ADMV & Schotter-Cup

Schotter-Finale in der Lausitz

Mit der 24. Int. ADMV-Lausitz-Rallye beenden sowohl der Schotter-Cup als auch die ADMV-Rallye-Meisterschaft die verkürzte Saison 2021. In beiden Serien sind die Entscheidungen um Titel und Plätze noch offen, Spannung ist rund um Boxberg garantiert.

Der HD-Schotter-Cup bewertet die Lausitz-Rallye (www.lausitz-rallye.de) dank 167 WP-Kilometern mit dem Faktor 1,8. Somit können theoretisch noch 12 Fahrer den Titel gewinnen. Doch als Favoriten kommen vor allem Jan Schneider und Ken Milde an den Bärwalder See. Die Spitzenreiter Jan Schneider und Co Sascha Wöll haben mit dem BMW 318 Compact dreimal satt gepunktet, bekommen aber mit Rigo Sonntag (Honda) sowie den Clio-Piloten Stephan Dammaschke und Thomas Schultz harte Konkurrenz in der Klasse NC3. Ähnlich sieht es beim Mitsubishi-Team Ken Milde und Aaron Jungnickel aus, dem ersten Verfolger: Sie müssen sich in der Klasse NC1 nicht nur gegen ihre Markenkollegen Marc Bach und Raphael Ramonat durchsetzen, sondern auch gegen Routiniers wie Hermann Gaßner oder Jan Sykora aus Tschechien.

Sollten die beiden Führenden die Lausitz-Pisten nicht unbeschadet überstehen, könnten zwei Gruppe-G-Teams für eine Überraschung sorgen; denn auf den Plätzen 3 und 4 der Schotter-Cup-Tabelle liegen vor dem Finale Thomas und Tanja Leonhardt im Audi B5 Quattro sowie Patrick Buys und Ronny Hayn im Seat Ibiza – beides Fahrzeuge aus seriennahen Klasse NC8. Zunächst aber müssen die 12 herrlichen Wertungsprüfungen mit 152 km Schotter und 15 km Asphalt bewältigt werden – erfahrungsgemäß eine außerordentliche Herausforderung!

Ärger über Startnummern

Kopfschütteln beim Betrachter und Zorn bei den betroffenen Fahrern hat die Startnummernvergabe des Rallyeleiters ausgelöst. Zum Beispiel startet Ramonat 20 Plätze hinter Milde und direkt hinter einem Fahrer, der außer einem Ausfall kein Ergebnis vorweisen kann. Vor Jan Schneider soll ein 16-jähriger Rallye-Debütant starten, vor Dammaschke ein Junior in der ersten Rallye-Saison. Die beiden schnellsten Schotter-Spezialisten der Klasse NC4 haben den 73-jährigen Gerd Sonntag im Mitsubishi Lancer – Baujahr 1976 – vor sich. Das sorgt nicht nur für Chancenungleichheit, hinzu kommen auch Gefahren beim Auflaufen und Überholen auf dem nächtlichen Arena-Rundkurs.

ADMV-Rallye

In der ADMV-Rallye-Meisterschaft haben sich nach sechs Läufen zwei Fahrer ein kleines Punktepolster verschafft. Der Schneeberger Ex-Trabi-Champion Andreas Schramm führt die Tabelle an und hat trotz Klassenkonkurrenten wie Hannes Heldt und Fabian Schulze mit seinem VW Polo aus der Klasse NC4 die besten Chancen auf den ADMV-Titel. Der frühere Tour-d’Europe-Sieger Thomas Leonhardt aus Berlin – seit fast 50 Jahren im Motorsport aktiv – komt als Tabellenzweiter zum Finale in der Lausitz und ist mit dem Audi B5 Quattro Favorit in der Gruppe-G-Klasse NC8. Die drittplatzierten Fabian Schulze und Jean Ihlefeldt haben im Suzuki Swift trotz des zweiten Platzes bei der AvD-Sachsen-Rallye nur noch theoretische Titelhoffnungen, wollen aber den Podiumsplatz gegen Rigo Sonntag, dem der Klassensieg in Zwickau viele Punkte einbrachte, und Peter Messerschmidt im Honda Civic verteidigen.

Sowohl der HD-Schotter-Cup als auch die ADMV-Rallye-Meisterschaft sind mit jeweils 4000 Euro Preisgeld dotiert. In beiden Serien wird nicht nur der Gesamtsieger in der Lausitz ermittelt, sondern auch die Sieger in den Junioren- bzw. Einsteiger-Wertungen. Infos und Tabellenstände unter www.schotter-cup.de und www.admv-rallye.de

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