer grandiosen Kulisse mit einer spektakulären Flugeinlage die schnellste Zeit notieren ließ. Nur wenige Sekunden lag die Spitzengruppe voneinander getrennt. „Auf der zweiten Prüfung funktionierte unsere Gegensprechanlage nicht und wir touchierten eine Schikane. Auf der folgenden Prüfung kämpften wir mit einem schleichenden Plattfuß und hatten große Mühe unseren Wagen auf der Strecke zu halten“, schilderte Schuhej die erste Halbzeit.


In der zweiten Schleife kämpften seine Kontrahenten mit Problemen: So fuhr Marco Koch über dem verlorengegangenen Auspuff des Vorauswagens und schlitzte sich dabei einen Reifen auf. Ein ähnliches Bild bei Michael Rausch, der sich mit Luftdruckverlusten über die letzte Prüfung rettete und nach einer tollen Vorstellung den dritten Gesamtrang einfuhr. Jörg Schuhey und Tanja Timmer kämpften sich im Endspurt an Marco Koch / Stefan Assmann vorbei und feierten einen weiteren Gesamtsieg.


Die schwierigen Streckenverhältnisse forderten ihren Tribut und fast ein Drittel des 100 Teilnehmer zählenden Starterfeldes sah das Ziel nicht. Viel Pech hatten Uwe Kiehm (Opel Kadett C) und Mark Wallenwein (Subaru Impreza), die an erfolgsversprechenden Positionen kurz vor dem Ziel ausschieden.


Markus Schmidtmeister erreichte nach fehlerfreier Fahrt im Italo-M3 das Ziel vor Udo Schiffmann, der mit einem ungewollten Donut für „Standing Ovations“ an seinem Geburtstag sorgte. Der Marburger Wilfried Fränzke stellte mit Tochter Kerstin als schnellstes frontangetriebene Fahrzeug den grünen VW Golf auf dem sechsten Gesamtrang ab. „Pinklilly“ ist ein BMW M3 E36 und ist der Nachfolger vom „Kanarie“, der in der Hand von Fritz Köhler sicherlich noch zu einem Siegerfahrzeug heranreift. Mit dem siebten Gesamtrang gelang bereits der erste Schritt nach Vorne. Sehr eng ging es in der Klasse H13 zur Sache. Kay Ruck setzte sich im Endspurt gegen Lars Garten im Honda Civic durch. Alexander Kopp vervollständigte mit einem Klassensieg im Peugeot 206RC die Top 10.


Die jungen Lokalmatadoren Thomas Leipold und Lena Kaufmann geigten im kleinen Suzuki Swift groß auf und verwiesen Benjamin Scheller im Citroen C2 auf Rang zwei. Michael Grünwald / Axel Ganß ließen im allradgetriebenen Mazda 323 keine Zweifel aufkommen, wer derzeit die Schnellsten der seriennahen Gruppe G in Hessen sind. Auch in den kleinsten Klassen wurde bis zum letzten Meter hart gefightet: Mit über sieben Sekunden Vorsprung konnte sich Jörg Seitz im BMW 318is vor Gernot Gräf im Audi A3 in der Klasse G19 durchsetzen.    

   
Das Highlight der Veranstaltung bildete eine neue Start- Ziel Prüfung: Neun Kilometer mit 20 Prozent Schotter, Wasser- und Ortsdurchfahrt, Sprungkuppe, Spitzkehren und Vollgaspassagen. 

 

Die Bilder der Rallye...

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