NATIONAL

Neuer Lausitz-Pokal vorgestellt

Jetzt gibt es doch noch einen Lausitz-Pokal für die Saison 2014, der komplett auf deutschem Boden durchgeführt wird und mit 2.600 Euro Preisgeld dotiert ist.

<strong>NEUGESTALTUNG:</strong> Der Lausitz-Pokal findet nur noch in Deutschland statt

Seit 2008 wurde der Lausitz-Cup als Drei-Länder-Serie mit der tschechischen Rallye Lužické Hory in Hradek nad Nisou, der polnischen Karkonoski-Rallye in Jelenia Gora und der deutschen Lausitz-Rallye ausgetragen. Nach der letzten Siegerehrung zerbrach die Veranstalter-Gemeinschaft. Streit ums Geld war die Hauptursache, doch auch Terminschwierigkeiten spielten eine Rolle.

Jetzt hat Wolfgang Rasper einen neuen Lausitz-Pokal vorgestellt. „Wir besitzen die Namensrechte“, sagt der Chef der Lausitz-Rallye, „und wir wollen die Tradition fortsetzen.“ 2014 besteht der Lausitz-Cup nur aus zwei Veranstaltungen, der 16. ADMV Lausitz-Rallye am 28. Juni als Rallye 200 und der 17. ADMV Lausitz-Rallye am 9./10. Oktober, die zur Deutschen Meisterschaft, ADAC Rallye Masters und ADMV-Meisterschaft zählt.

Gewertet wird auf der Basis der Klassenergebnisse. Dabei bekommen die Lausitz 200 und die Freitagswertung des DRM-Laufes den Faktor 400, während der Samstag der „großen Lausitz“ mit dem Faktor 1000 angesetzt ist. „Der Lausitz-Cup ist für Privatfahrer gedacht und soll wie bisher jedem Auto eine Chance bieten“, so Rasper, „Fahrer aus den Nachbarländern sind herzlich eingeladen.“ Pokale für die ersten Zehn, dazu Geld- und Sachpreise in Höhe von 3.000 Euro machen den Lausitz-Cup 2014 attraktiv. Nennschluss für die „kleine Lausitz“ ist am Montag, den 23. Juni, Anmeldungen für den Lausitz-Cup müssen bis zum 27. Juni vorliegen.

Ein großer Teil der Lausitz-Pokal-Fahrer wird wahrscheinlich aus dem Schotter-Cup kommen, denn beide Lausitz-Rallyes zählen ohnehin zu der populären Quertreiber-Serie. Von den 75 eingeschriebenen Schotter-Cup-Teams standen schon beim ersten Nennschluss zur „Lausitz 200“, dem vierten Cup-Lauf, 45 auf der Anmeldeliste. Nach dem dritten Lauf, der Emmersdorfer Baron-von-Aretin-Rallye, kommt das Ehepaar Rudi und Simone Weileder als Spitzenreiter in die Lausitz.

Bei seiner Heimveranstaltung gewinnt Rudi Weileder im BMW 318is die Schotter-Cup-Kategorie 1 für seriennahe Fahrzeuge nach einem packenden Dreikampf vor dem Titelverteidiger Mark Muschiol in Renault Clio und dem bisherigen Tabellenführer Felix Weisert im BMW 318 Compact. Mit deutlichem Rückstand belegen Kevin Schöter (BMW 318), Rudi Macht (VW Polo) und Frank Zischkale (BMW 318) die nächsten Plätze. Zeitgleich mit Zischkale erreicht Tina Damm aus Ulm im Gruppe-G-Golf mit nur 90 PS das Ziel. In der Kategorie 2 der verbesserten Fahrzeuge fällt der haushohe Favorit Alois Scheidhammer (Opel Astra) mit kochendem Motor aus. So holt sich Christian Bauer (Renault Clio) seinen ersten Schotter-Cup-Sieg vor Jochen Kurz (Opel Astra) und Tassilo Weiß (Nissan Micra). Bei den Allradlern der Kategorie 3 fährt Michael Dinkel einen überlegenen Sieg nach Hause – und den Gesamtsieg in Niederbayern. Der Debütant Thomas Schölkopf (Subaru Impreza) landet auf Rang 2 vor den beiden Gruppe-G-Kontrahenten Klaus Braun (Opel Vectra) und Björn Becker (Audi 90).

Stand Schotter-Cup:

1. Weileder, BMW 318is, Kat.1, 1590 / 2. Weisert, BMW 318ti, Kat.1, 1556 / 3. Macht, VW, Kat.1, 1442 / 4. Braun, Opel Vectra. Kat.3, 1258 / 5. Gläß, Nissan Micra, Kat.2, 1137 / 6. Muschiol, Renault Clio, Kat.1, 1137 / 7. Korpp, BMW 325, Kat.1, 1123 / 8. Zantis, BMW 318is, Kat.1, 1076 / 9. Scheidhammer, Opel Astra, Kat.2, 994 / 10. Ramonat, Mitsubishi, Kat.3, 992.

Stand 318is-Cup:

1. Weileder, 85 / 2. Weisert, 80 / 3. Hellmann, 50 / 4. Zantis, 47 / 5. Kohn, 47 / 6. Schöter, 44.

« zurück