Die Kombination aus einer unveränderten Wertungsprüfung aus dem Vorjahr „Hasenbrünnle“, einer umfangreich veränderten WP „Obere Mühle“ und einer höchst anspruchsvollen neuen WP „Muckenlochsmühle“ bot auf drei Start-Ziel-Prüfungen alles, was das Rallye-Herz begehrt. Mit 61 Teilnehmern erreichte das Starterfeld zwar nicht die erfreuliche Größe der Vorjahre, die Qualität des Starterfelds wartete aber mit allem auf, was aktuell im Süden Deutschlands auf Asphalt Rang und Namen hat.
Rudolf Reindl und Michael Ehrle zeigten ab der ersten Prüfung, wen es in diesem Jahr zu schlagen gilt. Mit neuer Bremsanlage im Mitsubishi Lancer Evo fuhr das erfahrene Duo fünf Bestzeiten und ließ sich am Abend mit über einer halben Minute Vorsprung als Gesamtsieger feiern. Jörg Dörre/Hans-Jürgen Herzog setzten sich mit einer Schlussattacke im BMW M3 gegen Ralf Hillmann/Hans Peter Wollner auf Mitsubishi Lancer Evo 6.5 durch. Reinhard Honke/Michael Heinze sowie Jörg Schuhej/Tanja Timmer (beide Mitsubishi Lancer Evo 9) folgten auf den Rängen. Der schnelle Youngster Patrik Dinkel riskierte mit Tobias Glatzel auf dem heißen Sitz in WP 3 einen Tick zu viel und parkte seinen neu aufgebauten Mitsubishi Evo 9 RS bei einem Ausflug in ein angrenzendes Feld.
Jochen Baumhauer/Michael Knese hatten im Audi TTRS die seriennahe Gruppe G einmal mehr im Griff. Als schnellste „Nicht-Allradler“ fuhren Bernd Michel/Bernd Hartbauer als Sieger der CTC im Opel Astra Kit Car auf Gesamtrang acht. Direkt im Anschluss folgten die schnellsten 2-Liter Autos aus der Gruppe F: Fritz Köhler/Petra Hägele feierten nach ihrem Ostalb-Crash im BMW 320 Compact mit dem Klassensieg vor Max Schmid/Melanie Schmid (Peugeot 306 RS) und Franz Negratschker/Dominik Zimmermann im VW Golf G60 ein perfektes Comeback.
Jochen Kurz strahlte mit Ramona Kees bei der Siegerehrung um die Wette. Zum Geburtstag der Beifahrerin gab es mit dem BMW M3 den Klassensieg in der F4. Rene Schubert/Nadine Raab feierten den Klassen- und Gruppensieg bei den RCs auf ihrem Citroen C2R2Max. Die Lokalmatadore Maximilian Trunk und Ann-Kathrin Sperber gewannen die Klasse F6 im bewährten VW Polo GTI. Frank Hornfeck/Verena Nikol setzten sich mit ihrem Opel Kadett GSI gegen den versammelten VW Golf II-Cup, angeführt von Siegfried und Franziska Röger, in der G11 durch.
Im Anschluss an das Hauptfeld wurde die 11. Haßberg Retro Rallye Historic ausgetragen. Hierbei absolvierten die neun Teilnehmer die gleiche Wegstrecke auf Sollzeit. Markus Braun und Anja Kahrau kamen bei ihrer Premiere in den Haßbergen am besten zurecht. Sie hatten mit ihrem Subaru Impreza am Ende die geringste Abweichung auf die vorgegebene Zeit. Dahinter platzierten sich die Thüringer Mario Franz/Anton Franz (VW Golf) sowie Frank Dennert und Hans Christian Krohz mit ihrem Gruppe 4 Mercedes Benz 500 SL.
Ergebnis 21. ADAC-Haßberg-Rallye 2018
01. Rudolf Reindl / Michael Ehrle | Mitsubishi Lancer Evo | 18:57,8 |
02. Jörg Dörre / Hans-Jürgen Herzog | BMW M3 | +0:34,7 |
03. Ralf Hillmann / Hans Peter Wollner | Mitsubishi Lancer Evo 6.5 | +0:42,3 |
04. Reinhard Honke / Michael Heinze | Mitsubishi Lancer Evo 9 | +0:43,9 |
05. Jörg Schuhej / Tanja Timmer | Mitsubishi Lancer Evo 9 | +0:48,3 |
06. Jochen Baumhauer / Michael Knese | Audi TT RS | +0:55,4 |
07. Roland Macht / Wolfgang Angles | Mitsubishi Lancer Evo 9 | +1:05,6 |
08. Bernd Michel / Bernd Hartbauer | Opel Astra Kit-Car | +1:09,4 |
09. Fritz Köhler / Petra Hägele | BMW 320i Compact | +1:31,4 |
10. Max Schmid / Melanie Schmid | Peugeot 306 RS | +1:34,1 |