Nationale Szene

Rallye-Vorschau für den 12. April

Zwei populäre Veranstaltungen werden am Wochenende Tausende von Rallyefans an die Pisten locken, die Rallye Erzgebirge in Sachsen und die Ostalbrallye in Baden-Württemberg.

Bereits am Freitagabend beginnt die 51. ADMV-Rallye Erzgebirge, in diesem Jahr der dritte Lauf der ADAC Rallye Masters und der Deutschen Meisterschaft. Vom Showstart, der ab 20 Uhr auf dem Stollberger Marktplatz erfolgt, geht es direkt zum Prolog auf dem Stadtrundkurs mitten durch die Häuser von Stollberg. Am Samstag heißt es in aller Frühe aufstehen, denn schon um 7.20 Uhr (zweiter Durchgang ab 10.40 Uhr) dröhnen auf dem legendären Rundkurs in Grünhain die Motoren. Über die Sprints bei Gelenau und Mildenau wird die Servicepause in Annaberg angesteuert (ab 9.20 Uhr bzw. 12.40 Uhr). Am Nachmittag steht die Doppelschleife rund um Stollberg mit dem Rundkurs Jahnsdorf und der Power Stage Oberdorf auf dem Programm, ehe das erste Fahrzeug um 18.00 Uhr durch den Zielbogen auf dem Marktplatz Stollberg rollt. Programmhefte und Eintrittskarten gibt es an dreißig Vorverkaufsstellen (vorwiegend Tankstellen), zwei Sprecher informieren die Zuschauer über das aktuelle Geschehen.

 

Mit Spannung wird das Debüt von Ruben Zeltner – schon sechsmal Sieger im Erzgebirge - im neuen Porsche 997 GT3 erwartet, der auf Mark Wallenwein, den Deutschen Meister von 2012, im Skoda Fabia Super 2000 trifft. Mit Peter Corazza im Gruppe-N-Mitsubishi, Carsten Mohe im Renault Mégane und Maik Stölzel im Porsche 997 sind alle heimischen Top-Fahrer am Start. Der Brite Graham Coffey, seit Jahren Gast in der DRS, wechselt vom WRC in einen Ford Fiesta RRC. Als David gegen Goliath treten die beiden Adam R2 des ADAC-Opel-Junior-Rallye-Teams an; Marijan Griebel und Fabian Kreim wollen nach dem starken Auftritt bei der Saarland-Pfalz-Rallye auch im Erzgebirge weit nach vorn fahren. Unter den 70 genannten Teams - ein schmerzlicher Rückgang gegenüber 112 Nennungen im Vorjahr – sind auch 14 der 22 eingeschriebenen Cup-Adam aus dem ADAC-Opel-Rallye-Cup.

 

Keinen Teilnehmerschwund, sondern eine kräftige Steigerung vermeldet die 27. ADAC-Ostalbrallye, die am Samstag in Abtsgmünd startet. Vor dem Sportzentrum „Kochermetropole“ machen sich ab 12.00 Uhr 43 historische Rallye-Autos auf den Weg zu fünf Gleichmäßigkeitsprüfungen, eine Stunde später folgen nicht weniger als 141 „moderne“ Rallye-Fahrzeuge, die die gleichen Strecken im Renntempo unter die Räder nehmen. Ein Rundkurs und vier verschiedene Sprintprüfungen liegen vor den Fahrern. Bei der Ostalbrallye stimmt nicht nur die Quantität, auch die Qualität des Starterfeldes ist erstklassig.

 

Rainer Noller führt im Porsche 911 GT3 das Starterfeld an, gefolgt vom Mitsubishi des Schweizers Urs Flum und dem schnellen BMW-M3-Trio mit Fritz Köhler, Werner Mühl und Jürgen Geist. Dann kommen die Freunde der alten Gruppe H auf ihre Kosten: Klaus Otterbach im C-Kadett 400, Werner Jetzt im Fiat 131 Abarth und Michael Rausch im Opel Ascona 16V starten mit den Nummern 6 bis 8. Die populärste Klasse ist die F8 für Gruppe-F-Autos bis 2000 cm³, mit 36 Nennungen; auch die Gruppe G erfreut sich mit 32 Nennungen in Baden-Württemberg – gegen den bundesdeutschen Trend – bleibender Beliebtheit. Zuschauer können das Programmheft in Rallyezentrum Kochermetropole Abtsgmünd oder an der Esso-Tankstelle in Böbingen (unweit der WP 1) kaufen.

 

Alle Informationen unter www.erzgebirgsrallye.de und www.ostalbrallye.de.

 

Die Lavanttal-Rallye in Österreich ist auch aus deutscher Sicht interessant. Hier findet der zweite Lauf zur Citroen-DS3-Trophy statt. Sieben Teams jagen Philipp Knof und Anne Katharina Stein, die den Auftakt im Saarland gewonnen haben. Bei den R3-Citroen DS3 ist Lars Mysliwietz de einzige deutsche Starter. Mit dem fünfmaligen Mitropa-Cup-Champion Hermann Gaßner (Mitsubishi Evo 10), dem Deutschen Meister von 2011 Sandro Wallenwein und den schnellen Bayern Manuel Kößler und Robert Pritzl (alle Subaru Impreza R4) machen sich auch vier deutsche Fahrer Hoffnungen auf einen Top-10-Platz unter den 125 angemeldeten Teams.

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