Nationale Szene

Mega-Wochenende für die Fans

Die Deutsche Rallye-Meisterschaft erlebt am Wochenende ihren zweiten Lauf, die Hessen-Rallye Vogelsberg in Schlitz. Außerdem finden die Ostalb-Rallye im schwäbischen Abtsgmünd und die Fürst-von-Wrede-Rallye im fränkischen Ellingen statt.

Auch in Hessen darf sich die DRM über ein gutes Starterfeld freuen

Nach dem guten Saisonstart bei der Saarland-Pfalz-Rallye kämpfen auch bei der Hessen-Rallye Vogelsberg acht R5-Boliden um den Sieg: Drei Skoda Fabia mit Fabian Kreim, Dominik Dinkel und Sandro Wallenwein, zwei Peugeot 208 T16 mit Christian Riedemann und Georg Berlandy, zwei Ford Fiesta mit René Mandel und Chris Brugger sowie der Hyundai i20 des polnischen Gastfahrers Daniel Chwist. Philipp Knof und Nico Leschhorn komplettieren die RC2-Autos mit ihren Peugeot 207 S2000. Ein Dutzend Mitsubishi Evo startet in der Division 2, Favoriten sind Ron Schumann, Peter Corazza, Stefan Göttig und Martin Schütte.

Um den 2WD-Titel wird in der Division 4 mit den RC3-Autos gestritten. Renault-Clio-Pilot Carsten Mohe steht einer Meute von acht Citroen DS3 gegenüber, unter anderem mit Charlie Beck, Melanie Schulz, Sebastian von Gartzen und Konstantin Keil am Lenkrad, während Walter Gromöller im historischen Opel Ascona 400 eine Sonderstellung einnimmt. Nur fünf R2-Mini-Boliden treten in der Division 5 an, die Youngster Roman Schwedt (Opel) und Florian Just (C2) haben gute Siegchancen. Dessen Bruder Tobias Just (Citroen DS3) zählt neben den jungen Saarländern Max Schumann und Tarek Hamadeh (Suzuki) zu den Favoriten in der Division 6.

Erstmals kämpfen in dieser Saison die Fahrer aus dem ADAC Opel Rallye Cup um Punkte. 24 Teams haben sich mit dem 140 PS starken Opel Adam eingeschrieben, je zwölf aus Deutschland und aus dem Ausland. Darunter sind mehrere Fahrer, die in ihrer Heimat schon hart umkämpfte Titel gewinnen konnten. Die deutschen Nachwuchsfahrer werden es auch 2017 schwer haben.

Hessen bleibt sich treu

Das Konzept der Rallye Vogelsberg bleibt fast unverändert. Zentrum der Rallye ist Schlitz in Osthessen, der Serviceplatz liegt mitten in der Stadt an der Bahnhofstraße, der Start-Ziel-Bogen und das Rallyezentrum im Bürgerhaus sind nur wenige Schritte entfernt (Navi: 36110 Schlitz, Jahnstraße 1). Tickets und Programmhefte gibt es an vielen Verkaufsstellen in der Umgebung, die auf der Veranstalter-Webseite gelistet sind. Bereits am Donnertag findet ab 18.30 Uhr ein Shakedown statt. Der Start zur Freitagetappe erfolgt ab 17.45 Uhr, zwei kurze Schleifen mit einem Sprint bei Schlitz und der Zuschauer-Rundkurs Willofs stehen am Freitag auf dem Programm, insgesamt 29 WP-Kilometer. Am Samstag bewegt sich die Rallye vormittags ab 7.00 Uhr in Richtung Hoher Vogelsberg mit den Prüfungen Feldatal und Ulrichstein. Gegen 12.45 Uhr wird der Mittagsservice in Schlitz angesteuert. Die Doppelschleife am Nachmittag führt über die bekannten Prüfungen Niederaula und Bernshausen mit 20% Schotteranteil. Insgesamt stehen am Samstag 105 WP-Kilometer auf dem Programm. Das Ziel soll ab 17.35 Uhr erreicht werden. Mehr unter www.rallye-vogelsberg.de 

Der zweite Lauf in der Süd-Region des DMSB-Rallye-Cups steigt am Samstag in Abtsgmünd – die 30. ADAC-Ostalb-Rallye. Mit 70 WP-Kilometern auf kurvenreichen Sträßchen wird das Limit voll ausgenutzt, vier Sprints und drei Rundkurse stehen auf dem Programm. Die „Kochertalmetropole“ beherbergt das Rallyezentrum (Navi: 73453 Abtsgmünd, Hohenstadter Straße 2). Hier können ab Freitagabend die Zuschauerhefte gekauft werden. Der Start erfolgt am Samstag ab 11.25 Uhr, die ersten Fahrzeuge sollen um 17.05 Uhr auf der Zielrampe stehen.

Natürlich heißt der Favorit Rainer Noller, der im Evo 8 in der Gruppe F startet und Tanja Schlicht auf der rechten Seite sitzen hat. Björn Satorius bringt seinen Subaru nach Abtsgmünd. Die anderen Anwärter auf einen Podiumplatz treten mit BMW an: Markus Löffelhardt und die Brüder Jörg und Swen Dörre mit ihren M3. Die 27 Fahrzeuge aus der 2-Liter-Klasse der Gruppe F – allen voran Fritz Köhler – stellen fast die Hälfte des nur 56 Fahrzeuge großen Feldes, das durch 29 Histo-GLP-Starter ergänzt wird. Mehr unter www.ostalbrallye.de

Der zweite Lauf zur NAVC-Meisterschaft wird am Wochenende in Ellingen, rund 40 km südlich von Nürnberg an der B2, durchgeführt. Hier gibt es eine erhebliche Änderung im Zeitplan: Die erste Prüfung wird bereits am Freitagabend ab 20.30 Uhr als Nacht-Rundkurs gestartet. Am Samstag steht morgens die Besichtigung auf dem Programm, ab 10.30 Uhr erfolgt der Re-Start zu einer Sprint- und einer Rundkurs-Prüfung. Insgesamt sind 54 WP-Kilometer geplant. Das Rallyezentrum befindet sich beim Ellinger Schloss (Navi: 91792 Ellingen, Schloßstraße 19), wo die Fans auch die Flyer mit Strecke und Starterliste erhalten. 

Der MSC Jura hat die Rekordzahl von 111 Nennungen angenommen, musste aber dennoch etliche Nennung ablehnen. Auf den Gesamtsieg hoffen nicht nur die NAVC-Cracks wie Stefan Schulze (Subaru), Klaus-Jürgen Faust, Martin Breiler (beide Mitsubishi), Gerd Tabbert (BMW) oder die Brüder Manfred und Wolfgang Rader (Audi), sondern auch Gaststarter wie die Lancer-Piloten Stefan Stich, Wilfried Brunken oder Uli Kübler. Bei den „Zweiradlern“ nehmen Martin Stuckenberger und Lars Garten mit ihren BMW M3 die Favoritenrolle ein. Die 2-Liter-Klasse erlebt nicht weniger als 45 Nennungen, darunter Christian Sier (BMW 318), Thilo Wagner (Honda Civic) und Jürgen Spieß (Opel Ascona) sowie den 318is-Cup. Mehr unter www.mscjura.de 

Der Dreifach-Rallyesprint im Motopark Oschersleben (www.batc.de) und der Rallyesprint in Straubing (www.msc-straubing) komplettieren das prall gefüllte Wochenende.

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