Rallye Ulm

Noller siegt - Nittel raus

Das mit Spannung erwartete Duell zwischen Uwe Nittel und Rainer Noller war nach zwei Prüfungen bereits zu Ende. Ein Fahrfehler entschied die Rallye Ulm vorzeitig.

<strong>SIEG:</strong> Rainer Noller kann sich auch in Ulm durchsetzen

"Wenn nicht jetzt, wann dann?", meinte Rainer Noller mit Blick in den Himmel, als dichtes Schneetreiben während der Einführungsrunde in Ulm herrschte. Sein Hauptgegner war kein geringerer als Uwe Nittel, jedoch im nur heckangetriebenen Fricker-Mercedes bei diesen extrem rutschigen Straßenverhältnissen mit Außenseiterchancen gehandelt.

 

Der Schneeregen ließ pünktlich nach, dennoch trockneten die Pisten nicht ab und die teils verschlammten Strecken verlangten höchste Konzentration. Nach einer sehr schnellen und kurzen Auftaktprüfung lag Noller mit 1,1 Sekunden vor Nittel in Front. Trotz eines kleinen Fahrfehlers mit Steinkontakt folgte der Schweizer Urs Flum (Mitsubishi) auf Rang drei mit weiteren 1,4 Sekunden Rückstand. In WP2 erhöhte Uwe Nittel seine Risikobereitschaft, verpasste in einer mittelschnellen Linkskurve den optimalen Bremspunkt und rutsche ins Aus. In WP3 blockierte die Handbremse von Flum, was ebenfalls das vorzeitige Ende bedeutete. Mit über 1 Minute Vorsprung zur Halbzeit nahm Noller mit Copilot Uwe Walz deutlich an Speed heraus, was das Erfolgsduo dennoch nicht daran hinderte alle Bestzeiten zu setzen und einen weiteren Gesamtsieg auf der Habenseite zu verbuchen.

 

Um Gesamtrang zwei entfachte ein heißer Kampf zwischen Roland Zak im apfelsinenfarbenen VW Golf und Alexander Kopp im Peugeot 206 RC. Mit einer tollen Schlussattacke vertrieb letzterer den Lokalmatador vom zweiten Rang. Dahinter sicherte sich Jochen Arlt im Peugeot 306 den zweiten Platz in der Klasse F8. Einen Wimpernschlag von 0,2 Sekunden zurück folgte Werner Mühl, der sich im erstmals eingesetzten BMW 328i als Klassensieger feiern ließ. Klaus-Jürgen Faust spielte im seriennahen Audi seine langjährige Rallyeerfahrung gekonnt aus und gewann die Gruppe souverän.

 

Jochen Baumhauer wurde seiner Favoritenrolle im pfeilschnellen VW Polo gerecht und setzte sich gegen seine beiden Markenkollegen Markus Junginger und Toni Bayer durch. Mit großem Herz zeigte Youngster Sebastian Schmidt im Mazda 323 sein Können und schrammt denkbar knapp an den Top-10 vorbei. In der Youngtimerwertung setzte sich Frank gegen seinen Bruder Stefan Burkart durch, die beide in wunderschönen Lancia Delta Integrale mit von der Partie waren. Alexander Ebert (Suzuki Swift) setzte sich in der Klasse F9 gegen Marc Flum im Citroen Saxo VTS durch.

 

Ein besonders günstige Möglichkeit zum Einstieg in den Rallyesport bietet der VW Golf 2 Cup. Hier lieferten sich 10 Teams spannende Kämpfe um jede Zehntelsekunde. Letztlich lag der Abtsgmünder Thomas Diepelt vor Dominik Bühr und Patrick Scherer an der Spitze.

 

Mit 57 von 66 gestarteten Teams fiel die Ausfallquote sehr gering aus. Die Veranstalter glänzten mit einer gut organisierten und kompakten Veranstaltung, die bei Fahrern und Zuschauern sehr gut ankam…
 

Ergebnis 12. UMC-DMV Rallye Ulm

01. Noller Rainer/Walz Uwe, Mitsubishi Lancer Evo 8 MR   19:40,1
02. Kopp Alexander/Schober Michaela Peugeot 206 RC   +1:54,7
03. Zak Roland/Wenger Hans, VW Golf 1    +1:55,8
04. Arlt Jochen/Fischer Richard, Peugeot 306    +2:07,9
05. Mühl Werner/Bendig Karsten, BMW 328i E36    +2:08,1
06. Weidl Uwe/Schlicht Tanja, Audi Quattro S2   +2:14,6
07. Stütz Ralf/Nodes Robin,  Mitsubishi Lancer Evo 8   +2:20,2
08. Faust Klaus-Jürgen/Haarkötter Sven, Audi Coupe Quattro +2:27,1
09. Baumhauer Jochen/Schostal Diana, VW Polo II 86c    +2:31,3
10. Kurz Jochen/Feller Franziska,  Opel Manta    +2:32,5

 
GALERIE:Die Bilder der Rallye Ulm...

 

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