Mit einer Bestzeit startete Ralf Hillmann im Mitsubishi Lancer in die Veranstaltung. Ein heftiger Verbremser und mehrere Quersteher ließen ihn bis zur Halbzeit auf Rang drei abrutschen. Rainer Noller übernahm fortan das Kommando und setzte sich in einem weiteren Mitsubhishi an die Spitze. Fritz Köhler lauerte im heckbefeuerten BMW M3 mit wenigen Sekunden Rückstand auf seine Chance.
Doch Noller ließ sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Mit einer sehr effektiven Fahrleistung konnte er mit Copilot Uwe Walz einen weiteren Gesamtsieg einfahren. Fritz Köhler konnte bei einsetzender Dunkelheit die letzte Bestzeit auf seinem Konto verbuchen, doch musste er sich mit 17 Sekunden Rückstand geschlagen geben.
Ralf Hillmann eroberte das Podest vor Reinhard Honke, der im Verlauf der Saison mit dem Subaru Impreza deutlich an Speed zulegen konnte. Ein sehenswerter Schlagabtausch lieferten sich die Top-Piloten der Klasse N3. Zeitgleich gingen Daniel Frasch im Peugeot 306 und Alexander Kopp im kleinen 206 in die zweite Schleife. Ein Motorschaden am Wagen von Kopp sorgte kurz vor dem Ziel für die Entscheidung. Daniel Frasch belegte einen tollen vierten Gesamtrang und siegte vor Michael Krause (Honda Civic) und Jochen Kurz (Opel Astra). Ähnlich eng ging es in der verbesserten Klasse bis 2 Liter zur Sache. Gerrit Schmitt setzte sich im Opel Kadett E gegen Björn Ehret auf BMW 320is und Andre Apel in einem weitern Kadett durch.
Norman Kreuter & Anett Großmann fuhren im seriennahen Audi S2 Quattro zum Gruppensieg vor der Mazda 323 Crew von Matthias Hildenbeutel und Patrick Helfrich. Unterdessen beförderte Swen Dörre seinen BMW 318is vehement in den Acker und entging knapp einem wilden Überschlag. Sichtlich geschockt verringerte er daraufhin sein Tempo. Diese Chance ließ sich Andreas Wolf, mit Vater Kurt auf dem „heißen Sitz“ nicht entgehen, und sicherte sich im Peugeot 205 seinen ersten Klassensieg. Routiniert setzte sich Uwe Buhmann im Toyota Corolla gegen Neueinsteiger Sebastian Zimmermann im Suzuki Swift in der Klasse N2 durch. Schnellster Youngtimer-Pilot wurde Alex Konstanzer, der im Opel Ascona lediglich einmal im Jahr bei dieser Veranstaltung an den Start geht.
Die erste Wertungsprüfung musste nach einem Zwischenfall vorzeitig abgebrochen werden. Dieter Ulmer erlitt kurz vor ZK-Stopp einen Herzinfarkt. Der Opel Astra kam ca. 150 Meter neben der Strecke zum Stehen. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen konnte der Arzt nur noch den plötzlichen Herztod feststellen. Die Rallyeleitung neutralisierte aufgrund der Vorkommnisse den zweiten Durchgang dieser Wertungsprüfung.
Ergebnis der 24. Frankenland-Rallye 2008
01. Noller/Walz, Mitsubishi Lancer Evo VII 16:06
02. Köhler/Kopczyk, BMW M3 16:23
03. Hillmann/Kusebauch, Mitsubishi Lancer Evo VI 16:34
04. Frasch/Frasch, Peugeot 306 16:48
05. Honke/Nitsche, Subaru Impreza 16:52
06. Krause/Fleischhauer, Honda Civic Type R 16:52
07. Schmitt/Pfister, Opel Kadett E GSI 16V 17:03
08. Kurz/Eichling, Opel Astra GSI 16V 17:07
09. Ehret/Fey, BMW 320is 17:09
10. Apel/Apel, Opel Kadett E GSI 16V 17:17
