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Meierholz gewinnt vcb-Rallye

Bei der Berliner ADAC-vcb-Rallye hatte Wolfgang Meierholz mit seinem Gruppe-N-Mitsubishi die Konkurrenz im Griff.

<strong>Sieger:</strong> Meierholz/Meierholz gewinnen vcb-Rallye 2004

Tochter Jeannine auf dem heißen Sitz, nach Babypause erst zum zweiten Mal wieder unterwegs war, feuerte ihren Vater mächtig an. Der 54-jährige Ingenieur aus Wittenberge übernahm auf dem Rundkurs Kallinchen sofort die Spitze und gab sie bis ins Ziel des dritten Laufs zum DMSB-Rallye-Pokal (Region Ost) nicht mehr ab.

 

Die Verfolger machten es "Wölfi" leicht. Frank Richert (Ford Escort Cosworth), Frank Eichloff (BMW M 3) und Rico Hanika (Renault Clio) stellten ihre Autos schon in der ersten der drei Schleifen mit technischen Defekten ab. So konnten lediglich Kosta Tsiflidis und Marco Müller aus der Lutherstadt Wittenberg im Subaru Impreza das Tempo des Nordbrandenburgers halbwegs mithalten und holten sich mit 18 Sekunden Rückstand Rang 2. Dritte auf dem Podium wurden Stephan Haupt und André Jockusch im 1600-ccm-Golf 1; die Challenge-Sieger von 2002 sind nach der verkorksten Saison 2003 auf dem besten Wege zu einem Spitzenplatz im DMSB-Rallye-Pokal.

 

Eine überragende Leistung zeigte der Tabellenführer der Nord-Region beim Gaststart in Berlin. Der "Heidjer" Olaf Müller jagte seinen Gruppe-G-BMW 318 auf die WP-Plätze 5 und 3 in den Kiefernwäldern von Kallinchen. Der Regen auf der Waldstadt-Prüfung bremste Müller und Copilotin Katja Kalmbach ein wenig, so dass am Ende die Gruppe-N-Streithähne Mark Muschiol (mit Bestzeit auf WP 6 im Clio Williams noch Klassensieger) und Stefan Will (Honda Civic) sowie Gero Wildgrube im PS-starken BMW noch vorbei zogen. Mit Platz 7 im Gesamt blieb der Gruppe-G-Sieg unangefochten vor den starken Lokalmatadoren Wolfgang Tscheuschner und Thomas Liebeck im G4-Golf. Spannung bis zum letzten Meter bot der Kampf in der 1300-ccm-Klasse, wo die ersten Drei im Ziel nur 3 Sekunden auseinander lagen: Wieland Unnasch (Micra) hatte die Nase vor Uwe Joachim (Kadett) und Klaus Rothe (Starlet).

 

Wie Meierholz die Konkurrenz ? so hatte auch der 79-jährige Rallyeleiter Werner Rottenberg seine Rallye im Griff. Der Umbau der beiden Prüfungen zwischen dem zweiten und dritten Durchgang funktionierte glatt. 61 der 78 Teams erreichten das Ziel in Zossen-Dabendorf.

 

Ergebnis:

1. Meierholz/Meierholz, Mitsubishi Lancer Evo 6, Gr. N, 21:32 Minuten

2. Tsiflidis/Müller, Subaru Impreza, Gr. F, 18 Sekunden zurück

3. Haupt/Jockusch, VW Golf I 16V 1.6, Gr. F, 48 Sek.

4. Muschiol/Seifert, Renault Clio Williams, Gr. N, 55 Sek.

5. Will/Bühn, Honda Civic R, Gr. N, 1:02 Min.

6. Wildgrube/Keller, BMW 325i, Gr. F, 1:08 Min.

7. Müller/Kalmbach, BMW 318is, Gr. G, 1:17 Min.

8. Prillwitz/Ihlefeldt, VW Polo GTI, Gr. N, 1:17 Min.

9. Mähler/Andres, VW Golf GTI 16V, Gr. F, 1:30 Min.

10. Lanzke/Dammaschke, Ford Escort RS, Gr. N, 1:32 Min.

 

Zwischenstand DMSB-Rallye-Pokal Region Ost: 1. Haupt und Meierholz, je 80; 3. Finke und Imhoff, je 60; 5. Pfaff und Rothe, je 59; 7. Abendroth 55; 8. K.Teichmann 52; 9. Unnasch 48; 10. Heiden und Joachim, je 47.

 

Nächster Lauf: ADAC-Osterburg-Rallye in Weida am 26. Juni.

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