RALLYE KOHLE & STAHL

Noller sichert sich Meisterschaft

Spiel, Satz und Sieg – Rainer Noller drückt der Saarländischen ADAC Rallye Meisterschaft seinen Stempel auf und sichert sich mit seinem sechsten Sieg vorzeitig die Meisterschaft. Zusammen mit Copilot Stefan Kopczyk setzte er sich bei der Rallye Kohle & Stahl gegen die Konkurrenz durch.

„Die Rallye Kohle & Stahl zählt zu den besten 200er Rallyes in Deutschland, nicht zuletzt dank den genialen Schotterpassagen und einer top Organisation. Jörg Broschart setzte uns enorm unter Druck und wir puschten uns gegenseitig zu Höchstleistungen. Ich musste voll am Limit fahren, sonst hätte es diesmal nicht gereicht. Auf der Zielrampe bekam ich die Saarländische Flagge überreicht, somit starte ich ab sofort unter Baden-Württemberger und Saarländischer Staatsbürgerschaft“, schmunzelt Rainer Noller glücklich und zufrieden, der neben dem vorzeitigen Titelgewinn am heutigen Sonntag seinen 44. Geburtstag feiert. Jörg Broschart und Katrin Becker setzten zwei Bestzeiten(WP 1 und 4), lagen immer in Schlagdistanz und betraten am Abend unter tosendem Applaus als Gesamtzweite das Podium. Gleiches galt für die beiden Pfälzer Buben, Frank Schlinck und Andreas Schwalie, die ihren Gruppe H Mitsubishi ebenfalls unter den Top 3 abstellten.

Dahinter entfachte ein sehenswerter Schlagabtausch der Citroen C2 R2 Piloten, den diesmal die Luxemburger Steve Jung & Michèle Brachtenbach mit der Winzigkeit von 0,4 Sekunden vor Björn Satorius und Tina Annemüller entschieden. Die Lokalmatadoren Felix Griebel und Sascha Altekrüger schieden nach einer Fabelzeit in WP 1 „Talbach“ mit kleinem Fahrfehler auf WP 2 „Mosberg-Richweiler“ aus. Hanno Brocker fuhr im Ford Sierra RS Cosworth bei seinem „Heimspiel“ zum Klassensieg und auf den sechsten Gesamtrang. Dahinter zeigten Sebastian Schwinn und Johannes Fries im Mitsubishi Lancer Evo X eine solide Vorstellung.

Stefan Malter & Conny Nemenich (Peugeot 306) bestätigen mit einem weiteren Sieg in der Klasse H14 ihre gute Form und setzen sich gegen die beiden Opel Kadett von Alexander Gräff/Stefan Später und Kevin Müller/Sabrina Göller durch. Franco Decker vertraute auf die Ansagen von Isabelle Brack und stellte seinen himmelblauen BMW M3 als Sieger der Klasse N3B im Parc Fermé ab. Christian Kirsch und Christoph Maurer glänzten im Opel Astra mit einer top Leistung und gewannen die Klasse N8 vor Christoph Klanderhoff (BMW 318is). Zum absoluten Publikumsliebling avancierten Volker Sticher und Yannic Echternach, die nach einem Jahr Rallyepause im Suzuki Swift mit großem Herz und schwerem Gasfuß zum Klassensieg „flogen“. Dahinter sorgten die Suzuki Junior Piloten Stefan Petto & Lisa Kiefer sowie Johannes Dambach und Daniel Schaadt für einen Dreifacherfolg in der Klasse N9. Stefan Schulze wechselt das Gebetbuch gegen das Lenkrad und gewann mit Copilot Stefan Syre beim ersten Einsatz im Subaru Impreza die Gruppe der CTC vor Oliver Selmikeit/Florian Neubrecht (Opel Kadett E) und Rolf Dietzen/Dirk Jost im Mitsubishi Lancer. Die seriennahe Gruppe G entschieden Manfred Bannwarth und Tim Rauber im Subaru Impreza zu ihren Gunsten. In der kleinsten der verbesserten Klassen konnte Jens Schmitt und Frank Fries im VW Polo 86C einmal mehr niemand das Wasser reichen.

