77 Teams gingen am Samstag ab 13.01 Uhr am Autohaus Opel Hartmann im Minutenabstand an den Start. Auf drei Wertungsprüfungen, die jeweils zweimal zu absolvieren waren, sollte die Entscheidung über Sieg und Plazierungen fallen. Diese insgesamt 38 Kilometer sorgten für immerhin 22 Ausfälle, so dass mehr als ein Viertel der gestarteten Teilnehmer das Ziel nicht erreichen.
Die erste Bestzeit des Tages brannte Nobert Moufang mit seinem bulligen Opel Kadett C Coupe in den Asphalt eines neuen Rundkurses bei Vockenrod. Michael Pfeiffer auf Ford Escort Cosworth benötigte allerdings gerade mal eine Sekunde mehr für diese 9,3 Kilometer. Das für die SFG Vogelsberg startende Team aus Willofs, Uwe Kiehm mit seinem Copiloten Heiko Ziebuhr, ebenfalls auf einem Opel Kadett C Coupe unterwegs, fuhr hier die drittbeste Zeit vor Carsten Alexy / Markus Bock vom MSC Braach auf Audi S2 Quattro und der nächsten SFG Besatzung Udo Schiffmann / Sandro Matejka, die einen BMW M3 pilotierten. Damit hatten sich auch die Favoriten an der Spitze des Feldes einsortiert.
Moufang ließ auch auf WP2, einer schnellen Asphaltstrecke bei Hattendorf, nichts anbrennen und holte sich mit 2:05 min die zweite Bestzeit vor Alexy und Kieh, die beide drei Sekunden mehr für die 4,45 km benötigten. Dann ging es auf den altbekannten Rundkurs bei Berfa, wo von den insgesamt 5,25 km rund 1,5 km auf Schotter zu fahren waren.
Und dort gab es plötzlich ein völlig verändertes Bild. Die beiden heckgetriebenen Opel konnten logischerweise nicht mit den Allradlern mithalten. Pfeiffer vor Alexy und Schiffmann hieß hier die Reihenfolge. Moufang auf Platz fünf büßte gleich 13 Sekunden auf Pfeiffer ein, Kiehm gar 18 Sekunden. Damit übernahm nach der ersten Hälfte der Rallye Pfeiffer auch die Führung und lag schon acht Sekunden vor Moufang. Alexy, Kiehm und Schiffmann lautete die weitere Reihenfolge.
Es folgten wieder die beiden Asphaltprüfungen bei Vockenrod und Hattendorf. Würden sich die Opel-Asphaltspezialisten noch einmal an die Allradler heranarbeiten können? Zumindest Moufang konnte es. Er knallte zwei weitere Bestzeiten hin und dampfte damit seinen Rückstand auf Pfeiffer auf winzige zwei Sekunden vor der letzten Wertungsprüfung ein. Alexy lag nach wie vor auf Rang drei, allerdings schon mit einem Respektabstand von 33 Sekunden zum Spitzenreiter. Einen spannenden Zweikampf lieferten sich währenddessen die beiden SFG Teams Schiffmann und Kiehm, die nach jeder WP die Positionen auf Platz vier und fünf tauschten, wobei Kiehm vor der letzten Prüfung bei Berfa mit zwei Sekunden Vorsprung die Nase auf Rang vier vorne hatte. Also war eigentlich schon vor dem Halali klar, wie das Endergebnis aussehen würde. Und so kam es auch. Fpeiffer holte sich seine zweite Bestzeit. Er knöpfte Alexy fünf und Moufang sechs Sekunden ab und erkämpfte damit den Gesamtsieg bei der Rallye Rund um Alsfeld vor Moufang und Alexy.
Die zahlreichen Zuschauer sahen spannenden Motorsport und erlebten eine Rallye, die erst auf den letzten Metern entschieden wurde.
