Rallye News

Richter wiederholt Sieg

Trotz eines Ausrutschers entscheiden Dirk Richter und Daniel Tietze auch die zweite Ausgabe der Rallye Freiberger Land für sich.

<strong>ZWEITER:</strong> Guido Imhoff und Sebastian Walker im VW Golf

Mit Startnummer 1 gingen die Vorjahressieger und haushohen Favoriten Dirk Richter und Daniel Tietze im Ford Escort Cosworth an den Start. Als Verfolger heftete sich Guido Imhoff im bärenstarken Golf Kit Car an ihre Fersen, dicht gefolgt von Jörg Mittelsdorf im Gruppe G Subaru Impreza. Jörg Unglaub im Opel Ascona tobte auf den ersten beiden Prüfungen ebenfalls munter in der Spitzengruppe mit, ehe ein Baum kurz vor dem Ziel der sehr selektiven WP3 die Fahrt abrupt stoppte.

 

Letztendlich verbuchte Richter vier der sechs möglichen Bestzeiten für sich, selbst ein Ausflug in den Graben auf WP5 konnte seine Siegesfahrt nicht stoppen. Die letzten beiden Prüfungen gewann zwar Guido Imhoff, allerdings war der Vorsprung des Spitzenreiters bereits zu groß geworden. Dirk Richter wiederholte damit seinen Vorjahressieg mit 16 Sekunden Vorsprung auf Imhoff, während Jörg Mittelsdorf mit knapp 35 Sekunden Rückstand den dritten Platz belegte.

 

Platz 4 belegte Jan Horlbeck im Ford Sierra Cosworth vor Gero Wildgrube im BMW 325i. Klaus Teichmann fing auf der letzten Prüfung noch Ronny Meischner im VW Golf Gti ab und sicherte sich damit Platz 6. Patrick Schmidt/Roberto Schmidt zeigten, dass sie auch auf Asphalt zu den Schnellsten gehören, gewannen die Klasse N3 vor Mark Muschiol im Renault Clio und fuhren auf Platz 8 im Gesamtklassement. Die Top Ten schließen Sven Geßner/Markus Tobor ab.

 

Aber auch aus den kleineren Klassen kämpften sich einige sehr weit nach vorn. In der Klasse H11 profitierten Ulf Grünert/Daniel Nowak von einem Plattfuß des Teams Kayser/Roth auf WP 2, lieferten eine fehlerfreie Fahrt ab, gewannen ihre Klasse und ließen sich am Ende auf Platz 13 der Gesamtwertung notieren. In der Klasse H12 siegten Sirko Treichel und Markus Reisemann im Opel Corsa A. Sie belegten Platz 20. Bei den Trabis siegte Jeffrey Wiesner vor Martin Christ. Wiesner fuhr dabei einen beachtlichen 29. Platz im Gesamtklassement heraus.

 

Die Gruppe G18 gewann Pierre Mattern, dessen Co Ronny Beddies seine erste Rallye bestritt, souverän vor Thomas Robel. Thomas Böhm beendete seine Siegchancen in dieser Klasse durch einen Ausritt auf dem Zuschauerrundkurs Siebenlehn. Dieser hielt im übrigen auch, was sein Name versprach. Von fast allen Punkten aus konnte man den Kurs überblicken und einige Piloten glänzten mit spektakulären Fahr- und Flugmanövern, die teilweise auch im angrenzenden Feld ihr Ende fanden.

 

Leider überschattete ein schwerer Unfall auf WP 3 ?Steinbacher Schleife? die Veranstaltung. Der Fahrer eines Opel Kadett verlor ca. 500 m nach dem Start auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug, geriet ins Schleudern und rutschte in eine Zuschauergruppe. Zwei Personen wurden dabei schwer, eine leicht verletzt. Die Wertungsprüfung wurde neutralisiert und beim zweiten Durchgang verkürzt gefahren.

Von den 88 gestarteten Teams erreichten 67 Fahrzeuge das Ziel in Wertung.

 

Ergebnis Rallye Freiberger Land 2006

01. Dirk Richter / Daniel Tietze Ford Escort Cosworth 19:07,8

02. Guido Imhoff / Sebastian Walker VW Golf Kit Car +16,0

03. Jörg Mittelsdorf / Rigo Sonntag Subaru Impreza + 34,3

04. Jan Horlbeck / Enrico Lenk Ford Sierra Cosworth +1:18,0

05. Gero Wildgrube / Thomas Keller BMW 325i + 1:20,3

06. Klaus Teichmann / Ramona Weiß +1:22,4

07. Ronny Meischner / Jürgen Emmerlich +1:24,1

08. Patrick Schmidt / Roberto Schmidt + 1:30,5

09. Mark Muschiol / Claudia Harloff + 1:45,1

10. Sven Geßner / Markus Tobor + 1:54,0

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