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Mohe und Tannert heiß auf Lausitz-Rallye

Nach über einem Jahr Pause feiert Carsten Mohe sein Comeback im Cockpit eines Rallye-Autos. Der Sachse trifft im Skoda Fabia Rally2 evo unter anderem auf Julius Tannert.

„Ich muss erst mal sehen, ob ich es überhaupt noch kann“, feixt Carsten Mohe, der nach einem Unfall in der vergangenen Saison und der Pandemie in diesem Jahr rund 13 Monate nicht mehr am Steuer eines Rallye-Autos gesessen hat. „Am Anfang wird der Skoda vielleicht noch etwas schneller sein als sein Chauffeur, aber ich freue mich auf die Gelegenheit, trotz der schwierigen Rahmenbedingungen wieder ins Lenkrad greifen zu können. Ich fahre unheimlich gerne auf Schotter, und mit einem so potenten Allradler macht es natürlich noch mehr Spaß.“

Auf Ergebnisse will der Sachse zunächst nicht schauen: „Die lange Pause wird sich bestimmt bemerkbar machen, dennoch hoffe ich, dass ich schnell wieder in den richtigen Rhythmus komme und das Tempo der Spitze mitgehen kann“, so Mohe, der allein in der Topkategorie RC2 auf elf Konkurrenten trifft.

Dass es in der aktuellen Situation nicht selbstverständlich ist, eine Rallye zu bestreiten, ist dem Kfz-Meister durchaus bewusst. „Wir starten bei der ,Lausitz‘ auch deswegen, um in diesen Zeiten ein Zeichen der Solidarität mit den Organisatoren zu setzen. Ich bin selbst Mitglied im ‚Rallye-, Renn- & Wassersportclub Lausitz‘. Die Absage der Veranstaltung wäre für den Verein zum Super-GAU geworden. Umso dankbarer bin ich meinen Sponsoren und Förderern, die uns auch in diesem schwierigen Jahr zur Seite stehen – auch wenn uns alle die Auflage, dass die Fans zum Schutz vor Covid-19-Ansteckungen außen vor bleiben müssen, natürlich sehr schmerzt. Hoffen wir, dass sich dies in möglichst naher Zukunft ändert und wir wieder vor vollem Haus um Zehntelsekunden kämpfen können.“

Mohe trifft beim flotten Schottertanz unter anderem auf Julius Tannert, der ebenfalls mit einem Skoda Fabia Rally2 evo antritt.

„Der Start bei der Rallye Lausitz ist für mich etwas ganz Besonderes. Schon als Jugendlicher stand ich an den Strecken und habe Matthias Kahle verfolgt. Gegen ihn jetzt im identischen Fahrzeug anzutreten, ist eine klasse Chance. Gleichzeitig ist es in diesem Jahr die einzige Rallye in Sachsen und damit auch eine Art Heimveranstaltung.“

Die Lausitz-Rallye führt über zwölf Wertungsprüfungen mit einer Länge von 165,34 Kilometern. Los geht es am Freitag um 15:45 Uhr mit dem Rundkurs „Arena 1“. Den Schlusspunkt setzt am Samstag ab 17:52 Uhr die WP „Bärwalder See 2“.

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