Kathrein-Rallye

Reindl wiederholt Kathrein-Erfolg

Zum dritten Mal in Folge gewinnen Rudi Reindl und Michael Ehrle die Kathrein-Rallye. Florian Auer und Martin Kainz komplettieren das Podium.

<strong>WIEDER VORN:</strong> Rudi Reindl und Michael Ehrle gewinnen die Kathrein-Rallye

Ein kurzer Sprint, ein langer Sprint und ein noch längerer Rundkurs, jeweils zweimal zu absolvieren – so sieht die 28. ADAC-Kathrein-Rallye rund um Rosenheim aus. Die Veranstaltern in den Ergebnissen angegebene Gesamtlänge von 40 WP-Kilometer mag ein ein Fehler sein, aber zügig zeigten sich die sechs Asphalt-Prüfungen – darunter zwei neue – allemal, zumal sich die Regenwolken erst öffnen, als die Fahrer im Ziellokal sitzen.

 

Rudi Reindl und Michael Ehrle mögen solche Pisten. Mit dem schwarzen Evo 7 setzen der Oberbayer und der Thüringer alle Bestzeiten und gewinnen mit 42 Sekunden Vorsprung die Kathrein-Rallye zum dritten Mal hintereinander – ein echter Hattrick. Um Platz 2 kämpfen drei verschiedene Mitsubishi-Modelle aus drei verschiedenen Klassen. Florian Auer hat seinen Uralt-Evo 2 in der Gruppe CTC genannt, Martin Kainz fährt mit dem bekannten Evo 6 in der Gruppe F und Jörg Mittelsdorf bringt einen Evo 10 in der Gruppe N an den Start. Florian Auer und sein Vater Franz setzen sich aber der dritten Prüfung, dem Rundkurs bei Pirach, ein wenig von den Gegnern ab und erreichen als Zweite das Ziel. Um den Klassensieg duellieren sich Kainz und Mittelsdorf verbissen. Erst auf der letzten Prüfung schieben sich Martin Kainz und Olaf Rachner noch an Jörg Mittelsdorf und Lara Quast vorbei auf den dritten Platz.

 

Nur knapp hinter dem Allrad-Spitzenquartett liefern sich die schnellsten 2-Liter-Gruppe-H-Fahzeuge einen spannenden Kampf. Der grüne Golf von Markus Stadler und der blaue Golf von Martin Stockhammer bekommen Druck vom kraftvollen grün-weißen BMW 2002 des 64-jährigen Arwed Hafner. Während Stockhammer, der Rücktrittsgedanken hegt, das Tempo der beiden Kontrahenten nicht mithalten kann und mit Michaela Kusebauch auf dem dritten Klassenrang landet, teilen sich Stadler und Hafner die Bestzeiten mit 4:2. Doch eine Bombenzeit des BMW-Piloten in der WP 2 verschafft „Charlie“ Hafner und Markus Steininger ein 4-Sekunden-Polster, das Markus Stadler und Mike Bonhage bis ins Ziel zwar bis auf neun Zehntel verkleinern können; doch der Sieg geht an Hafner im BMW 2002.

 

Bei den 2-Liter-Autos der Gruppe F fahren der Lokalmatador Josef Haagn im BMW 318is und sein junger Markenkollege Daniel Pauli auf den Sprints fast identische Zeiten, doch auf dem langen Rundkurs nimmt Haagn Pauli beide Male rund zehn Sekunden ab und gewinnt das BMW-Duell klar, während Wolfgang Irlacher seinen Honda Civic auf Rang 3 steuert. Die Gruppe G gewinnt Wolfgang Schwegler konkurrenzlos, die kleine Klasse sieht Sohn Matthias und Vater Michael Stock im 318is vorn. Seitens der Fahrer gibt es Lob für die Strecken, aber auch Kritik wegen falsche Zeiten bei den Zwischenergebnisse (späte korrigiet) und de schwunglosen Siegerehrung.

 

Die vor dem Rallye-200-Feld rollende Kathrein-Historic-Rallye wird nicht als Retro-Rallye, sondern als echte Gleichmäßigkeitsprüfung mit 22 Messpunkten auf den sechs Wertungsprüfungen ausgetragen. Klaus und Karolin Leinfelder aus Nördlingen (VW Golf GTI) schaffen die Aufgabe mit nur 1,38 Sekunden Abweichung und lassen die 24 Konkurrenten deutlich hinter sich.

  

Ergebnis 28. ADAC-Kathrein-Rallye am 12. Oktober 2013:

01. Reindl/Ehrle, Mitsubishi Evo 7, H16, 21:29,4

02. Auer/Auer, Mitsubishi Evo 2, C28, +47,2

03. Kainz/Rachner, Mitsubishi Evo 6, F3A, +52,4

04. Mittelsdorf/Quast, Mitsubishi Evo 10, N3A, +54,3

05. Hafner/Steininger, BMW 2002, +1:00,1

06. Stadler/Bonhage, VW Golf GTI 16V, H14, +1:00,9

07. Stockhammer/Kusebauch, VW Golf GTI 16V, H14, +1:25,3

08. Haagn/Robeis, BMW 318is, F8, +1:31,3

09. Schwegler/Hechinger, Mitsubishi Evo 9, G21, +1:33,1

10. Pauli/Brunthaler, BMW 318is, F8, +1:49,9

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