Rallye Lebacher Land

Noller kann erneut siegen

Erneut können sich Rainer Noller und Uwe Walz gegen die Konkurrenz durchsetzen. Die Rallye Lebacher Land entschied das Mitsubishi-Duo klar für sich.

<strong>SIEG:</strong> Rainer Noller und Uwe Walz siegen auch im Lebacher Land

Während viele Veranstalter unter schrumpfenden Teilnehmerzahlen leiden, konnte die Rallye Lebacher Land einen neuen Nennrekord vermeldet. Knapp 80 Fahrzeuge umfasste das Starterfeld, welches neben der einheimischen Elite mit Teilnehmern aus NRW, Hessen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Frankreich, Luxemburg und Belgien internationales Flair versprühte. Eine Ausfallquote von 25 Prozent und mancher Kaltverformung spiegelte auch in diesem Jahr den Anspruch der schwierigen Pisten wieder.


Rainer Noller und Uwe Walz drückten im Mitusbishi Lancer der Rallye ihren Stempel auf. Mit allen Bestzeiten und ohne den geringsten Fehler zeigte sich das Duo in beeindruckender Form. Mit einem Vorsprung von über 1 Minute auf den Zweitplatzierten ließen sie sich auf der Siegerehrung gebührend feiern:  „Wir kommen jedes Jahr sehr gerne zu dieser Rallye. Die Streckencharakteristik liegt uns und es macht einfach unendlich großen Spaß hier zu fahren. Über den Gesamtsieg freuen wir uns natürlich ganz besonders, schließlich bekommen wir in absehbarer Zeit eine hochwertige Abgasanlage, die wir auch dringend benötigen“, schmunzelte Noller im Ziel und fügte abschließend hinzu: „Und als richtiger Schwabe freut man sich immer, wenn man etwas mitnehmen kann.“


Für die Vorjahressieger Dieter und Claudia Reiland endete die Veranstaltung tragisch. Mit den zweitschnellsten Zeiten hielten sie in einem weiteren Mitsubishi zunächst den Anschluss und schieden nach einem Fahrfehler mit abgerissenem Vorderrad in WP 4 aus. „Wir hatten schon bis gestern Abend hart an unserem Auto gearbeitet um überhaupt starten zu können. Jetzt wird der Wagen erstmal abgemeldet und ich gönne mir eine kurze Auszeit“, äußerte sich Reiland sichtlich frustriert. An gleicher Stelle legte Lars Mysliwietz im Vorjahr seinen Citroen C2 R2 aufs Dach. Nach dem Umstieg auf die MAX-Version feierten sie in diesem Jahr mit dem zweiten Gesamtplatz ein tolles Comeback. Hinter den selbst gesetzten Erwartungen rangierte Marc Färber. Mangelnde Streckenkenntnisse, fehlende Fahrpraxis, sowie Probleme mit dem Ladedruck sorgten für ein ernüchterndes Ergebnis. Erst auf der letzten Prüfung konnte er dank hohem Schotteranteil aufs Podium nach Vorne fahren.


Die Vorentscheidung um den Sieg in der stark umkämpften Klasse N3 fiel bereits in der Auftaktprüfung. Der amtierende Saarlandmeister Jürgen Fritz drehte sich mit seinem BMW 320is rückwärts in den Graben. Dabei blockierte er zur Hälfte die Strecke, die Sven Langenfeld im Honda Civic als nachfolgend gestartetes Fahrzeug komplett lahm legte. Im Ziel beruhigten sich die Gemüter der Beteiligten und Langenfeld verbuchte einen weiteren Klassenerfolg auf der Habenseite. Serge Strassel fuhr im VW Golf den zweiten Platz vor Oliver Ertz im BMW 318is ein.

 

Der Luxemburger Steve Zimmer hatte Mühe die starke Leistung seines BMW M3 auf die Strecke zu bringen und musste sich diesmal mit dem fünften Gesamtrang begnügen. Seine Landsmänner Andy Schaus (Opel Astra) und Hugo Arellano (Suzuki Swift) freuten sich über den Sieg in ihrer Leistungsklasse. In der Youngtimerwertung hatte Publikumsliebling Heinz-Dieter Beck im Opel Ascona B die Konkurrenz fest im Griff. Ebenfalls allen Grund zum Feiern gab es für Sascha Winter im seriennahen BMW 328i, der mit dem Gruppensieg auch in den regionalen Meisterschaften sehr gut im Rennen liegt.

Ergebnis Rallye Lebacher Land
01. Noller/Walz 23:21,8
02. Mysliwietz/Schumacher +1:16,1
03. Färber/Steller +1:17,3
04. Langenfeld/Pohl +1:20,5
05. Zimmer/Lamers +1:33,7
06. Gropp/Schöde +1:36,1
07. Straßel/Simon +1:47,5
08. Schaus/Brachmann +1:56,1
09. Braun/Braun +1:56,5
10. Thurnherr/Färber +2:00,8

 

Die Bilder der Rallye Lebacher Land...

 

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