Rallye Kohle & Stahl

Noller gewinnt Jubiläumsrallye

Zur 25. „ADAC Rallye Kohle & Stahl“ rollten mehr als 140 Fahrzeuge über die Startrampe in Wolfersweiler. Rainer Noller wiederholte seinen Vorjahreserfolg und gewann vor den Mitsubishi-Markenkollegen Dirk Riebensahm und Jörg Broschart. Marijan Griebel wechselte erstmals auf den Citroen DS3 R3T und verpasste nur knapp das Podium.

<strong>WIEDER VORN:</strong> Rainer Noller gewinnt auch die 25. Auflage der Rallye Kohle & Stahl souverän

Rainer Noller und Stefan Kopczyk diktierten im Mitsubishi Lancer Evo 8 MR das Tempo an der Spitze. Mit allen Bestzeiten und einem Vorsprung von knapp 20 Sekunden drückten die schnellen Schwaben der Jubiläumsrallye ihren Stempel auf. Dirk Riebensahm und Kendra Stockmar-Reidenbach fuhren mit großem Fahrspaß auf Rang zwei: „Das war eine Rallye auf höchstem Niveau, besonders die Schotterpassagen haben es uns angetan. Gratulation an Rainer zum Gesamtsieg und zu seinem 43. Geburtstag“, zeigt sich Riebensahm als fairer Sportsmann. Jörg Broschart und Marcel Piro retteten sich mit hohem Einsatz aufs Podium – ihr Wagen machte es den Youngster alles andere als leicht. „Am Vorabend hatten wir einen Getriebeschaden und der „Mitsu“ begann kurzfristig zu brennen. Mit einer Nachtschicht konnten wir den Schaden reparieren“, strahlte das Duo am Abend beim Zieleinlauf.

 

Marijan Griebel brachte mit Copilot Alexander Rath einen Citroen DS3 R3T zu seiner Heimrallye an den Start und mischte trotz der rutschigen Streckenverhältnisse munter zwischen den Allradfahrzeugen mit: „Das war ein guter Test für die Saarland Rallye“, stellte der Youngster klar. Sein jüngerer Bruder Felix wechselte ebenfalls den Einsatzwagen und trat im Opel Astra Turbo an. Sieg in der Klasse H15 vor Karlheinz Braun im BMW M3 und Gesamtrang sechs hinter Hans-Uwe Lembke im Subaru Impreza GT brachte gute Stimmung in der Familie Griebel.

 

Christoph Schleimer sorgte im Opel Astra G-CC für einen Augen- und Ohrenschmaus und gewann die Gruppe der CTC vor Uwe Gropp im Citroen C2 S1600. Udo Schmidt fühlte sich bei den rutschigen Verhältnissen in seinem Element und driftete zur Freude der ausharrenden Fans unter die Top 10 des Gesamtklassements. Allen Grund zum Jubeln hatte auch Sascha Winter im BMW M3, der die hart umkämpfte Klasse N/F3 vor Jürgen Fritz und Oliver Ertz entscheiden konnte. Nach den ersten beiden Prüfungen sorgte Volker Sticher für Aufsehen. Bei seinem ersten Einsatz im Citroen C2 R2 Max der Fa. GRT führte er die Klasse H13 überlegen an, bis ihn zwei Plattfüße in WP 3 ausbremsten und ein weiterer in WP 4 schließlich zur Aufgabe zwang. Fortan übernahm der Losheimer Benjamin Schmitt die Führungsposition, bis ihm in WP 5 ein Dreher unterlief und knapp 30 Sekunden und somit den Klassensieg kostete. Die beiden Luxemburger Markenkollegen Steve Jung und Gilles Jacoby nahmen dankend an.

 

Kai Stumpf und Max Schumann setzen im BMW 318is mit einem weiteren Klassensieg (N/F8) ihren Aufwärtstrend fort. In der kleineren Klasse N/F7 überzeugte Lukas Meter im Suzuki Swift Sport mit einer fehlerfreien Vorstellung und gewann vor Daniel Franke (Suzuki) und Martin Thom im Peugeot 106.

 

In der Sollzeitwertung der 6. ADAC Historic Rallye sah es lange nach dem ersten Sieg von Wolfgang und Fabian Peter im Audi 90 Quattro aus. In der letzten Prüfung verpassten sie die vorgegebene Zeit um 0,24 Sekunden, was sie auf Platz zwei zurück warf. Mit einem starken Endspurt sicherten sich Thomas und Nico Meyer im grünen Opel Ascona A den Sieg von 54 Startern. Hans Peter Wiechmann und Julian Hartbauer fuhren im Lancia Delta Integrale auf den dritten Gesamtrang vor Michael Gross und Marcus Steuer im „remtemtem“ Auto Union 1000S.

 

Der Dauerregen konnte die gute Stimmung bei der 25. „Kohle“ nicht vermiesen. Die Wertungsprüfungen wurden durchweg in den höchsten Tönen gelobt und die gute Organisation, sowie die kurzen Verbindungsetappen taten ihr übriges für eine rundum gelungene Veranstaltung. Lediglich die Verkürzung der WP 3 und 6 „Gombach“ sorgte für unterschiedliche Meinungen. Die einen titulierten das letzte Drittel als unfahrbar, die anderen empfanden gerade diesen Abschnitt als besonders anspruchsvoll und ärgerten sich als die Veranstalter sich dazu entschieden die Prüfung entsprechend zu kürzen.

 

Ergebnis 25. ADAC Rallye Kohle & Stahl 2013

01. Noller Rainer/Kopczyk S., Mitsubishi Lancer Evo 8 MR 19:51,3

02. Riebensahm Dirk/Stockmar-R. K., Mitsubishi Lancer Evo 7 +19,2

03. Broschart Jörg/Piro Marcel, Mitsubishi Lancer Evo 6 +36,6

04. Griebel Marijan/Rath Alexander, Citroen DS3 R3T +41,3

05. Lembke Hans-Uwe/Lembke Jens, Subaru Impreza GT +48,3

06. Griebel Felix/Altenkrüger Sascha, Opel Astra +1:15,8

07. Schleimer Christoph/Enderle, Jan Opel Astra G-CC +1:30,6

08. Braun Karlheinz/Braun Edwin, BMW M3 Compakt +1:47,7

09. Schmidt Udo/Flechtker Margaretha, BMW 318is E30 +1:48,1

10. Winter Sascha/Schwindt Christian, BMW M3 +1:58,6

 

Ergebnis 6. ADAC Historic Rallye Kohle & Stahl 2013

01. Meyer Thomas/Meyer Nico, Opel Ascona 1,6S +0,54

02. Peter Wolfgang/Peter Fabian, Audi 90 Quattro +0,60

03. Wiechmann Hans Peter/Hartbauer Julian, Lancia Delta +0,67

04. Gross Michael/Steuer Marcus, Auto Union 1000 S +0,73

05. Sohns Dieter/Kertz Torsten, Opel Manta +0,87

06. Egner Hans Günter/Götz Georg, BMW 2002 ti +0,91

07. Stoll Jörg/Litz Chris Bernd, Toyota Starlet 1,3S +1,11

08. Drumm Sascha/Graf Mireille, VW Golf GTI +1,12

09. Birnbreier Max/Birnbreier, Timo Lancia Fulvia +1,16

10. Lutz Bernd/Hetzel Bernd, VW Golf I GTI +1,27

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