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Schotter-Fest in Brandenburg

Auf den Spuren von Matthias Kahle können sich Deutschlands Rallyefahrer am 5. April austoben.

Schotter-Fest in Brandenburg

Die 1. ADAC/PRS-Gravellandrallye der PRS Berlin benutzt genau die Schotterprüfungen, auf denen Matthias Kahle in der DRM von 2000 bis 2002 drei Gesamtsiege bei der Havellandrallye herausfuhr.

 

?Der DRM-Rauswurf durch den DMSB hat uns frustriert, nachdem der Fachausschuss Rallye unsere Havellandrallye für die Meisterschaft 2003 bereits nominiert hatte,? stellt PRS-Vorsitzender Martin Kasten fest. ?Aber nach Frust kommt Lust: Wir wollen unsere DRM-erfahrene Organisation und die anspruchsvollen Schotterpisten für den Rallyesport erhalten.?

 

Gravelland statt Havelland! ?Mein Bruder hatte diese Idee,? erklärt Reinhard-Holger Unnasch, für Strecke und Sicherheit verantwortlich, ?um unseren Traditionsnamen mit dem neuen Konzept einer reinen Schotterrallye 200 zu verbinden.? (gravel = englisch Schotter).?

 

Rallyeleiter Jürgen Klingbeil fasst die Eckpunkte der Gravellandrallye zusammen: ?Wir bleiben auf dem ursprünglichen DRM-Termin am 5. April. Die Stadt Senftenberg tritt als Gastgeber auf. Das Rallyezentrum wird in der Fachhochschule eingereichtet, der Start erfolgt am Neumarkt. Ab 12.00 Uhr werden zwei Schleifen mit je drei Prüfungen gefahren ? natürlich nur Start-Ziel-Prüfungen wegen der Sicherheit und der Chancengleichheit.?

 

Die Schotterpisten im ehemaligen Tagebau zwischen Senftenberg und Großräschen sind ?finnisch? schnell, aber an den Zuschauerpunkten sorgen Naturschikanen wie Wegedreiecke für niedrigeres Tempo und kräftige Drifts. ?Es wird keine Materialschlacht,? betont Fahrerverbindungsmann Alfred Gorny, ?bei den DM-Läufen betrug die Ausfallquote auf der Schotteretappe nur 10%, also klar unter dem Durchschnitt.?

 

Beim Auftakt in der Region Ost des Rallye-Pokals rechnet der Veranstalter ([URL]www.prs-berlin.de[/URL]) mit einem starken Feld, denn die Gravellandrallye zählt auch zum populären ADMV-Pneumant-Rallye-Pokal. Die heckgetriebenen Quertreiber vom Volvo-Original-Cup und vom BMW-318-Cup buhlen in der Gunst des Publikums mit den Trabis, die auf diesem Untergrund ideale Verhältnisse finden.

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