Niebelungenring

Rallye-Spektakel im Odenwald

Am Samstag geht die 43. Nibelungenring-Rallye im Odenwald über die Bühne. Die Teilnehmer können sich auf einige neue Strecken freuen.

<strong>ORDENTLICH WAS LOS:</strong> Die Niebelungenring-Rallye steht in den Startlöchern

In diesem Jahr konnte das Team rund um Orga-Leiter Robert Gehrisch einige Prädikate hinzugewinnen. Neben dem DMSB Rallyepokal – Region Mitte, zählt die Nibelungenring-Rallye zur HFM Rallye-Meisterschaft, zur Osthessenmeisterschaft, zur Saar-Pfalz-Meisterschaft und zu den Retro-Rallye-Serien des ADAC Pfalz und Hessen-Thüringen. Erst kürzlich ist die Veranstaltung als Ersatzlauf für die, in diesem Jahr aus organisatorischen Gründen abgesagte Rallye Fränkische-Schweiz, in den Kalender des Baden-Württemberg-Franken-Rallyepokals nachgerückt. Somit treffen sich in der Metropolregion Rhein-Neckar-Odenwald nahezu alle Prädikate aus den Bundesländen Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.

 

Das Rallyezentrum ist wie im vergangenen Jahr, in der Heidenberghalle in Lautertal-Gadernheim stationiert. Bei den Prüfungen mussten sich die Veranstalter einige Änderungen einfallen lassen. Auf Grund von Bauarbeiten musste die Prüfung „Über’n Berg“ und die traditionelle WP durch den Schlierbacher Ortskern abgesagt werden. Die Bergrennstrecke Zotzenbach, Königsetappe der letzten Jahre und sicher eine der Top Rallye-200 WPs in Deutschland, ist jedoch wieder fester Bestandteil der Veranstaltung. Die mehr als 60 Kurven der 7,8 km langen Start-Ziel Prüfung, werden auch heuer die Teilnehmer begeistern. Für die zu ersetzenden Fahrtabschnitte, konnte der Veranstalter eine der bekannten Prüfungen vergangener Zeiten reaktivieren. Die um einen stattlichen Teil verlängerte Prüfung Erlenbach, vermittelt in der engen Ortsdurchfahrt des Ortsteils Seidenbach für ein paar Sekunden Korsika-Feeling im Odenwald. Eine neue Start-Ziel Prüfung bei Fürth-Krumbach mit einem Schotteranteil von ca. 70% komplettiert das diesjährige Programm.

 

Selbstverständlich sind alle WPs an diversen, von den Hauptstraßen aus ausgewiesenen Zuschauerpunkten bewirtet. Ein Streckensprecher wird am Hauptzuschauerpunkt in Zotzenbach, für entsprechende Infos sorgen. Programmhefte mit Starterliste und Fahrerinfos sind an diversen Vorverkaufsstellen, im Rallyezentrum und an den bewirteten Zuschauerpunkten zu erwerben. Bei 30 km Wertungsprüfung und einer Gesamtlänge von 125 km bietet die Nibelungenring-Rallye 2010 wieder ein kompaktes Layout für Teilnehmer und Zuschauer.

 

Die Vorjahressieger Marco Koch/Stefan Assmann – sicher momentan in bestechender Form – werden es wiederum mit einigen Hochkarätern zu tun bekommen. Martin Häring, Gesamtsieger 2008,  wird nach seinem Rallye-Legend-Start in San Marino gut im Saft stehen und entsprechend angasen. Weiters plant Fritz Köhler, je nach Ausgang der Frankenlandrallye, mit dem kanarienvogelschwanzfederngelben M3 im Odenwald zu starten. Die bekannt schnellen Mitsubishis von Rainer Noller und Jörg Schuhej, sowie der aktuell Führende im DMSB Rallye-Pokal Mitte, Marcel Mahr-Graulich werden ebenfalls um Top Platzierungen kämpfen. Rainer Noller hat noch eine Rechnung im Odenwald offen; musste er doch in 2009 aufgrund eines Antriebsdefekts bereits nach WP 1 aufladen. Weitere Top-Starter aus verschiedenen Klassen und Gruppen haben bereits zur Nibelungenring-Rallye gemeldet, um die Gesamtwertungen der verschiedenen Serien final zu entscheiden. Aufgrund des späten Termins, bildet die Odenwälder Rallye für nahezu alle zugesprochenen Prädikate, die Zielgerade einer langen Rallyesaison 2010.

 

Die Teams der Retro-Rallye-Serie haben ebenfalls bereits fleißig ihre Nennungen abgegeben. Der für den MSC Ramberg startende Herbert Schmidt, wird das Feld als Titelverteidiger mit seinem Porsche 911 anführen. Weiterhin haben sich tolle Fahrzeuge aus vergangener Zeit angekündigt. Der Starterzahlen der Retro-Rallye-Serie stiegen auch in diesem Jahr permanent an. Dies bestätigt das vom ADAC Pfalz ausgearbeitete Konzept, der Serie für Gleichmäßigkeits-Rallyes.

Als Vorausfahrzeuge konnten die Organisatoren den aus der Slowly-Sideways-Truppe bekannten Audi Quattro, mit Pilot Roger Lötzner gewinnen. Lötzner kommt zurück zu seinen Wurzeln; hat er vor vielen Jahren doch noch unweit der Rallyepisten im Odenwald gelebt. Im bärenstarken Alitalia Fiat 131, hat sich der in der Rallye- und Bergrennsportszene für seine spektakuläre Fahrweise bekannte Werner „Jetty“ Jetzt als Vorausfahrzeug angekündigt. Man kann sich sicher sein, dass der Bayer für entsprechend Unterhaltung an den Pisten sorgen wird. Jörg A. de Fries, bekannt aus der Deutschen-Rallye-Meisterschaft, setzt seinen Gruppe A Mitsubishi Lancer Evo 7 ebenfalls als Vorauswagen ein. Der Bergsträßer Günther Reichert wird mit seinem Lancia Stratos Stradale die Retro-Rallye-Serie als Vorauswagen begleiten.   

Weitere Infos unter www.nibelungenring-rallye.de

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