Schotter-Cup 2013

Schotterspaß in Niederbayern

Pfingstsamstag ist Schotter-Tag: Im niederbayerischen Aldersbach findet die einzige Schotterrallye in Süddeutschland statt.

<strong>ES GEHT QUER:</strong> In Niederbayern findet der nächste Lauf zum diesjährigen Schotter-Cup statt

In den späten Achtzigern und in den Neunzigern, als die 3-Städte-Rallye noch eine international renommierte Veranstaltung war, zählten die Schotterprüfungen von Oberhinkofen über Metting bis Frauenthal, eine Prüfung durch die Wälder des Barons von Aretin, zu den Höhepunkten der Saison. Die Zeiten sind leider vorbei, die bayerischen Rallyes werden auf Asphalt ausgetragen – mit einer einzigen Ausnahme: Die ADAC-Baron-von-Aretin-Rallye des MSC Emmersdorf bewahrt die Tradition und hält damit die bayerische Fahne im Schotter-Cup hoch.

 

Das Rallyezentrum wird am Pfingstwochenende in Aldersbach eingerichtet, einer 4500-Seelen-Gemeinde rund 30 km westlich von Passau mit sehenswerter Marienkirche. Der Weißbierstadel der Aldersbacher Brauerei, am Ortsausgang Richtung Aidenbach gelegen, ist für zwei Tage Dreh- und Angelpunkt der Rallye. Hier erhalten die Zuschauer die Programmhefte, von hier erreichen sie in zwei Fußminuten die beliebte Show-Prüfung in der Kiesgrube. Die Entscheidung wird allerdings vorher auf den beiden Sprints fallen mit jeweils einem Drittel Asphalt und zwei Dritteln Schotter. Wieder auferstehen wird eine Prüfung, die in den Achtziger bei der 3-Städte-Rallye gefahren wurde; natürlich fehlt die Prüfung bei Haidenburg durch die Aretinschen Wälder nicht. Der Start erfolgt am Pfingstsamstag um 12 Uhr. Eine Besonderheit ist der zweiminütige Abstand, damit bei trockenem Wetter keine Behinderungen durch Staub erfolgen.

 

Typisch für den Schotter-Cup ist die umgedrehte Startreihenfolge. So wird der Lausitzer René Kühne im Trabant 601 das Feld anführen und der finnische Vorjahressieger Jaakko Keskinen im Mitsubishi Lancer als Letzter über die Pisten jagen. Dazwischen liegen rund 60 Teams aus fünf Nationen. Dabei gelten der Tscheche Ji?i Tošovsky und der Österreicher Philipp Lietz, beide im Mitsubishi, als härteste Konkurrenten für Keskinen. Doch auch Race-Rent-Austria-Chef Wolfgang Schmollngruber im Mazda 323, der Franke Michael Dinkel im Lancer und natürlich der Heim-Ascari Alois Scheidhammer wollen ganz vorn mitmischen. Die Schotter-Cup-Spitzenreiter Rainer Keck und Tero Röyhkiö fehlen wegen Urlaubs bzw. einer eigenen Veranstaltung, so dass die Verfolger Marius Deußing (VW Golf) und Klaus Braun (Opel Vectra) die Chance bekommen, im Gruppe-G-Auto die Tabellenführung zu übernehmen. Mit dabei ist auch die Driftertruppe der RG 318is; Lokalmatador Rudi Weileder brennt darauf, den Vierfach-Sieger Sascha Kilb erstmals in der Saison zu bezwingen. Die Nennliste ist noch offen, Nennungen können noch bis Dienstag abgegeben werden.

 

Alle Informationen unter www.msc-emmersdorf.de und www.schotter-cup.de 

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