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Nationale Szene: Erneut volles Programm

Mit der Rallye Stemweder Berg wird am Wochenende die erste Hälfte der Deutschen Meisterschaft abgeschlossen. Daneben locken Thüringen und das Saarland mit je einer Rallye 35.

Vor einem Jahr wurde die angestaubte Rallye Stemweder Berg kräftig umgekrempelt – mit Erfolg. In diesem Jahr kommt eine Freitagetappe hinzu, die um 18.30 Uhr gestartet wird, mit zwei flachen Rundkursen und einem hügeligen Sprint, zusammen 46 WP-Kilometer. Am Samstag erfolgt morgens um 8 Uhr der Start zur Vormittagsschleife im klassischen ebenen Gebiet um Stemwede mit zweimal drei Prüfungen; nach 60 WP-Kilometern trifft man sich in Lübbecke zur Mittagspause. Ab 14.15 Uhr beginnt die Doppelschleife mit je drei Prüfungen im Wiehengebirge mit weiteren 60 WP-Kilometern. Wie 2015 ist die Stadt Lübbecke Gastgeber der 45. ADAC-Rallye Stemweder Berg. Das Rallye-Hauptquartier wird im Hotel Borchard eingerichtet (Navi: Langekamp 26, 32312 Lübbecke), in einer Gewerbezone im Norden der Stadt nahe der B239. Gleich um die Ecke, in der Paul-Gauselmann-Straße, liegt die „Rallye-Meile“ mit zentralem Serviceplatz und Start-Ziel-Bogen.

Die Zahl der Nennungen ist von 48 auf 70 Teams gestiegen, hinzu kommen – nur am Samstag – noch 50 Retro-Teams. Um den Gesamtsieg wird es wieder zum Duell zwischen Christian Riedemann im Peugeot 208 T16 und Fabian Kreim im Skoda Fabia R5 kommen. Dahinter warten Dominik Dinkel, Hermann Gaßner und Peter Corazza auf ihre Chance. Farbe bringt der Holländer Erik Wevers ins Geschehen, der drei Skoda Fabia R5 (!) gemeldet hat. Ob der Däne Kristian Poulsen, der seit 2008 nur Rundstrecke gefahren ist, und Mark van Eldik, holländischer Vizemeister von 2009, nach drei Jahren Pause auf Anhieb schnell genug sind, bleibt eine große Frage. Die 2WD-Wertung wird vom Duell zwischen Carsten Mohe (Clio) und Philipp Knof (DS3) bestimmt, in der Division 3 trifft der Däne Kim Boisen mit neuem BMW auf Walter Gromöller (Ascona 400) und Jürgen Lenarz (BMW M3).

Zur Osterburg-Rallye gehört Ein Schuss „Ostalgie“ ebenso wie die riesige Wiese in Steinsdorf, auf der sich am Osterburg-Wochenende das ganze Leben abspielt. 15 Trabant, vier Wartburg und zwei Lada stehen auf der Nennliste der Rallye 35, die insgesamt 96 Teams umfasst. Erstmals wird auch eine Histo-GLP – mit vier Fahrzeugen – angehängt. An der Spitze des Feldes nehmen Rudi Reindl als klarer Favorit und Bernd Michel als erster Verfolger (beide Mitsubishi) eine Sonderstellung ein. Die 2-Liter-Klasse der Gruppe F ist mit 21 gemeldeten Fahrzeugen am stärksten besetzt. Traditionell ist Steinsdorf (Navi: Steinsdorf 19, 07570 Weida) für zwei Tage der Dreh- und Angelpunkt der Rallye-Szene. Weida liegt im Osten Thüringens und ist über die A9 (ASt Lederhose) und über die A4 (Nähe Hermsdorfer Kreuz) zu erreichen. Die 45. ADMV-Osterburg-Rallye führt über drei Start-Ziel-Prüfungen mit einem Mix aus schmalen buckligen Ortsverbindungswegen und schnellen Landstraßen, gewürzt mit zwei Plattenwegen und zwei Kurven auf glattem Schotter. Der Show-Start erfolgt am Samstag ab 12:30 Uhr auf dem Marktplatz in Weida, das Ziel in Steinsdorf erreichen die Teams ab 16:30 Uhr.

Im Warndt, einem Höhenzug zwischen Saar und der französischen Grenze, läuft am Samstag die 23. SST-Rallye Warndt als Rallye 35. Start und Ziel befinden sich in der Hermann-Neuberger-Halle in Völklingen (Navi: Stadionstraße, 66333 Völklingen), wo der Start ab 13 Uhr erfolgt. Die Warndt-Rallye wird auf einer Start-Ziel-Prüfung und zwei Rundkursen entschieden, die je zweimal zu absolvieren sind. Von den 34 WP-Kilometern führen rund 15% auf Schotterwege. In vielen Klassen werden Duelle zwischen und Schwaben und Saarländern erwartet, so zwischen Rainer Noller und Jörg Broschart um den Gesamtsieg, aber auch zwischen Markus Löffelhardt und Sascha Winter in der Klasse F3B oder zwischen Bastian Hüttinger und Kai Stumpf in der Klasse F8. 76 Teams stehen auf der Nennliste. 

Mehr unter www.rallye-stemweder-berg.de, www.osterburg-rallye.de und www.sst-saarbruecken.de

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