Rallye News

Pneumant: Gutes Volvo-Ergebnis

Die Teilnehmer des Volvo Original Cup haben in der Lutherstadt bewiesen, dass auch mit wenig finanziellen Aufwand ein gutes Ergebnis möglich ist.

<strong>Zu schwacher Motor:</strong> Marco Wranik war enttäuscht

Die "kleine" Pneumant war Schauplatz des Saisonauftaktes für den diesjährigen Volvo Original Cup. Zu den Favoriten auf den Sieg zählten neben dem Cup-Verteidiger Rainer Keck v.a. die jungen schwedischen Gaststarter, aber auch der 27-Jährige Westfale Holger Knöbel. Chef-Wikinger Jochen Walther ging selbst nicht an den Start, sondern kümmerte sich als Cup-Betreuer neben der Strecke um die Teilnehmer.

 

Erstes prominentes Opfer der Veranstaltung wurde Rainer Keck, der in dieser Saison schon Auslandseinsätze in Skandinavien bestritten hat, der mit technischen Problemen an seinem Fahrzeug aufgeben musste: "Nun werde ich den Wagen wieder herrichten müssen, denn schon bald steht der Einsatz bei der holländischen Zuiderzeerally an," sagte Rainer. "Nun werde ich mir noch die anderen Teilnehmer als Zuschauer anschauen und dann geht es für mich heim."

 

Besser erging es da den schwedischen Gaststartern, denn von Beginn an

beeindruckte das Duo Johan Karlsson/Joacim Björk mit guten Zeiten. Trotz des schlechten Starts in der ersten Wertungsprüfung, begann Knöbel daraufhin ein wahres Zeitenfeuerwerk zu zünden und nach der dritten Wertungsprüfung setzte er sich an die Spitze des VOC, die er trotz mehrerer Angriffe seitens der Schweden nicht mehr hergeben sollte.

 

"Ich bin natürlich glücklich und zufrieden mit dem Ergebnis," sagte Holger

Knöbel im Ziel, der in der Winterpause den Volvo-Motor beim schwedischen Tuner Jahe herrichten lies und somit den Sprung auf den fünften Gesamtrang schaffte. Auch Cup-Organisator Jochen Walther war hellauf begeistert: "Toller Rallyesport wurde hier geboten und einmal mehr zeigte es sich, dass mit wenig finanziellen Aufwand gute Ergebnisse möglich sind. Das unsere Gaststarter aus Schweden stark sein werden, wusste ich auch schon vorher. Pech hatte v.a. Johan Karlsson, den ein Reifenschaden in der letzten Prüfung ereilte, aber auch Martin Svensson konnte gut mithalten und wurde drittschnellster Volvo. Begeistert hat mich auch die Leistung von Volker Clasen, sowie der siebzehnte Gesamtrang von Jan Henrich."

 

Pech dagegen für Marco Wranik, der beim zweiten VOC-Einsatz mit

Motorproblemen zu kämpfen hatte: "Die Wertungsprüfungen kamen unserem Motor nicht gerade entgegen," sagte der Pößnecker. "Wir erreichten eine Spitzengeschwindigkeit von 130 km/h und das ist eindeutig zu wenig um mithalten zu können. Gesamtrang 30 und der sechste Rang in der Klasse ist nicht gerade das, was ich mir von der Veranstaltung erhofft habe."

 

Auf dem Beifahrersitz von Marco Wranik nahm der Journalist Michael Wolf Platz: "Es war toll mal so hautnah dabei zu sein und hinter die Kulissen blicken zu können," sagte der 26-Jährige. "Die Stimmung unter den VOC-Teilnehmern ist einfach super und das man mit diesen ´Familienkutschen´ so schnell unterwegs sein kann, hätte ich nicht gedacht. Bin echt von der ganzen Cup-Idee begeistert und hoffe das junge Fahrer in Deutschland diese Möglichkeit nutzen, um viel Erfahrung zu sammeln. Wie gut der Volvo Original Cup als Talentschmiede ist, sieht man u.a. am Beispiel des Schweden Daniel Carlsson."

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