NATIONALE SZENE

Rallye-Vorschau für das Wochenende

Die Osterburg-Rallye im ostthüringischen Weida hat das Privileg als Deutschlands einzige Rallye am kommenden Wochenende. Im belgischen Ypern gastiert die Europameisterschaft.

<strong>SEHENSWERT:</strong> Ein wenig Ostalgie schwingt in Weida immer mit: So starten diesmal drei Lada VFTS

Weida liegt rund 20 km südöstlich vom Hermsdorfer Kreuz, dem Schnittpunkt der Autobahnen A4 und A9. Der kleine Ort Steinsdorf bei Weida wird zum Mittelpunkt der Osterburg-Rallye. Auf einer riesigen Wiese verteilen sich Zelte, Wohnmobile und Rallyeautos, an der Straße nach Gräfenbrück reihen sich die Trailer. Das Rallyebüro ist in der Gemeindebibliothek untergebracht, daneben wird ein kleines Festzelt errichtet – für Essen und Trinken und die Siegerehrung. Die 43. ADMV-Osterburg-Rallye bietet den 118 angemeldeten Teams sechs Asphalt-Sprints zwischen 4 und 8 km Länge, der Start erfolgt ab 12.30 Uhr auf dem Marktplatz in Weida – zu Füßen der mächtigen Osterburg.

Rainer Noller und Stefan Kopczyk sind die auffälligsten Teilnehmer. Noller hat hier in der Heimat seines Copiloten noch eine Rechnung offen. Vor drei Jahren wurde er nur Dritter im Evo 8, jetzt kehrt er im Porsche 911 GT3 nach Thüringen zurück, um den Sieg an seine Fahnen zu heften. Nicht weniger als 13 Mitsubishi Lancer zieren die Starterliste, angeführt von Vorjahressieger Raphael Ramonat und dem 2012er Sieger Rudi Reindl. Doch mit dem Sachsen Ron Schumann, den Franken Bernd Michel und Reinhard Honke und den „Nordlichtern“ Ken Milde und Matthias Koch melden weitere Evo-Piloten ihre Anwartschaft auf einen Podestplatz an. Interessant wird auch der Kampf unter den 2-Liter-Fahrzeugen, wo zuletzt zweimal Mark Muschiol im Gruppe-N-Clio den Gruppe-H-Fahrzeugen das Nachsehen gegeben hat. Mit 15 Nennungen in der H14, 19 in der H13, 19 in der F8 und 14 in der F9 wird die Osterburg-Rallye auch zum Breitensport-Event. Und ein wenig Ostalgie schwingt in Weida immer mit: So starten diesmal drei Lada VFTS.

Der Europameisterschaftslauf in Ypern besticht mit einem glanzvollen Feld. Unter den 99 genannten Teams befinden sich 23 Fahrzeuge der Top-Kategorie R5/RRC/Super2000, dazu fünf R4-Autos. Die Titelkandidaten wie Craig Breen, Esapekka Lappi, Sepp Wiegand oder Kevin Abbring reisen ebenso an die belgisch-französische Grenze wie Ex-Meister Luca Rossetti und die belgischen Nationalhelden Freddy Loix und Pieter Tsjoen. Beeindruckend auch die Armada von nicht weniger als 43 R2-Autos - mit allen Bewerbern um die Junioren-EM und den drei Opel Adam R2 von Marijan Griebel, Fabian Kreim und Altmeister Bruno Thiry. Die Ypern-Rallye beginnt am Freitag um 16 Uhr; die erste Etappe geht bis 21.30 Uhr (erstes Fahrzeug); am Samstag geht es ab 10 Uhr weiter, bis der Sieger gegen 22 Uhr im Stadtkern von Ypern über die Zielrampe rollen wird.

Alle Infos unter www.osterburg-rallye.de und www.ypresrally.be 

« zurück