Ostalb-Rallye

Nittel out – Noller vorn

Die Heilbronner Rainer Noll und Uwe Walz setzen ihre Erfolgsserie fort und gewinnen die Ostalb-Rallye vor ihren Markenkollegen Wahl/Grimberg.

<strong>SIEG:</strong> Rainer Noller gewinnt die Ostalb-Rallye

Was wäre aber gewesen, wenn nicht Uwe Nittel seinen Mercedes 190 nach der ersten WP abgestellt hätte. Mit Trockenreifen jagt Nittel den Stern atemberaubend über die regennasse WP 1 rund um sein Heimatdorf Pommertsweiler und lässt Noller um lockere zehn Sekunden hinter sich. Doch nach dem Stopp kommt das Aus mit einem technischen Defekt, der trotz fieberhafter Bemühungen von Hanspeter Brömmer, Co und Technik-Chef in einer Person, nicht behoben werden kann.

 

Da der Regen auf der schwäbischen Alb immer stärker wird, haben die Allradler klare Vorteile. Rainer Noller nutzt die Bedingungen und holt sich die restlichen vier Bestzeiten. Harald Wahl im Gruppe-G-Mitsubishi zeigt eine konstant schnelle Fahrt und kann damit den schnellsten Hecktriebler knapp in Schach halten: Martin Häring im 2-Liter-Manta aus der Gruppe H. Dennoch Hut ab vor dem Unterfranken, der sich in die Herzen der tapfer ausharrenden Fans fährt. In dieses Duell hätte Werner Mangold im Allrad-Mazda 323 eingreifen können. Nach einjähriger Pause mischt er wacker mit, doch ein Ausritt auf dem Rundkurs Kemnaten kostet ihn genau die 20 Sekunden, die ihm fürs Podium fehlen.

 

Mitfavorit Fritz Köhler kann die mehr als 300 PS seines BMW M3 im strömenden Regen nicht auf die Piste bringen und muss mit Rang 7 vorlieb nehmen, hinter dem Schweizer Ehepaar Flum und hinter Daniel Frasch, der im frontgetriebenen Peugeot 306 die 2-Liter-Klasse der F2005 überraschend deutlich vor Alexander Kopp (Peugeot 206) und Mike Kunert (Opel Kadett GSi) gewinnt. In der Gruppe G sind die Allradler unter sich: Hinter Wahl belegen Bernd Fruck im Mazda 323 und Norman Kreuter im Audi S2 die nächsten Gruppenplätze.

 

Mit 98 Startern verpasst die wie immer gut organisierte Ostalb-Rallye die magische 100er-Grenze ganz knapp. Die rutschigen Wirtschaftswege fordern ihre Opfer, aus den Top Ten reiten Markus Fahrner (Kadett C) in WP 4 und Werner Mühl (Kadett E) nach starkem Comeback in WP 5 aus. 66 Teams sehen die Zielrampe in Abtsgmünd.

 

Ergebnis ADAC-Ostalb-Rallye:
01. Noller/Walz, Mitsubishi Lancer Evo 8, N5, 22:00,7 Minuten
02. Wahl/Grimberg, Mitsubishi Lancer Evo 9, G21, + 38,6 Sek.
03. Häring/Schork, Opel Manta B, H14, + 42,6 Sek.
04. Mangold/Steller, Mazda 323 GTR, H16, + 1:01,3 Min.
05. Frasch/Frasch, Peugeot 306 S16, N3, + 1:03,9 Min.
06. Flum/Flum, Mitsubishi Lancer Evo 6, N5, + 1:34,3 Min.
07. Köhler/Hägele, BMW M3 E36, H15, + 1:44,7 Min.
08. Weidl/Eckert, Audi S2 Quattro, H16, + 1:49,2 Min.
09. Fruck/Fruck, Mazda 323 GTR, G20, + 1:54,6 Min.
10. Apel/Apel, Opel Kadett GSi 16V, H14, + 1:56,1 Min.

 

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