Der dreifache Saarländische Rallyemeister Rainer Noller sicherte sich mit Stefan Kopczyk alle Bestzeiten und gewann mit 16,2 Sekunden Vorsprung auf Oliver Bliss, der mit Copilot Hans-Peter Loth beim ersten Start in Zerf eine hervorragende Leistung ablieferte. Bis zur letzten Wertungsprüfung kämpften Georg Berlandy und Stefan Grundmann im Opel Kadett C GTE um den zweiten Gesamtrang, bevor der infernalisch brüllende Motor mit defektem Zündschaltgerät plötzlich verstummte.
Vorjahressieger Frank Färber gelang mit Peter Schaaf der Sprung aufs Podium. Dahinter folgten Steven Gisch / Volker Sticher und die bestplatzierten Luxemburger Patrick Gengler mit Sohn Ken, so dass gleich fünf Mitsubishis an der Spitze lagen. Jörg Broschart schied mit Leistungsverlust bereits in der zweiten Prüfung aus, hoffentlich bestätigt sich der vermutete Motorschaden nicht: „Wenn dem so ist, dann war es für uns eine kurze Saison…“
„Best of the rest“ wurden Markus Löffelhardt und Mandy Litzius, die im BMW M3 E36 mit viel Fahrspaß über die hügeligen Wertungsprüfungen drifteten. Dahinter platzierten sich Kai Stumpf und Martin Brack, die mit ihrem BMW die Klasse F05 vor ihren Markenkollegen Tom Hettenbach / Robin Zeiß und Andreas Heiser / Katharina Hampe im Opel Astra F gewannen. Uwe Gropp fuhr mit Hanna Ostlender im Citroen DS3 R3 T Max als schnellstes Team in einem R Fahrzeug auf Gesamtrang 8. Dirk Krüger und Daniela Raab schießen sich im über den Winter erstärkten BMW M3 immer besser ein und gewannen die Klasse F04. Patrick Fank / Andre Foxius gelingt der Aufstieg vom Citroen C2 R2 Max auf einen Mitsubishi Lancer Evo VI und sie stellten den Allradboliden beim ersten Start unbeschadet auf dem zehnten Gesamtrang ab.
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Sven Langenfeld nahm nach fast zwei Jahren Rallyepause mit Lisa Langenfeld wieder in seinen Ford Fiesta R2 Platz und zeigte eindrucksvoll, dass er noch nichts von seinem Biss verloren hat. Mit dem Überholmanöver des Jahres auf dem Rundkurs „Dreikopf“ sorgte er bei den Zuschauern für „Standing Ovations“ und sicherte sich vor Benjamin Schmitt / Kerstin Pohl im Citroen C2 R2 Max den Sieg in der Klasse RC4. Eine Leistungsklasse darunter glänzten Alexander Kazmierzak und Fabian Michalsky im Renault Twingo RS mit einer blitzsauberen Fahrt auf den 25. Gesamtrang. Dahinter reihten sich Peter Schumann / Chioma Monix als Sieger der Klasse C14 mit herrlich spektakulärem Fahrstil im Ford Escort RS 2000 ein.
Mit einem weiteren Klassensieg machen Marco Thomas und Dietmar Thielen im Citroen C2 auf sich aufmerksam. Trotz einer 40sekündigen Zeitstrafe aufgrund einer 4 Minütigen Verspätung an der ZK3 gewannen sie die Klasse F06 vor Tobias Schmitz / Vanessa Schmid und Florian Treitz / René Meier in ihren Suzuki Swift Sport. Mit Steven Gilli setzte sich ein weiterer Youngster mit Michael Vogel im BMW als Sieger in der Klasse C17 durch. In der seriennahen Gruppe G, die immer mehr unter Teilnehmerschwund leidet, gewannen Lutz Hoffmann und Norbert Lauer im Ford Sierra Cosworth.
Absage sorgt für Ärger
Die 2017er Ausgabe der Oster-Rallye in Zerf glänzte mit anspruchsvollen Wertungsprüfungen und einer gewohnt guten Organisation. 47 der 69 gestarteten Teilnehmer erreichten das Ziel in Wertung, was einer Ausfallquote von 30 Prozent entspricht. Der zweite Durchgang auf dem Rundkurs „Dreikopf“ über knapp 15 Kilometer Streckenlänge wurde nicht gefahren, da der darin enthaltene Schotterbereich angeblich unbefahrbar wäre. Eine ähnliche Entscheidung gab es schon einmal im Jahr 2008, damals begann es zu schneien und einige der ersten Teilnehmer weigerten sich zu starten. Eine Entscheidung die damals und heute nicht jeder nachvollziehen konnte.
Ergebnis Oster-Rallye Zerf 2017
01. Noller Rainer / Kopczyk Stefan | Mitsubishi Lancer Evo 8 | 27:39,0 |
02. Bliss Oliver / Loth Hans-Peter | Mitsubishi Lancer Evo 6 | 16,2 |
03. Färber Frank / Schaaf Peter | Mitsubishi Lancer Evo 8 | 32,1 |
04. Gisch Steven / Sticher Volker | Mitsubishi Lancer Evo 9 | 49 |
05. Gengler Patrick / Gengler-Krüger Ken | Mitsubishi Lancer Evo 8 | + 1:07,1 |
06. Löffelhardt Markus / Litzius Mandy | BMW M3 E36 | + 1:24,3 |
07. Stumpf Kai / Brack Martin | BMW E 36 | + 1:59,7 |
08. Gropp Uwe / Ostlender Hanna | Citroen DS3 R3 T Max | + 2:10,6 |
09. Krüger Dirk / Raab Daniela | BMW M3 E36 | + 2:22,6 |
10. Fank Patrick / Foxius Andre | Mitsubishi Lancer Evo 6 | +2:33,0 |
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