Nörenberg und Rausch vor den Allradlern

Zum 30-jährigen Jubiläum der Rallye 35 des MSC Braach finden sich 74 Teams in der Gemeinde Alheim an der Fulda ein. Mit 100% Asphalt führt die Rallye „Rund um den Alheimer“ über zwei Rundkurse und über den „Stock“; diese kurvenreiche Landstraße bergauf und bergab auf einer früheren Bergrennstrecke ist ein Klassiker seit über 40 Jahren. Trockenes Wetter und ein guter Ablauf sorgen für gute Stimmung im Ziel.

Auf dem ersten Rundkurs bei Licherode formiert sich ein Trio, das innerhalb einer halben Sekunde die Ziellichtschranke durchfährt. Stefan Göttig und Natalie Solbach-Schmidt sind die ersten Spitzenreiter im Gruppe-H-Mitsubishi, Michael Rausch und Meike Maulitz im leichtgewichtigen Opel Ascona B mit 16V-Triebwerk sowie Axel Nörenberg und Marcus Kolitsch im leistungsstarken BMW M3 CSL folgen dichtauf. Nörenberg übernimmt mit der Bestzeit auf dem Stock die Führung vor Göttig und Rausch. Auf dem dritten Rundkurs bei Sterkelshausen patzen sowohl Nörenberg (Dreher) als auch Göttig, die dadurch rund vier bzw. sieben Sekunden einbüßen, so dass Rausch in der Halbzeitpause bis auf sieben Zehntel an Nörenberg herangekommen ist. Jörg Schuhej, der im Lancer Evo 7 hinter dem Spitzentrio auf Platz 4 gelegen hat, leistet sich einen Ausritt und muss mit beschädigter Felge in der dritten Prüfung aufgeben.

Zum Auftakt der zweiten Schleife verschafft sich Nörenberg mit der Bestzeit in Licherode ein kleines Polster. Es reicht dem BMW-Piloten aus Wolfhagen, denn das Trio fährt auf den beiden letzten Prüfungen fast identische Zeiten. So feiern Axel Nörenberg und Marcus Kolitsch nach der Kurhessen-Rallye den zweiten Saisonerfolg. Michael Rausch und Meike Maulitz beenden die Alheimer-Rallye auf Platz 2, Stefan Göttig und Natalie Solbach-Schmidt komplettieren das Podium. Ein zweites Trio wird gesprengt, als am BMW M3 von Lars Garten auf WP 4 die Hinterachse auseinanderfliegt. So fahren die Oberfranken John und Julia Hug im Evo 6 auf Platz 4 vor Marcus Hesse, der an seiner Reifenwahl überhaupt keine Freude findet, und Heinke Möhrpahl.

Nach einer deutlichen Lücke erreichen Christian Sier und Franziska Kraft im BMW 318is auf Rang 6 das Ziel und gewinnen die 2-Liter-Klasse der Gruppe F vor ihren Markengefährten Benny Krusch und Fedor Hüttl sowie Mathias Fröhlich und Thomas Smidt im Renault Clio. Die Gruppe-F-Sieger lassen sogar den Gruppe-H-Klassensieger, Uwe Kiehm und Andrea Bommann im Kadett C 16V, hinter sich. Norbert Moufang und Anke Rezac, nach längerer Pause im legendären 16V-Kadett Coupé unterwegs, verzeichnen in Sterkelshausen einen zeitraubenden Verbremser und landen auf Platz 13. Der erst 20-jährige Chris Gropengießer, mit Tina Annemüller im Evo 9, sowie Thomas Leipold und Lena Kaufmann im Suzuki Ignis Super 1600 vervollständigen die ersten Zehn.

Klassensiege erringen Florian Schneider und Marcus Ortmann (Mitsubishi Evo 8, G21), Jens Hofmann und Meike Zettl (BMW 318is, G19), die Schwaben Marc Schütze und Manuel Dambach (Honda Civic, F9) sowie die Thüringer Patrick Kallensee und Sebastian Loske (Opel Corsa 16V, H13). Unter den 22 Teams der historischen Gleichmäßigkeitsprüfung fahren die Niedersachsen Meike Peters und Hans Röhrs (VW Golf) am exaktesten, gefolgt von Hartmut Schwämmle und Tobias Mehler im Fiat 127 und Hans-Heinrich und Hannes Martin im VW 1303 S.

Ergebnis 30. Rallye Rund um den Alheimer

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