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Olaf Müller gewinnt Rallye Pokal

Spannend bis zur letzten Prüfung verlief der DMSB-Rallye-Pokal 2004. Zum Finallauf starteten Stephan Haupt und Olaf Müller mit der Maximalpunktzahl von 140 Punkten.

<b>Siegreich: </b> Stefan Göttig gewinnt auf seinem Escort Maxi Kit Car

Olaf Müller und der BMW 318is aus der LG-Klasse 3 der Gruppe G kamen mit der Empfehlung von über 20 Klassensiegen in den letzten 18 Monaten. Als ernsthafte Konkurrenz galt das Fritzlarer Ehepaar Ralf und Uschi Müller im Audi 80, die den besseren Start erwischten und nach zwei WPs knapp 6 Sekunden vorn lagen. Dann aber schossen sich Müller/Kalmbach auf den abtrocknenden Prüfungen immer besser ein, drehten den Spieß um und gewannen die Klasse am Ende mit einem Vorsprung von 8 Sekunden.

 

Stephan Haupt und André Jockusch hatten mit ihrem Golf I, der von einem 16V-Motor angetrieben wird, 2002 überraschend die Rallye-Challenge für sich entschieden. In Nordhessen wurde der Lokalmatador Karsten Säckl (Toyota Corolla) als Gegner angesehen, der auch ein Höllentempo mit Gesamtbestzeit in WP 2 vorlegte, aber nach der WP 3 aufgeben musste. Dann aber spielte ein anderer Lokalmatador die entscheidende Rolle ? der ADAC-Junior Konstantin Keil, der nur 10 Minuten von Witzenhausen entfernt in Niestetal zu Hause ist. Keil nannte seinen Gruppe-N-Polo um in die Gruppe F ? und lief auf den heimischen Pisten zu Hochform auf. Haupt/Jockusch verloren in der WP 3 bei zwei Drehern 17 Sekunden und hatten damit das Duell um den Klassensieg in der 1600-cm³-Klasse gegen Keil verspielt. Die Vogtländer mussten sich mit dem zweiten Platz in der Endabrechnung des DMSB-Rallye-Pokals begnügen.

 

Mit 5 Vorlaufsiegen, zwei Challenge-Siegen und dem Klassensieg in Nordhessen sicherten sich Olaf Müller und Katja Kalmbach den Titel mit der Maximalpunktzahl. Olaf Müller fuhr als Teenager erfolgreich Kart, sattelte 1992 auf Rallyes um und beendete die ?erste Karriere? 1995 nach einem schweren Unfall beim WM-Lauf in Korsika. Seine Copilotin Katja Kalmbach, 26, hat vor zwei Jahren erstmals im Rallyeauto gesessen. Jetzt plant der 34-jährige Kfz-Meister aus Ahlden den Umstieg in die Challenge.

 

Den dritten Platz in der Pokalwertung holten sich Jörg Schuhey und Tanja Timmer aus Fulda, die mit ihrem Opel Astra die Gruppe N/F-2005 beim Finale gewannen. Der 23-jährige Konstantin Keil wurde punktgleich Vierter und durfte sich mit dem Pokal für den besten Junior trösten. Als zweitbester Junior kämpfte sich der 20-jährige Soldat Kai Hantel aus Kempenich ? Bruder Jan auf dem heißen Sitz ist erst 16 - noch unter die Top Ten.

 

Mit 30 Vorläufen ? je sechs in fünf Regionen ?, mit 16 National-A-Rallyes für die Bonuspunkte und der Nordhessen-WerraMeißner-Rallye als Endlauf ist der DMSB-Rallye-Pokal die umfangsreichste Meisterschaftsserie im deutschen Rallyesport.

 

Endstand DMSB-Rallye-Pokal 2004:

1. Müller/Kalmbach (Niedersachsen), BMW 318is, Gr. G, 180 Punkte

2. Haupt/Jockusch (Sachsen), VW Golf I 16V, Gr. F, 170 Punkte

3. Schuhey/Timmer (Hessen), Opel Astra GSi, Gr. F-2005, 140 Punkte

4. Keil (Hessen), VW Polo GTI, Gr. N, 140 Punkte

5. Müller/Müller (Hessen), Audi 80 GTE, Gr. G, 125 Punkte

6. Wiederoder/Ulbricht (Württemberg), VW Polo, Gr. F, 124 Punkte

7. Hantel/Hantel (Rheinland-Pfalz), Peugeot 106 XSI, Gr. F-2005, 122 Pkt.

8. Meierholz (Brandenburg), Mitsubishi Lancer, Gr. N, 120 Punkte

9. Macht (Bayern), VW Polo GTI, Gr. N, 119 Punkte

10. Göttig (Hessen), Ford Escort Maxi, Gr. F, 115 Punkte

11. Buchwald/Buchwald (Niedersachsen), VW Polo, Gr. N, 105 Punkte

12. Pfaff (Thüringen), Opel Astra, Gr. G, 101 Punkte

 

Fotos: [URL]www.Rallye-Fotos.de[/URL]

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