Bei der 7. ADAC Historic Rallye Kohe & Stahl setzten sich die Sollzeitspezialisten durch. Das Sohn/Vater Duo Thomas und Albert Gutheil fuhren im Toyota Celica zum Sieg vor dem Lüneburger Ehepaar Hans-Jürgen und Karin Pfohe auf Opel Corsa GSI. Auf Platz drei fanden sich Klaus Raschig und Bettina Scheffczyk im BMW 1802ti wieder. Um wenige Tausendstel verpassten die beiden Lokalmatadore Jörg und Jan Stoll im Toyota Starlet das Podium. Einen super Einstand auf dem „heißen Sitz“ feierte Sigrid Plög, die ihren Mann Peter im Suzuki Swift auf einen guten fünften Endrang navigierte.

Über 130 Fahrzeuge zeigten auf den selektiven Wertungsprüfungen rund um Wolfersweiler spannenden Rallyesport. Viele Zuschauer verfolgten das Geschehen aus sicherer Nähe, dabei gab es keinerlei nennenswerte Zwischenfälle. Verbindungsetappen gab es kaum, es lohnte sich nicht wirklich die Helme abzunehmen. Eine geringe Ausfallquote und wenig verbogenes Blech, da gab es am Abend fast nur zufriedene Gesichter – lediglich die große Anzahl von Baken im Kurveninneren und manchmal sogar Außen sorgte für extreme Fahrbahnverengungen und Missstimmung bei den Teilnehmern.

Ergebnis 26. ADAC Rallye Kohle & Stahl 2014

01. Noller Rainer/Kopczyk Stefan Mitsubishi Lancer Evo 9 22:04,8
02. Broschart Jörg/Becker Katrin Mitsubishi Lancer Evo 9 +6,0
03. Schlinck Frank/Schwalie Andreas, Mitsubishi Lancer Evo 6 +1:06,3
04. Jung Steve/Brachtenbach Michèle, Citroen C2 R2 Max +1:23,9
05. Satorius Björn/Annemüller Tina, Citroen C2 R2 Max +1:24,3
06. Brocker Hanno/Gisch Steven, Ford Sierra RS Cosworth +1:24,7
07. Schwinn Sebastian/Fries Johannes, Mitsubishi Lancer Evo X +1:26,2
08. Malter Stefan/Nemenich Conny, Peugeot 306 +1:54,6
09. Gräff Alexander/Später Stefan, Opel Kadett C +1:56,9
10. Decker Franco/Brack Isabelle, BMW M3 +1:58,9
11. Kirsch Christian/Maurer Christoph, Opel Astra +2:02,6
12. Langenfeld Sven/Schnetzer Manuela, Ford Fiesta +2:12,8

Ergebnis 7. ADAC Historic Rallye Kohle & Stahl 2014

01. Gutheil Thomas/Gutheil Albert, Toyota Celica +0,34
02. Pfohe Hans-Jürgen/Pfohe Karin, Opel Corsa GSI +0,65
03. Raschig Klaus/Scheffczyk Bettina, BMW 1802 ti +0,86
04. Stoll Jörg/Stoll Jan, Toyota Starlet 1,3S +0,91
05. Plößer Peter/Plößer Sigrid, Suzuki Swift +1,06
06. Meyer Thomas/Meyer Nico, Opel Kadett C +1,08
07. Birnbreier Max/Birnbreier Timo, Lancia Fulvia Coupe +1,19
08. Wörner Jochen/Fugazza Manuel, BMW 325i Coupe +1,39
09. Malischke Holger/Korb Bernd, Audi Coupe 2.0 +1,65
10. Egner Hans-Günter/Götz Georg, BMW 2002 ti +1,65

GALERIE: Die Bilder der Rallye Kohle & Stahl 2014


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