Mit 81 angemeldeten Teams, darunter Fahrer aus Finnland und den Niederlanden, ist der Nordhäuser MSC sehr zufrieden. Die meisten Starter stammen aus dem Schotter-Cup. In der Kategorie 3 für Allradler stehen mit den Mitsubishi-Piloten Rainer Keck, Jaakko Keskinen und Raphael Ramonat gleich drei frühere Roland-Sieger als Favoriten am Start – natürlich am Schluss des Feldes. Patrick Neidhardt (erstmals im Mitsubishi), Ken Milde und ein halbes Dutzend Subaru schielen auf einen Podestplatz, falls einer der „großen Drei“ straucheln sollte. In der Kategorie 2 ist Alois Scheidhammer im Turbo-Diesel-Opel favorisiert, der Finne Petri Reinikainen im Mercedes 190 und Christian Bauer im Renault Clio gelten als starke Konkurrenten. Für eine Überraschung könnte der Roland-Sieger von 2011 sorgen: Thomas Kleinwächter bringt einen Gruppe-4-Carrera nach Nordhausen. Das Salz in der Suppe dürfte einmal mehr der Kampf in der Kategorie 1 der seriennahen Fahrzeuge werden. Mark Muschiol und Kerstin Munkwitz, Schotter-Champions von 2013, kommen als Tabellenführer in den Südharz, doch die BMW-Meute mit Felix Weisert, Rudi Weileder und Denis Teves sowie Bernd Knüpfer im Opel Astra wittern auf den Schotterprüfungen eine Chance. Gegenüber dem Auftakt in Wittenberg präsentieren sich die Markenpokale erstarkt: 13 BMW 318is und 7 Volvo stehen im Programm. Sieben Trabant eröffnen das Feld.
Die 44. ADAC-Roland-Rallye führt am Samstag ab 12.30 Uhr über sechs Wertungsprüfungen, von denen eine völlig neu ist. Die beiden Sprints weisen jeweils 80% Schotter auf, während der legendäre Stadtrundkurs durchs Gehege nur 15% Schotteranteil hat, der Großteil läuft über Asphalt und Pflaster. Seit Jahren wechselt das Rallyezentrum innerhalb des Stadtgebietes: Am Freitag befindet sich das Rallyezentrum am Ostrand Nordhausens, an der B80 im Stadtteil Bielen, im Gewerbegebiet bei McDonalds; am Samstag zieht es um 9 Uhr um und öffnet ab 10 Uhr im Schulzentrum am Peterberg in der Innenstadt, wo auch Start und Ziel miterlebt werden können. Der Stadtrundkurs am Gehege bietet den Zuschauern am Geiersberg nicht nur eine Live-Reportage, in diesem Jahr sorgen Olaf und Alexandra Dobberkau – sie stammt aus Nordhausen – für ein besonderes Highlight. Ihr feuerroter Porsche wird im Gehege Demonstrationsrunden drehen.
Auf dem Verkehrsübungsplatz in Bad Oldesloe findet am Samstag der Travering-Sprint statt. Ganze 16 Teams haben sich für das Kreiseldrehen angemeldet. Aber wer trägt die Verantwortung, dass solch eine Veranstaltung zum DMSB-Rallye-Pokal zählt?
Alle Infos unter ww.roland-rallye.de, www.schotter-cup.de und www.travering.de
