Ausfall nach Unfall

Pech für Niegel im Waldviertel

Bei seinem ersten Wettbewerbseinsatz im Suzuki Swift S1600 konnte Florian Niegel zunächst groß auftrumpfen, ehe die Fahrt an einen Baumstumpf endete.

<strong>PECH:</strong> Florian Niegel und André Kachel fallen vorzeitig aus

Vor den Augen von mehr als 50.000 Zuschauern war der Suzuki-Rookie bei der OMV Rallye Waldviertel, vom 8. bis 10. November, mit Abstand schnellstes zweiradangetriebenes Fahrzeug und auf dem besten Weg zum souveränen Klassensieg in der Gruppe A6, bevor er auf der zwölften Wertungsprüfung mit Pech ausfiel. Beim Schotterhighlight im österreichischen Waldviertel waren insgesamt 118 Fahrzeuge bei außergewöhnlich schwierigen Streckenbedingungen gestartet – nur 60 erreichten das Ziel.

 

Dem schnellen Franken gelang am Freitag zunächst ein Auftakt nach Maß. Bei widrigen äußeren Bedingungen mit Regen, Schnee und starken Windböen bewies der amtierende Suzuki Rallye Cup-Champion auf den schwierigen Schotterpisten, dass er mit seinem neuen Wettbewerbsfahrzeug bereits bestens zurecht kommt und Topzeiten herausfahren kann. Das Ergebnis am Ende des ersten Tages: Platz 20 im Gesamtklassement, bester Zweiradler und die Führung in der Klasse A6 mit mehr als eineinhalb Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten.

 

Zusammen mit Copilot André Kachel knüpfte Niegel auch am zweiten Tag an die konzentrierte Vorstellung an. Bis zur zehnten Wertungsprüfung konnte das Duo ihren Vorsprung in der Gruppe A6 auf mehr als zwei Minuten ausbauen und sich im Gesamtklassement auf den 19. Rang verbessern. Nach Problemen mit der Lichtmaschine auf der elften Wertungsprüfung schrumpfte der Vorsprung auf weniger als zehn Sekunden. Daraufhin verschärfte das Duo die Gangart und musste auf der zwölften Wertungsprüfung den extremen Streckenverhältnissen leider Tribut zollen. Das Team überfuhr einen Baumstumpf und beschädigte sich die Vorderradaufhängung, womit die Rallye vorzeitig beendet war.

 

„Wir waren hier von Beginn an schnell unterwegs. Der Swift Super 1600 ist einfach ein tolles Fahrzeug und die Abstimmung war schon richtig gut. Leider habe ich dann einen Baumstumpf überfahren und konnte so das Ziel nicht mehr erreichen“, so Niegel. „Bedanken möchte ich mich bei Suzuki und Niki Schelle, die mir die Möglichkeit gegeben haben, diese wichtigen Erfahrungen unter internationalen Wettbewerbsbedingungen zu sammeln.“

 

Niki Schelle, sportlicher Leiter des Suzuki Rallye Cup und Mentor des jungen Franken, fand trotz des Ausfalls lobende Worte: „Bis zum Ausscheiden hat Florian wirklich Klasse bewiesen und hier bei widrigsten Wetterbedingungen auf den schwierigen Pisten gezeigt, was er im Swift Super 1600 zu Leisten im Stande ist. In seiner Gruppe hat er die internationale Konkurrenz dominiert – das war wirklich beeindruckend. Natürlich ist es ärgerlich, wenn man die Rallye vorzeitig beenden muss, aber für Florian ist auch dies eine wichtige Erfahrung für die weitere Entwicklung. Ich bin zuversichtlich, dass er uns auch in der nächsten Saison viel Freude bereiten wird.“

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