Nationale Szene

Saarland-Pfalz, Hohenlohe und Zorn

Am ersten März-Wochenende startet der Rallyesport auf breiter Front. Im Mittelpunkt steht der DRM-Auftakt bei der Saarland-Pfalz-Rallye. In Baden-Württemberg findet die Rallye Hohenlohe unweit von Heilbronn statt, im rheinland-pfälzischen Teil des Taunus die Rallye Zorn als Auftakt zur NAVC-Meisterschaft.

Saarland-Pfalz-Rallye

So viele R5-Fahrzeuge wie noch nie können die Fans beim DRM-Auftakt im saarländischen Sankt Wendel erleben. Fünf Skoda Fabia, zwei Peugeot 208 T16, zwei Ford Fiesta und ein Hyundai i20 bilden die Spitze des Feldes, das insgesamt 65 Teams auf der Nennliste enthält. Im Mittelpunkt steht das Duell des Deutschen Meisters Fabian Kreim im Skoda Fabia mit dem Vizemeister Christian Riedemann im Peugeot 208. Mit den Skoda-Piloten Dominik Dinkel und Sandro Wallenwein und Georg Berlandy im zweiten Peugeot lauern starke Verfolger auf ihre Chance. Das gilt auch für die Fiesta-Fahrer René Mandel und Chris Brugger. 2WD-Meister Philipp Knof hofft auf schlechtes Wetter, um den PS-Nachteil des Peugeot 207 Super 2000 zu mindern. Und schließlich will Albert von Thurn und Taxis (Skoda Fabia) sich für sein EM-Jahr fit machen.

In der Masters-Division 2 treffen die Mitsubishi-Helden Hermann Gaßner (Senior) und Peter Corazza aufeinander. Ein Rudel Citroen DS3 jagt in der Division 4 den Renault Clio von Carsten Mohe und den Opel Ascona 400 von Walter Gromöller. Die Division 5 sieht acht R2-Fahrzeuge am Start, darunter die Werks-Opel von Jari Huttunen und Tamara Molinaro. Neun Teilnehmer des ADAC Opel Rallye Cups nutzen die Saarland-Pfalz-Rallye, um sich auf den ersten Wertungslauf im hessischen Vogelsberg vorzubereiten.

Zentrum der Saarland-Pfalz-Rallye ist der Servicepark auf dem Festplatz von Sankt Wendel (Navi: 66606 St. Wendel, Missionshausstraße 21). Zwei Fußminuten weiter, zwischen Bosenbach und Schlossplatz, und spielt sich in der Wendalinusstraße das Highlight für die Zuschauer ab: der Rundkurs mitten in der Kernstadt von St. Wendel, der am Freitag ab 19.30 Uhr und am Samstag ab 17.15 Uhr auf dem Programm steht.

Am Freitag erfolgt der Start ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz, außer dem Stadtrundkurs sind zwei Durchgänge auf der WP Haupersweiler zu absolvieren. Am Samstag beginnt die Rallye schon um 7.25 Uhr. Nach zwei Prüfungen im Raum Kusel folgt der 25 km lange Rundkurs Windpark zwischen Freisen und dem Griebel-Dorf Hahnweiler. Diese Schleife wird zweimal gefahren. Am Nachmittag ist der Stadtrundkurs eingebettet in zwei Durchgänge auf der WP 'Bosenberg', der zweite davon als Power Stage. Mehr unter www.saarland-pfalz-rallye.de 

Rallye Hohenlohe

In Pfedelbach bei Öhringen beginnt am Samstag die württembergische Rallyesaison mit der Rallye Hohenlohe. Das Rallyezentrum wird wie im letzten Jahr in der Erich-Fritz-Halle eingerichtet (Navi: Öhringer Straße 11, 74629 Pfedelbach); dort sind am Samstagmorgen auch Zuschauerinfos erhältlich. Der Start erfolgt ab 12 Uhr. Die Rallye 35 führt in zwei Schleife mit je einem Rundkurs und zwei Sprints über asphaltierte Feld-, Wald- und Weinbergswege, 10% Schotter eingeschlossen.

Auch im Unterland spürt der Veranstalter die KFP-Pflicht, mit 58 Nennungen bleibt man hinter den 77 Startern von 2016 zurück. Mit der Nummer 1 führt der Vorjahressieger Rainer Noller im Mitsubishi Evo 9 das Feld an. Weitere Mitsubishi werden von Uli Kübler und dem Debütanten Patrik Dinkel eingesetzt. Die BMW-Armada wird angeführt von Markus Löffelhardt und den Brüdern Jörg und Swen Dörre. Auch in der 2-Liter-Klasse dominieren die BMW: Lokalmatador Jochen Böhringer wartet mit Spannung darauf, welche Gruppe-F-Wunderwerke Fritz Köhler und Sven Kress an den Start bringen werden. Mehr unter www.rallye-hohenlohe.de 

Rallye Zorn

Der NAVC startet traditionell mit der Rallye Zorn in die neue Saison. Dreh- und Angelpunkt ist das Dorfgemeinschaftshaus in Miehlen (Navi: Hauptstraße 3, 56357 Miehlen), im Taunus zwischen Bad Ems und Bad Schwalbach. Ab 9 Uhr werden vormittags drei Durchgänge auf einer 10 km langen Start-Ziel-Prüfung gefahren, nach der Mittagspause dann drei Durchgänge auf einer knapp 5 km langen Sprintprüfung. Rund 12% führen über losen Untergrund. Die 100 freien Plätze sind vergeben, einige Teams stehen auf der Warteliste. 

An der Spitze wird ein Duell zwischen den beiden Meistern der letzten Jahre erwartet. Der Nürnberger Klaus-Jürgen Faust trägt die Nummer 1 auf seinen Evo 9, der Pfälzer Stefan Schulze die Nummer 2 auf dem blauen Subaru Impreza. Mit starken Allradlern starten auch Martin Breiler, Wilfried Brunken (beide Evo 10), Stefan Stich (Evo 8) und Gerd Tabbert (BMW 330ix). Bei den Zweiradlern übernehmen Lars Garten, Martin Stuckenberger und Norbert Schneider mit ihren BMW M3 die Favoritenrolle, doch die Besten der 43 Teams aus der 2-Liter-Klasse wollen Jagd machen auf die „Großen“. Eine Neuerung sieht man beim genauen Hinsehen: Auch beim NAVC ist ab sofort ein HANS-System zum Schutz der Fahrer vorgeschrieben. Mehr unter www.msc-zorn.de 

Zwei weitere Rallyesprints steigen am Samstag auf dem Heidbergring in Geesthacht (www.namc.de) und im bayerischen Trostberg (www.sfg-trostberg.de)

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