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Schotter in Wittenberg, Asphalt in Ulm

Zwei Rallyes stehen an diesem Wochenende auf dem Kalender: Wittenberg im Land Sachsen-Anhalt erlebt den Saisonauftakt des Schotter-Cups, Ulm an der Donau hat die schwäbischen Asphalt-Sprinter zu Gast.

Die Lutherstadt Wittenberg an der Elbe ist am Samstag Schauplatz des ersten Laufs zum Schotter-Cup, für den sich jetzt schon 53 Teams eingeschrieben haben. Die 52. ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg eröffnet auch die ADMV-Rallye-200-Meisterschaften, mehrere regionale Serien und drei Markenpokale. Das Rallyezentrum zieht innerhalb der Stadt um in die Exerzierhalle neben dem neuen Rathaus, wo ab 12:30 Uhr der Start erfolgt. Zur Sache geht es in den Hügeln des Fläming, auf langen sandigen Prüfungen zwischen Wittenberg und Straach, wo es eine einstündige Halbzeitpause gibt. Da der MSC Wittenberg gern eine Rallye 70 veranstaltet hätte, sind längere Wertungsprüfungen ausgesucht worden; da jetzt „nur“ eine Rallye 35 stattfindet, braucht man lediglich zwei Strecken, die mit rund 9 bzw. 8 km Länge und 90% Schotter aber richtige Kracher sind.

75 Teams haben ihre Nennung abgegeben. Die „Kleinen“ fahren im Schotter-Cup vorneweg, zwölf Zweitakt-Trabant eröffnen die Hatz durch Wald und Feld. In der Mitte des Feldes beherrschen acht Volvo und zehn 3er BMW das Bild, hier tummeln sich mit Mark Muschiol (Clio), Felix Weisert, Sebastian Vollak (beide 318ti), Bernd Knüpfer (Astra), Stephan Dammaschke (Escort) und Dark Liebehenschel (Citroen C2) auch eine Reihe von Cup-Favoriten. Den Schluss bilden die Allrad-Turbos, die den Gesamtsieg unter sich ausmachen werden. Dabei treffen die Cup-Piloten Raphael Ramonat (Mitsubishi Evo 10) und Michael Dinkel (Evo 7) auf die WM-Starter Maximilian Koch und Rashid Al Ketbi (beide Subaru) aus Dubai. Das letzte Wort hat der Finne Jaakko Keskinen, der seinen achten Start in Wittenberg mit dem dritten Sieg krönen möchte.

Mit 76 Nennungen für die Rallye 35 und weiteren 20 Nennungen für die historische Gleichmäßigkeitsprüfung (Lauf zum Historic Rallye Cup) wird es am Samstag beim in Ulm ein volles Haus geben. Die 16. UMC/DMV-Rallye Ulm startet am Samstag um 12:30 Uhr vor der Mehrzweckhalle im Ulmer Stadtteil Einsingen, die als Rallyezentrum dient. Sechs Asphaltprüfungen (zwei verschiedene Rundkurse, eine Start-Ziel-Prüfung) liegen vor den Teams.
Rainer Noller im Mitsubishi Evo 9 und Fritz Köhler im BMW M3 sind einmal mehr die Favoriten bei der südlichsten Rallye Baden-Württembergs. Noller hat in Ulm bereits dreimal gewonnen, Köhlers Bilanz weist einen Sieg und vier zweiten Plätze in den letzten zehn Jahren auf. Hinter dem Schwaben-Duell kommt ein Dutzend Autos für den dritten Podestplatz in Frage, darunter die Mitsubishi von Reinhard Honke, Jürgen Bachhäubl und Frank Herrmann und die Audi TT von Robert Schilcher und Jochen Baumhauer. Typisch schwäbisch ist der hohe Anteil der Gruppe-G-Fahrzeuge, die mehr als 30% des Ulmer Feldes ausmachen.

Mehr Infos unter www.msc-wittenberg.de, www.schotter-cup.de und www.umc-ulm.de

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