Rallye Zorn

Schleimer wieder nicht zu packen

Christoph Schleimer bleibt der König der Rallye Zorn. Der 36-jährige Spediteur und sein Co Thomas Fuchs siegen erneut im Ex-Werks-Gruppe-A-Vauxhall.

<strong>WIEDER VORN:</strong> Christoph Schleimer gewinnt erneut die Rallye Zorn

Allerdings rollt in diesem Jahr ein sehr ernst zu nehmender Konkurrent über Startrampe am Bürgerhaus Miehlen. Drei Wochen nach dem Taunus-Sieg will das Ehepaar Kleinwächter mit dem allradgetriebenen Ford Sierra versuchen, die zweite Rallye in dieser Region zu gewinnen. Sie erzielen auf den ersten beiden Prüfungen jeweils knapp die Bestzeit und haben in der ersten Pause 2,7 Sekunden Vorsprung auf Schleimer/Fuchs.

 

Auf der zweiten Runde gewinnen sie ebenfalls beide WPs, der Vorsprung wächst auf rund 6 Sekunden. Doch Schleimer, der im Nachbarort wohnt und natürlich den Heimvorteil nutzen will, bleibt trotz des Traktionsnachteils dran und hofft auf die dritte Schleife mit einer zügigen Asphalt-WP, die zweimal auf dem Programm steht – im Dunkeln. Während Schleimer seinen bestens gepflegten Kadett GSi 16V (pardon: Vauxhall) mit zwei Bestzeiten ins Ziel jagt, trifft Thomas Kleinwächter in WP 5 eine Leitplanke so heftig, dass er aufgeben muss.

 

Hinter dem überlegenen Sieger landet ein weiterer Lokalmatador auf Rang 2. Andreas und Herbert Schrinner, Sohn und Vater, zeigen im Golf Kit Car eine makellose Leistung und können sich von den übrigen Verfolgern absetzen. Hart umkämpft ist Platz 3. Andreas Kramer zeigt Copilotin Jessica Hofmann und den Fans, wie man mit einem Ascona driften kann, und setzt sich knapp durch gegen Thomas und Melanie Schultz im selbst aufgebauten D-Kadett (mit 2-Liter-Maschine) und den Bayern Andreas Kropf, der im Audi S2 Quattro nach Platz 2 im letzten Jahr diesmal auf Platz 5 rangiert. Neben Kleinwächter zählen Jürgen Hohlheimer (Defekt am Fiat Punto nach WP 1) und der Vorjahresdritte Mario Urban (BMW 320, Reh getroffen in WP 4) zu den Ausfällen.

 

Die wilden Drifter der RG318is stellen mit 12 Startern fast ein Fünftel des Feldes. Der Cup-Newcomer Günther Schmitz aus Lohmar gewinnt den Saisonauftakt mit 20 Sekunden Vorsprung gegen Andi Lichtnecker. Der favorisierte Sascha Kilb wird mit 27 Sekunden Rückstand Dritter vor Cup-Chef Norbert Schneider und Youngster Felix Weisert.

 

Ergebnis 20. NAVC-Rallye Zorn

01. Schleimer/Fuchs, Vauxhall Astra GTE 16V, Kl. 9, 21:24 Minuten
02. Schrinner/Schrinner, VW Golf III Kit Car, Kl. 9, + 1:07 Min.
03. Kramer/Hofmann, Opel Ascona B, Kl. 9, + 1:35 Min.
04. Schultz/Schultz, Opel Kadett D 16V, Kl. 9, + 1:38 Min.
05. Kropf/Pilsl, Audi S2 Quattro, Kl. 10, + 1:40 Min.
06. Werner/Schmitz, BMW 318is, Kl. 9, + 1:43 Min.
07. Müller/Schaper, BMW 325i, Kl. 10, + 1:52 Min.
08. Schäfer/Schäfer, Peugeot 309 GTI 16V, Kl. 9, + 1:54 Min.
09. Lichtnecker/Korbach, BMW 318is, Kl. 9, + 2:03 Min.
10. Uebachs/Hinterwäller, Peugeot 205 GTI 1.9, Kl. 9, + 2:06 Min.

 

Die Bilder der Rallye Zorn...

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