Rallyesprint Fränkisches Weinland

Schlenker schnörkellos zum Sieg

Der Schwarzwälder holte sich beim „1. ADAC Rallyesprint Fränkisches Weinland“ in Hammelburg mit einer fehlerfreien Vorstellung im Ex-Werks-Escort Cosworth den Sieg.

<strong>ERFOLGREICH:</strong> Axel Schlenker und Co Michael Schmidt holen sich den Sieg

Elf Jahre nach der letzten vergleichbaren Veranstaltung ist der AMSC Hammelburg mit dem „1. ADAC Rallyesprint Fränkisches Weinland“ erfolgreich zurück in der Spur des Rallyesports. Ausnahmslos positive Rückmeldungen der 39 Teams, keinerlei Unfälle und unzählige begeisterte Zuschauer sind für den Automobil- und Motorsportclub in Frankens ältester Weinstadt Motivation genug, die Tradition des Rallyesports im Saaletal fortzuführen. Die Tagessieger der Premierenveranstaltung heißen Axel Schlenker und Michael Schmidt. Das Team aus dem Hochschwarzwald kam mit den Bedingungen am besten zurecht und gewann mit über 23 Sekunden Vorsprung im Ford Escort RS Cosworth.

Regen hatten sich Ralf Hillmann und Rainer Paar sehnlich für die Veranstaltung gewünscht. „Auf nasser Piste hätten wir uns mit dem Mitsubishi Lancer Evo gute Chancen auf den Gesamtsieg ausrechnen können“, konstatiert Hillmann. „Bei trockener Fahrbahn hatte ich auf Nicolas Hässler im Porsche gesetzt, doch der hat wegen eines Fahrfehlers viel Zeit verloren.“ Am Ende zeigte sich der Autohausbesitzer aus Oberfranken aber sehr mit dem Endergebnis einverstanden: „Axel Schlenker war mit dem Escort den ganzen Tag über stark unterwegs und hat verdient gewonnen.“

Hillmann, dessen Co Paar erstmals auf dem heißen Beifahrersitz Platz genommen hatte (…„der hat seine Sache sehr gut gemacht“…), war in Wertungsprüfung 1 an der von Hunderten Zuschauern belagerten Kuppe auf der Höhe zwischen Diebach und Obereschenbach selbst ein paar Meter von der Ideallinie abgekommen und dabei viel Zeit verloren. Sonst hätte es vermutlich zum zweiten Gesamtrang gereicht, zumal zwischen ihm und Hässler in der Addition der drei WP-Zeiten lediglich 3,4 Sekunden lagen. Hässler beurteilt das Geschenen so: „Wir sind zufrieden mit dem zweiten Platz. Auf WP1 war unser Bremspunkt sehr optimistisch gesetzt. Mit viel zu viel Power landeten wir im Acker und nur mit Einsatz der Handbremse und einer 270-Grad-Drehung gelangten wir wieder auf die Strecke. Axel hat verdient gewonnen. Er war einfach der Schnellste.“

Gesamtsieger Axel Schlenker fasst das Geschehen wie folgt zusammen: „Ja, wir haben einen guten Tag erwischt, alles hat reibungslos funktioniert.“ Sein Co-Pilot Michael Schmidt ergänzt: „Dem Veranstalter müssen wir ein ganz großes Kompliment machen. Die Organisation ist spitze, der Zeitplan wurde minutiös eingehalten. Das gibt es selten.“ Schließlich sagen Beide: „Wenn der AMSC wieder eine Rallye veranstaltet, sind wir bestimmt wieder mit von der Partie“ Die beiden Schwarzwälder gewinnen nicht nur die Wertungsgruppe H der stark verbesserten Fahrzeuge, sondern nehmen am Ende auch die großen Gesamtsieger-Trophäen in Empfang.

Aus Sicht des AMSC Hammelburg ist die Veranstaltung gleich in mehrfacher Hinsicht sehr erfolgreich verlaufen. Zum einen präsentierte sich Sven Hochwimmer mit Beifahrer Marco Hartung in blendender Verfassung. Beide stellten den Opel Astra 16V auf einen hervorragenden 6. Gesamtrang. Beachtenswert ist dieser Erfolg besonders deshalb, weil Hochwimmer als Organisationsleiter und Fahrerverbindungsmann gleich mehrfach stark belastet war. „Jetzt bin ich froh und glücklich, dass alles so gut gelaufen ist“ fasste Sven das Geschehen am Abend zusammen.

Ergebnisse unter www.amsc.de

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