Rallye-Sichtung

Neues Konzept für Stiftung Sport

Die ADAC Stiftung Sport führt für die Saison 2009 erstmals ein Auswahlverfahren für Bewerber ein, die von ihr unterstützt werden wollen.

<strong>NEU:</strong> Die Bedingungen der Sportförderung werden neu sortiert

Junge Talente, die in den Genuss der Sportförderungen kommen wollen, müssen sich künftig speziellen Sichtungen unterwerfen, womit die Anforderungen wesentlich steigen. Das beschloss der Stiftungsrat der ADAC Stiftung Sport auf seiner Sitzung in München. „Bislang haben wir Talenten bei finanziellen Engpässen unter die Arme gegriffen. Künftig wollen wir zunächst Leistung fordern und dann gezielt fördern“, erklärte Stiftungsratvorsitzender Hermann Tomczyk.

 

Bei der Tagung legte sich der Stiftungsrat zunächst auf fünf verschiedene Motorsport-Disziplinen fest, darunter auch Rallye-Talente in Richtung DRM oder auch international. Die Jungen und Mädchen werden von einer Jury gesichtet, die sich aus Fachleuten zusammensetzt. So werden sich zum Beispiel Rallye-Legende Walter Röhrl und Hans Joachim Stuck, die beide dem ADAC Stiftungsrat angehören, oder Volkswagen Motorsport Direktor Kris Nissen sowie DTM-Pilot Bernd Schneider engagieren.

 

Im Bereich Rallye ist es das Ziel, einem deutschen Nachwuchsfahrer den Weg in höhere Klassen und zu internationalen Einsätzen zu ebnen. Ausgesucht und zur Sichtung eingeladen werden bis zu zehn deutsche Talente aus dem ADAC Rallye Masters inkl. ADAC Rallye Junior Cup sowie der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM). Das maximale Alter beträgt 25 Jahre. Die Rallye-Sichtung wird am 20. September auf dem Gelände des Stehr-Rallyesprints in der Nähe von Alsfeld stattfinden. Gefahren wird auf gestellten gleichen Fahrzeugen. Der ausgewählte Fahrer wird beim Einsatz in der DRM sowie bei internationalen Einzeleinsätzen unterstützt und dabei in einem Top-Team antreten. Die ADAC Stiftung Sport unterstützt das ausgewählte Talent mit 100.000 Euro.  

 

Stiftungsvorstand Dr. Erhard Oehm ist vom Erfolg des neuen Konzepts überzeugt: „Das Förderprogramm ist jeweils auf drei Jahre ausgerichtet. Für 2010 soll es noch um den Bereich Tourenwagen erweitert werden. Ich bin sicher, dass die ADAC Stiftung Sport künftig wesentlich effizienter die Talente fördern wird. Dafür stellen wir auch mehr Geld zur Verfügung.“

 

Die ADAC Stiftung Sport wurde 1998 vom ehemaligen ADAC Ehrensportpräsidenten Wilhelm Lyding gegründet und half seitdem mehr als 150 Sportlern, darunter den heutigen Formel-1-Piloten Timo Glock, Sebastian Vettel und Adrian Sutil. Diese gemeinnützige Einrichtung kümmert sich auch um die Sicherheit im deutschen Motorsport und unterstützt entsprechende technische Entwicklungen. Darüber hinaus greift sie auch verunglückten Amateur-Piloten unter die Arme.

 

Weitere Informationen unter www.adac-stiftungsport.de

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