Rallye Ulm

Noller revanchiert sich bei Köhler

Rainer Noller sicherte sich nach einer konstanten und fehlerfreien Fahrt den Gesamtsieg bei der 13. UMC-DMV Rallye Ulm. Fritz Köhler (BMW M3) und Bernd Michel (Opel Astra) sorgten dafür, dass alle Antriebskonzepte auf dem Podium vertreten waren.

<strong>SIEG:</strong> Rainer Noller setzt sich gemeinsam mit Co Tanja Schlicht gegen die Konkurrenz durch

Bei schönstem Frühlingswetter nahm das mit 77 Fahrzeugen qualitativ gut besetzte Teilnehmerfeld die Prüfungen im Umkreis von Ulm unter die Räder. 100 Prozent Asphalt, eine flüssige Streckencharakteristik und trockenes Wetter – einige Punkte, die für den kraftvollen BMW M3 von Fritz Köhler sprachen. Eine große Anzahl von Allradfahrzeugen nutzten jede Meter aus, auch neben der Strecke, so dass sich der Schotteranteil von null auf mindestens fünf Prozent erhöhte - was Rainer Noller optimal ausnutzte. Mit seiner Copilotin Tanja Schlicht fuhr er mit fünf Bestzeiten und 10 Sekunden Vorsprung zum Gesamtsieg. Beim Blick auf die Zeiten fällt auf, dass diese beim Mitsubishi Duo vom ersten zum zweiten Durchgang auf den drei Prüfungen kumuliert lediglich um 0,5 Sekunden differierten. Fritz Köhler und Petra Hägele steigerten sich um 8,3 Sekunden, zu Beginn der Rallye wurde das BMW-Duo Zündaussetzer eingebremst.

 

Bernd Michel entschied sich kurzfristig für den Start in Ulm und blies im Opel Astra gewohnt zur Attacke. Auf der letzten Prüfung, gleich neben dem Rallyezentrum, schob er sich am Schweizer Ehepaar Urs und Cornelia Flum (Mitsubishi) vorbei aufs Podium. Auf den Rängen 5 und 6 folgten zwei weitere japanische Allradboliden mit Wolfgang Müller und Ralf Stütz am Lenkrad. Alexander Kopp dominierte erneut die Klasse F8 und sicherte sich im Peugeot 206 den Klassenerfolg vor seinem Markenkollegen Daniel Frasch. Alexander Ebert lieferte bei seiner ersten Ausfahrt im seriennahen Gruppe G Mitsubishi Evo X eine gute Vorstellung ab und beendete die Rallye als Gruppensieger unter den Top 10 im Gesamtklassement.

 

In der Klasse der CTC gab es diesmal besonders schöne und gut vorbereite Fahrzeuge zu bestaunen. Arwed Hafner zeigte, dass man auch im fortgeschrittenen Alter mit einem BMW 2002 ordentlich Gas geben kann und verwies den knallgelben Ford Escort von Manfred Nothdurfer um 0,3 Sekunden auf Rang zwei. Klaus-Jürgen Faust setzte sich im seriennahen VW Golf gegen Pascal Scheneck im BMW 318is durch. Steffen Schmid nutzte die Rallye als Testlauf und setzte sich in der Klasse N9 an die Spitze. Nur wenige Sekunden dahinter folgte Leoni Stiem im Ford Puma, die immer wieder zeigt, dass der Motorsport nicht nur reine „Männersache“ ist. In der teilnehmerstärksten Klasse G 18, darunter 14 Fahrzeuge des VW Golf II 1,8 l Cup, setzte sich Routinier Roland Zak vor den Youngstern Florian Damm und Patrick Scherer durch.

 

Ergebnis 13. UMC-DMV Rallye Ulm 

01. Noller Rainer/Schlicht Tanja, Mitsubishi Lancer Evo 8MR 19:27,1

02. Köhler Fritz/Hägele Petra,  BMW M3 19:37,1

03. Michel Bernd/Hartbauer Bernd,  Opel Astra 20:12,5

04. Flum Urs/Flum Cornelia, Mitsubishi Lancer Evo 6 20:13,0

05. Müller Wolfgang/Müller Katharina  Mitsubishi Lancer Evo 7 20:14,2

06. Stütz Ralf/Nodes Robin, Mitsubishi Lancer Evo 8 20:21,4

07. Kopp Alexander/Schober Michaela, Peugeot 206 RC 20:40,2

08. Ebert Alexander/Russ Armin, Mitsubishi Lancer Evo X 20:55,7

09. Kainz Martin/Rachner Olaf, Mitsubishi Lancer Evo 6 20:57,7

10. Dangel Ralph/Fruck Bernd, Mitsubishi Lancer Evo 6.5 21:02,4

11. Schilcher Robert/Schwerdt Stephan, Opel Kadett E,   21:03,5

12. Frasch Daniel/Frasch Gabi,  Peugeot 306,   21:05,9

13. Schmitt Gerrit/Pfister Stefan, Opel Kadett E GSI 16V 21:13,0

14. Hafner Arwed/Hafner-Haase Martina, BMW 2002 21:17,7

15. Nothdurfter Manfred/Irlacher Elke, Ford Escort RS 2000 21:18,0 

 

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