Schotter-Cup 2012

Schotterfinale im Siegerland

Morgen steigt auf dem Truppenübungsplatz Stegskopf das Finale im Schotter-Cup. Mika Kitola steht als Meister vorzeitig fest, aber um Platz 2 wird ebenso heftig gekämpft wie um den Tagessieg zwischen Rainer Keck und Jaakko Keskinen.

Mit 97 Anmeldungen für die Rallye 200 und weiteren 25 für die Histo-GLP erlebt die Rallye Siegerland-Westerwald – wie gewohnt - ein großes Feld. Schauplatz des letzten Laufes zum Schotter-Cup ist der Truppenübungsplatz Stegskopf im Westerwald, der über die B 54 zu erreichen ist (zwischen den Dörfern Lippe und Salzburg). Eine lange Sprintprüfung und ein Rundkurs sind je zweimal zu durchfahren, der Schotteranteil beträgt 88%. Da die Besichtigung der Wertungsprüfungen traditionell mit einer Einführungsrunde erfolgt, wird früh ab 10.15 Uhr gestartet. Die erste Wertungsrunde beginnt ab 13 Uhr. Das Histo-Feld geht bereits eine Stunde früher auf die Strecke. Weil das Militärgelände nicht betreten werden darf, richten die Veranstalter für die Fans zwei bewirtete Zuschauerzonen ein, die aus dem letzten Jahr bekannt sind: am Kühfelder Stein, von der B54 zu erreichen, und am Höllenkopf, der zu Fuß von der Landstraße B54-Emmerzhausen zugänglich ist. Programmhefte können die Fans an den Zuschauerpunkten und am Eingang des Lagers erwerben.

 

Als große Favoriten gelten die sechsmaligen Siegerland-Gewinner Rainer Keck und Stefan Hab mit ihrem Mitsubishi Lancer Evo 9. Ihre Gegner sind der Finne Jaakko Keskinen – ein neuer Turbo wird nach dem Lausitz-Ausfall hoffentlich rechtzeitig aus England eintreffen -, der Thüringer Raphael Ramonat, der frühere RAC-Klassensieger Andy Mansfeld (alle Mitsubishi) und Hans-Uwe Lembke im Subaru. Für den besten Zweiradler kommen allen voran Christoph Schleimer im Vauxhall Astra, Dark Liebehenschel im Citroen C2, Mika Kitola im Honda Civic und Mark Muschiol im Renault Clio in Frage, doch auch der Lokalmatador Andreas Gücker pflegt im Ascona am Stegskopf flott zu driften.

Im Schotter-Cup hat der Finne Mika Kitola bei der Lausitz-Rallye so viele Punkte gesammelt, dass er uneinholbar in Front liegt. Im Kampf um Platz 2 trennen nur wenige Punkte Jaakko Keskinen und Mark Muschiol, so dass es im Siegerland noch einmal spannend wird.

 

Jaakko Keskinen musste bei der Lausitz-Rallye seine Träume auf den zweiten Cup-Sieg nach 2010 begraben, als der Turbo auf der letzten Freitag-WP schlapp machte. Am Freitag war der Tscheche Ji?i Tošovsky schnellster Cup-Pilot vor Raphael Ramonat und Rainer Keck, der zweieinhalb Minuten für einen zu langen Service kassierte. Bei den Zweiradlern kam Dark Liebehenschel im Citroen C2 als Schnellster durch die Nacht vor Alois Scheidhammer im Diesel-Astra, Mika Kitola im Honda Civic und Stephan Dammaschke im Ford Fiesta.

 

Die Samstagetappe sah einen bestens aufgelegten Rainer Keck als Sieger der Cup-Allradler (Kategorie 3), der nur 24 Sekunden hinter Peter Corazza lag, vor Raphael Ramonat und Ji?i Tošovsky. Bei den verbesserten Zweiradlern ließ Dark Liebehenschel die Konkurrenz deutlich hinter sich und siegte vor den beiden Gruppe-H-Opel von Thomas Schultz (D-Kadett) und Thomas Böhm (E-Kadett). Die meisten Schotter-Cup-Teams waren in der Kategorie 1 für seriennahe Zweiradler am Start. Mark Muschiol, am Freitag mit einem Kabelbruch früh ausgeschieden, setzte vom Ende des Feldes zu einem Sturmlauf an und hatte im Ziel zwei Sekunden Vorsprung gegenüber Mika Kitola. Felix Weisert im Compact-BMW kämpfte sich auf Platz 3 nach vorn vor Alois Scheidhammer und den beiden 318is-Piloten Sebastian Klett und Jürgen Neumann. Björn Becker kam im Audi 90 Quattro als bestes der drei Gruppe-G-Teams ins Ziel. Übrigens: 19 der 23 Schotter-Cup-Teams fuhren durch den Zielbogen in Boxberg!

 

Zwischenstand im Schotter-Cup vor dem letzten Lauf:

1. Mika Kitola, Honda, Kat.1, 5801; 2. Jaakko Keskinen, Mitsubishi, Kat.3, 4979; 3. Mark Muschiol, Renault Clio, Kat.1, 4935; 4. Raphael Ramonat, Mitsubishi, Kat.3, 4366; 5. Dark Liebehenschel, Citroen, Kat.2, 3910; 6. Werner Löseke, Volvo 940, Kat.1, 3657; 7. Andreas Leue, Volvo 940, Kat.1, 3330; 8. Ji?i Tošovsky, Mitsubishi, Kat.3, 3097; 9. Björn Becker, Audi 90, Kat.3, 3021; 10. Felix Weisert, BMW 318, Kat.1, 2990

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